Fußball-Kreisliga A 2: Tabellenführer gegen den Rangvierten lautet das Topspiel des 18. Spieltags - Rheinbreitbach unter Druck
Tabellenführer HSV Neuwied kehrt in sein Wohnzimmer zurück – Erstes Spiel 2024 im Rhein-Wied-Stadion
DJK Neustadt_Fernthal - SV Rheinbreitbach
Vor zwei Wochen besiegte die SG DJK Neustadt-Fernthal (ganz in Rot) in einem Kellerduell auf eigenem Platz den SV Rheinbreitbach (weiße Spielkleidung) klar mit 5:2. Gegen den Tabellensechsten SV Ataspor Unkel wird es an diesem Sonntag in Neustadt sicher noch ein Stück schwerer fallen, um zu punkten. Foto: Creativ/Heinz-Werner Lamberz
Heinz-Werner Lamberz

Kreis Neuwied. Im Topspiel des 18. Spieltags der Fußball-Kreisliga A 2 empfängt der Spitzenreiter HSV Neuwied am Sonntag den viertplatzierten SV Windhagen.

SG Andernach II – SG Neitersen/ Altenkirchen II (Fr., 20 Uhr/Hinspiel: 1:3). Der Andernacher Spielertrainer Yannik Velthaus erwartet einen spielstarken Gegner: „Wir müssen körperlich dagegenhalten und hoffen zu Hause auf einen Punkt.“ Nach dem Sieg gegen Rheinbrohl möchte die SG Neitersen II nachlegen. „Wir wollen die drei Punkte vom Sonntag bestätigen. Dafür brauchen wir allerdings wieder unsere beste Leistung“, nimmt Neitersens Spielertrainer Nico Hees das abgeschlagene Schlusslicht ernst: „Das Hinspiel hätte genauso für Andernach ausgehen können.“ Kapitän Philipp Keller wird aus privaten Gründen fehlen, zudem sind viele Spieler angeschlagene. „Wir können nie mit der gleichen Elf vom vorherigen Spieltag auflaufen“, sagt Hees.

SG DJK Neustadt-Fernthal – SV Ataspor Unkel (So., 14.30 Uhr, in Neustadt/4:5). Der DJK-Abteilungsleiter Raffael Weber meint nach der unglücklichen Niederlage in letzter Minute in Windhagen: „Auf der gezeigten Leistung lässt sich aufbauen. Eine solche Leistung wird allerdings auch gegen Ataspor nötig sein, um zu punkten“, sagt Weber. Der Sportliche Leiter des SV Ataspor, Julian Stahl, betont: „Wir pflegen ein sportlich-freundschaftliches Verhältnis zu Neustadt und freuen uns auf die Partie.“ Er verweist auf viele angeschlagene Spieler, unter anderem Kapitän Eray Essiz, und auf den Fastenmonat Ramadan: „Wir wollen jedoch an den jüngsten Sieg gegen Andernach anknüpfen und um jeden Preis erneut drei Punkte holen.“

FV Rheinbrohl – SSV Heimbach-Weis (So., 14.30 Uhr/1:0). Der Rheinbrohler Trainer Carsten Bent bezeichnet die Spiele gegen den SSV Heimbach-Weis als „immer sehr intensiv und fordernd“ und sieht sein Team nach der Niederlage gegen Neitersen II nicht in der Favoritenrolle: „Ich höre immer wieder, dass Heimbach-Weis sich hinten reinstellt und dann versucht über die schnellen Spieler zu kontern. Das wird dieser jungen Mannschaft nicht gerecht, ich weiß, dass in Heimbach-Weis sehr lösungsorientiert gearbeitet wird. Wir mussten im Hinspiel schmerzlich erfahren, dass auch Ballbesitz- und Positionsspiel keine Fremdwörter für die SSV-Mannschaft sind.“

In den drei Duellen seit dem Aufstieg der Rheinbrohler hat der SSV nur einen Punkt gegen den FVR geholt. „Im Hinspiel hat uns selbst eine gute Leistung nicht gereicht, um zu gewinnen“, erinnert sich der Heimbacher Coach Jörg Emmerich: „Außerdem ist mir natürlich klar, dass Calli mit Sicherheit einen guten Schlachtplan gegen uns haben wird. Verbunden mit dem Tabellenstand macht uns das am Sonntag zum klaren Außenseiter. Dennoch hoffe ich darauf, dass wir mit einer konzentrierten und aufmerksamen Leistung in der Offensive und Defensive vielleicht etwas mitnehmen und mit einem positiven Erlebnis in die Osterpause gehen können.“

