Wechselspiele im Keller der A2
SG Puderbach schenkt Ataspor Unkel zweistellig ein
Die SG Puderbach (in Rot, von rechts Sven Broszeit, Fabio Licht und Fabian Böckling) drehte ordentlich auf, sicherte sich drei wichtige Punkte und schickte den SV Ataspor Unkel auf einen Abstiegsplatz.
Heinz-Werner Lamberz

Keine Bewegung an der Spitze, dafür mächtig Betrieb im Kampf gegen den Abstieg: In der Kreisliga A2 bleibt es auch nach dem 23. Spieltag spannend.

Nichts Neues an der Tabellenspitze der Fußball-Kreisliga A2: Auch am 23. Spieltag marschierten der SV Windhagen (6:2 gegen Ellingen), die SG Vettelschoß (2:0 in Rheinbrohl) und der SV Türkiyemspor Ransbach-Baumbach (1:0 in Fernthal) im Gleichschritt und gewannen ihre Spiele. Im Abstiegskampf feierte die SG Puderbach einen 10:0-Kantersieg beim SV Ataspor Unkel. Die zum Zwangsabstieg verdammten Unkeler stehen damit zum ersten Mal im Saisonverlauf auf einem Abstiegsplatz. Das Wechselspiel am Tabellenende geht munter weiter. Die SG Haiderbach konnte durch den 2:1-Arbeitssieg gegen Niederbreitbach die „rote Laterne“ nach einer Woche wieder zurückgeben an den SC Bendorf-Sayn (0:2 in Roßbach).

FV Rheinbrohl – SG Vettelschoß/St. Katharinen 0:2 (0:1). Das Rheinbrohler Vorstandsmitglied Christoph Hartmann hatte eine enge Partie gesehen: „Das war kein schlechtes Spiel von uns, aber die Gäste waren effektiver und haben gezeigt, warum sie oben stehen – und wir eben nicht. Vettelschoß hat nicht unverdient gewonnen, das ist eine starke Truppe.“ Tore: 0:1, 0:2 Sebastian Riebartsch (44., 55.). Zuschauer: 175.

SV Roßbach/Verscheid – SC Bendorf-Sayn 2:0 (0:0). In der ersten Halbzeit begegneten sich die beiden Teams auf Augenhöhe. „Das war Abstiegskampf pur. Nach der Pause haben wir einen schönen Konter zum 1:0 gefahren und hätten nach dem 2:0 weitere Treffer nachlegen können. Aus Bendorfer Sicht wäre ein Unentschieden sicherlich gerecht gewesen, aber wir waren die cleverere Mannschaft. Ohne sieben Stammspieler haben die Jungs das richtig gut auf die Straße gebracht“, freute sich der Roßbacher Coach Stefan Hertling. Tore: 1:0, 2:0 Nick Lindermann (50., 55.). Zuschauer: 150.

SV Windhagen – SG Ellingen/Bonefeld/Willroth 6:2 (2:1). Der Gast ging mit seiner ersten gefährlichen Aktion nach einer Standardsituation in Führung. „Die erste Halbzeit war kompliziert, wir haben uns sehr schwergetan. Ellingen hat gut gegen den Ball gearbeitet. Wie so oft in dieser Saison haben wir nach unserem ersten Tor direkt das zweite nachgelegt. Die zweite Halbzeit war viel besser, da haben wir klar den Ton angegeben und am Ende souverän gewonnen“, berichtete der Windhagener Trainer Enes Özbek. Tore: 0:1 Leunit Hoti (10.), 1:1 Oguzhan Dagdelen (38.), 2:1 Can Sülzen (41., Foulelfmeter), 3:1 Tahsin Cetin Kandemir (56.), 4:1 Dongyeon Yoo (58.), 4:2 Bram Dehaerne (66.), 5:2, 6:2 Dongyeon Yoo (67., 84.). Zuschauer: 100.

SG DJK Neustadt-Fernthal – SV Türkiyemspor Ransbach-Baumbach 0:1 (0:1). Wie schon bei der Niederlage in der Vorwoche gegen Windhagen konnte DJK-Coach Peter Pohlen seinem Team keinen Vorwurf machen: „Auch wenn Ransbach spielbestimmend war, haben wir sehr gut verteidigt. Im Gegensatz zur letzten Woche konnten wir über 90 Minuten das Spiel offen halten und kamen mehrfach gefährlich vors gegnerische Tor. Leider haben wir nach einem fragwürdigen Freistoß das 0:1 kassiert.“ Tor: 0:1 Mehmet Akgün (45.+1). Zuschauer: 80.

SV Ataspor Unkel – SG Puderbach/Daufenbach/Urbach-Dernbach/Raubach 0:10 (0:3). Nach dem nächsten Debakel wollte Julian Stahl, der sportliche Leiter des SV Ataspor Unkel, nichts beschönigen: „Die Ergebnisse der letzten Wochen sprechen für sich. Ohne Training ist einfach nicht mehr drin. Die Puderbacher waren sehr motiviert. Man merkte, dass sie die Punkte brauchen.“ Tore: 0:1 René Benthaus (2.), 0:2 Tim Sojka (17.), 0:3 Fabio Licht (45.+4, Foulelfmeter), 0:4 Tim Sojka (53.), 0:5, 0:6 Fabio Licht (62., 68.), 0:7 Tim Penner (76.), 0:8 Moritz Adams (79.), 0:9, 0:10 Tim Sojka (88., 90.). Zuschauer: 50.

SG Haiderbach/Sessenbach – SG Niederbreitbach/Waldbreitbach 2:1 (1:1). „Das war ein Sieg des Willens dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung“, atmete Mike Weber, der Trainer der SG Haiderbach, auf und verteilte ein Sonderlob: „Am Ende war es eine Abwehrschlacht. Unser Torhüter Janis Heuser hat zwei bis drei Bälle richtig gut gefischt und den Sieg festgehalten.“ Tore: 1:0 Maximilian Kalski (8.), 1:1 Timo Wolfkeil (24.), 2:1 Maximilian Kalski (49.). Zuschauer: 70.

VfL Oberlahr-Flammersfeld – SSV Heimbach-Weis 3:0 (2:0). Mit dem 1:0 stellte der Gastgeber die Weichen früh auf Sieg. „Heimbach war immer wieder gefährlich, aber vor dem Tor nicht zwingend genug. Wir haben das Spiel in die Hand genommen und dominiert. Nach dem Wechsel hat der Gegner nochmals erfolglos versucht, Druck auszuüben. Nach dem 3:0 hatten die Gäste nichts mehr entgegenzusetzen. Unser Sieg ist verdient“, fand der Oberlahrer Pressesprecher Rainer Wilfert. Tore: 1:0 Timothy Hayward (19.), 2:0 Finnian Keune (43.), 3:0 Timothy Hayward (70.). Zuschauer: 70.

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