Nachdem die bisherigen drei Spieltage nach der Winterpause alle komplett sonntags ausgetragen wurden, beginnt der 19. Spieltag bereits am Freitagabend mit dem ersten Flutlichtspiel des Jahres in der Fußball-Kreisliga A2: Am Kieselborn empfängt der SSV Heimbach-Weis den SC Bendorf-Sayn zum Derby.
SSV Heimbach-Weis – SC Bendorf-Sayn (Fr., 20 Uhr/Hinspiel: 1:1). Der Heimbacher Co-Trainer Marcel Sebastian erwartet eine enge Begegnung: „Bendorf befindet sich in guter Form und hat unter anderem gegen die Topteams aus Vettelschoß und Ransbach-Baumbach gepunktet. Wir müssen gegen die gefährliche Offensive der Gäste hellwach sein und selbst effizienter als zuletzt mit unseren eigenen Torchancen umgehen.“ Das Tabellenschlusslicht könnte mit einem Sieg bis auf einen Zähler an den Tabellenachten aus Heimbach-Weis heranrücken.
Der Bendorfer Coach Lars Johannsen ist guter Dinge. „Nach dem ersten Pflichtspielsieg 2025 fahren wir gestärkt in das für uns einzige Derby gegen Heimbach-Weis. Ziel ist es, den Aufwärtstrend fortzusetzen und schnellstmöglich die Abstiegsplätze zu verlassen“, betont er.
SV Windhagen – SG Niederbreitbach/Waldbreitbach (So., 14.30 Uhr/2:2). Der SV Windhagen hat acht seiner neun Heimspiele gewonnen und dabei nur fünf Gegentore kassiert. Ein echtes Kontrastprogramm erwartet die SG Niederbreitbach: „Nach der Niederlage beim Tabellenletzten geht’s jetzt zur Abwechslung zum Tabellenersten. Wir haben nichts zu verlieren, wollen Windhagen aber trotz großer Personalprobleme Paroli bieten“, sagt der Wiedtaler Coach Werner Mannebach.
FV Rheinbrohl – SV Ataspor Unkel (So., 14.30 Uhr/0:2). „Die Spiele gegen Ataspor Unkel sind immer intensiv und hart umkämpft. Ich glaube, da werden auch die aktuellen Entwicklungen rund um den Verein, was mir persönlich sehr leidtut, nichts daran ändern. Wir müssen die guten Ansätze, die wir gegen Windhagen gezeigt haben, am Sonntag wieder auf den Platz bringen“, fordert der Rheinbrohler Trainer Carsten Bent.
Auch wenn der Zwangsabstieg der Unkeler wegen der Nicht-Erfüllung des Schiedsrichter-Solls besiegelt ist, will das Team sportlich auf einem Nichtabstiegsplatz landen und nach den jüngsten beiden Niederlagen (0:8 Tore) wieder den Schalter umlegen.
SV Roßbach/Verscheid – SG DJK Neustadt-Fernthal (So., 14.30 Uhr/0:0). Beim 3:0 gegen Unkel erzielte der SV Roßbach/Verscheid erstmals in der Rückrunde mehr als einen Treffer und stellt nun mit einem Torverhältnis von 18:18 sowohl die beste Abwehr als auch den schwächsten Angriff der Liga. In den direkten Duellen im Abstiegskampf können Kleinigkeiten entscheiden. Davon kann die SG DJK Neustadt-Fernthal ein Lied singen nach den jüngsten beiden engen Partien gegen Haiderbach (0:1) und Oberlahr (1:0).
SG Haiderbach/Sessenbach – SV Türkiyemspor Ransbach-Baumbach (So., 15 Uhr in Wittgert/1:5). Nach zwei Siegen in Folge hat die SG Haiderbach die Abstiegsränge verlassen. Im Verbandsgemeinde-Derby nimmt Trainer Mike Weber die Außenseiterrolle gerne an: „Größer könnten die Gegensätze nicht sein. Die Rollenverteilung ist klar. Türkiyemspor will unbedingt aufsteigen und steht unter Druck. Für uns geht es nur um Bonuspunkte.“
Beim SV Türkiyemspor Ransbach-Baumbach freut sich Trainer Murat Sayim auf einen besonderen Feiertag am Sonntag: „Es ist Zuckerfest, der Fastenmonat Ramadan ist rum. Somit können meine Jungs schön frühstücken und mit Energie ins Spiel reingehen. Der Monat hat uns viel Kraft gekostet, auch die Trainingsqualität hat darunter gelitten. Leider ist unser Krankenlazarett voll. Aktuell fehlen uns zehn Spieler, drei davon werden bis zum Saisonende ausfallen. Ich erwarte ein sehr schwieriges Spiel gegen einen motivierten Gegner. Wir sind gewarnt, nachdem wir in der Vorrunde häufig Probleme hatten gegen Mannschaften aus dem unteren Drittel.“
VfL Oberlahr-Flammersfeld – SG Puderbach/Daufenbach/Urbach-Dernbach/Raubach (So., 15 Uhr in Flammersfeld/1:4). Während die Konkurrenz im Tabellenkeller fleißig punktet, kommen der VfL Oberlahr und die SG Puderbach noch nicht so recht in Tritt und belegen in der Rückrundentabelle die letzten beiden Plätze. Die Oberlahrer warten nach drei Partien immer noch auf den ersten Treffer im neuen Jahr. Die Puderbacher treffen auf ihren Lieblingsgegner, gegen die sie nicht nur das Hinspiel mit 4:1 gewannen, sondern in den Jahren 2011 und 2022 auch jeweils das Kreispokalfinale.
SG Ellingen/Bonefeld/Willroth – SG Vettelschoß/St. Katharinen (So., 15.30 Uhr in Willroth/1:4). Im Kräftemessen der beiden Bezirksliga-Absteiger will die SG Ellingen diesmal über 90 Minuten mithalten, nachdem es im Hinspiel durch drei Gegentreffer nach der 80. Minute eine 1:4-Niederlage gab. Die SG Vettelschoß möchte im Titelkampf dem SV Windhagen auf den Fersen bleiben und spürt gleichzeitig den heißen Atem des SV Türkiyemspor im Nacken.