SG Niederbreitbach/Waldbreitbach – SV Türkiyemspor Ransbach-Baumbach (So., 15 Uhr, in Niederbreitbach/0:2). „Das 2:4 in Heimbach-Weis war das schwächs-te Spiel unter meiner Leitung“, stellt der Niederbreitbacher Trainer Werner Mannebach fest. „Die Mannschaft brennt auf Wiedergutmachung. Ransbach-Baumbach kommt als einer der Titelanwärter, doch das wird unseren Mut und unseren Ehrgeiz nicht schmälern. Wir wollen unbedingt punkten und mindestens einen Zähler zu Hause behalten.“ Die Entwicklung seines Teams beschreibt Türkiyemspor-Co-Trainer Alessandro Calamusa als durchweg positiv: „Man darf nicht vergessen, dass die Mannschaft fünf Tage vor dem ersten Spiel ohne Trainer dastand. Nach vielen guten Gesprächen ist die Stimmung in der Truppe einfach nur geil.“ Die in diesem Jahr noch punktlosen Wiedtaler sieht Calamusa unter Druck: „Sie müssen punkten. Ich hoffe, dass der Gegner mitspielt und sich nicht hinten reinstellt. Wir wollten nach dem ersten Spiel eine Leistungssteigerung und die haben wir gegen Weißenthurm bekommen. Kämpferisch auf jeden Fall, wenn jetzt spielerisch noch etwas dazukommt haben wir die Spieler da, wo wir sie hinbekommen wollten. Wir wollen oben dranbleiben, deswegen ist ein Sieg Pflicht.“

HSV Neuwied – SV Windhagen (So., 15 Uhr/1:1). Der Tabellenführer fiebert dem ersten Auftritt im Jahr 2024 im eigenem „Wohnzimmer“, dem Rhein-Wied-Stadion entgegen. „Da ist die Vorfreude immer besonders groß“, erklärt der HSV-Trainer Stefan Fink, der einen klaren Plan verfolgt: „Wir haben in den ersten beiden Spielen trotz offensiver Spielweise zwei Mal defensiv gut gestanden. Dieses Gleichgewicht müssen wir jetzt auch gegen eine Mannschaft wie Windhagen zeigen.“ Der Windhagener Coach Enes Özbek hat Respekt vor dem Tabellenführer: „Der HSV ist in meinen Augen die reifste Mannschaft der Kreisliga A 2 mit einer Top-Offensive und Ausnahmespielern wie Yannik Finkenbusch. Wir hingegen sind eine Mannschaft, die sich im Entwicklungsprozess befindet und das sehr gut macht. Ich erwarte ein interessantes Spiel.“

SG Puderbach/Daufenbach/Urbach-Dernbach/Raubach – SV Rheinbreitbach (So., 15.15 Uhr, in Urbach-Dernbach/3:1). Im Hinspiel gelang Puderbach in der ersten Partie unter der Regie von Trainer Marc Odink der erste Saisonsieg. Anfang der Woche hat mittlerweile der vierte Coach in der aktuellen Spielzeit bei Puderbach übernommen, Ralph Arenz. Der hofft auf ein ebenso erfolgreiches Debüt. Der SV Rheinbreitbach steht im Abstiegskampf mit dem Rücken zur Wand. „Für uns ist jedes Spiel ein Finale. Trotz einiger Ausfälle müssen wir optimistisch bleiben und werden versuchen, dringend benötige Punkte mitzunehmen“, gibt sich der Rheinbreitbacher Abteilungsleiter Ejmen Celik kämpferisch.

SG Weißenthurm/Urmitz – SV Roßbach/Verscheid (So., 15.30 Uhr/4:3). „Nach der vermeidbaren Niederlage in Ransbach-Baumbach wollen wir die Sinne wieder schärfen und freuen uns auf unser Heimspiel“, setzt der Weißenthurmer Spielertrainer Patrick Birkner auf die Heimstärke seiner Elf: „Wir haben in dieser Saison bislang alle Heimspiele gewonnen und wollen auch am Sonntag wieder in die Spur finden. Die Jungs sind zu jeder Zeit so motiviert und engagiert, dass sie sich den Erfolg verdient haben.“ Dem Roßbacher Trainer Michal Storm ist bewusst, was ihn erwartet: „Es wird ein schweres Spiel. Wir wollen ans Hinspiel anknüpfen und Punkte aus Weißenturm entführen.“

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