SG nach 0:5 unter Druck
Nur ein Sieg gegen die Augst hilft Moseltal weiter
Der FC Urbar (hier vorn mit Mert Ergoglu beim 2:1-Sieg gegen den TuS Niederberg) muss beim FC Metternich II unbedingt gewinnen, um vorn dranzubleiben.
Necktarios Tsamaras

Es bleibt spannend in der Koblenzer Kreisliga A 4. Vorn ist der FC Rot-Weiss Koblenz II noch nicht durch – und hinten kämpfen gleich mehrere Mannschaften gegen den Abstieg.

Vier Spieltage vor Saisonende hat sich in der Fußball-Kreisliga A 4 eine kleine Lücke zwischen den Abstiegsrängen und dem unteren Tabellenmittelfeld aufgetan. Lagen die Vereine auf den Tabellenplätzen elf und zwölf vor dem 22. Spieltag noch gleichauf, besteht inzwischen auch wegen Nachholspielen ein Abstand von vier Punkten. Um die Lücke zu schließen, muss die zwölftplatzierte SG Moseltal am Sonntag ab 14.30 Uhr im Heimspiel gegen den Aufstiegsaspiranten SG Augst bestehen.

„Der Trend spricht momentan gegen uns.“
Volker Schambach, Trainer der SG Moseltal

Vor dem Duell könnten die Vorzeichen nicht unterschiedlicher sein. Die Moselaner unterlagen am vergangenen Sonntag bei der damals gleichplatzierten SG Rheindörfer mit 1:4 (1:0) und gerieten am Mittwoch gegen den FC Metternich II mit 0:5 (0:2) unter die Räder. „Der Trend spricht momentan gegen uns“, bemerkt SG-Trainer Volker Schambach und analysiert mit Blick auf das Spiel gegen Metternich: „Die erste Halbzeit war in Ordnung. Metternich hat seine Chancen besser genutzt und hatte eine gut verstärkte Mannschaft mit Spielern aus der Ersten.“

Im Gegensatz dazu feierte die Augst zuletzt mit einem 10:2 (1:1) gegen den SC Vallendar und einem 5:0 (2:0) gegen den FSV Osterspai zwei Schützenfeste und untermauerte ihren Status als beste Offensive der Liga. „Wir wollen immer mutig und mit Risiko nach vorne spielen. Momentan haben wir das Glück, was uns zum Hinrundenstart fehlte“, erklärt Trainer Robin Reifenberg, fügt aber auch hinzu: „Ich wäre auch mit weniger Toren und drei Punkten zufrieden.“

„Wer in den letzten vier Spielen den Gegner auswärts auf einem Ascheplatz unterschätzt, muss an seiner Einstellung arbeiten.“
Robin Reifenberg, Trainer der SG Augst

Auch Schambach möchte am Wochenende drei Punkte verzeichnen. Der Moseltaler Coach ist sich sicher, dass sein erfahrenes Team die Niederlagen der vergangenen Woche bis dahin abhaken kann und nicht in Ehrfurcht vor dem Gegner erstarren wird: „Das sind alles keine Jungspunde mehr, die muss ich nicht extra motivieren. Wir haben uns noch nie nach dem Gegner gerichtet, das machen wir überhaupt nicht. Ein Sieg am Wochenende, und wir sind wieder im Rennen.“

Schambachs Gegenüber Reifenberg gibt ebenfalls drei Punkte als Devise aus, nimmt das Spiel aber nicht auf die leichte Schulter: „Wer in den letzten vier Spielen den Gegner auswärts auf einem Ascheplatz unterschätzt, muss an seiner Einstellung arbeiten.“ Er hat daher in der Vorbereitung einige Schwerpunkte gesetzt, um sein Team optimal vorzubereiten: „Im Training werden Ecken ausgespielt, Einwürfe oder Einspiele von außen mitgenommen. Ebenso wird auf kleinem Raum mit vielen Zweikämpfen trainiert.“

SG Nörtershausen steht besonders unter Druck

Das Duell eines klaren Favoriten gegen ein Team im Abstiegskampf gibt es auch am Freitagabend, wenn der FC Rot-Weiss Koblenz II ab 20.30 Uhr den VfR Koblenz empfängt. Am Sonntag gastiert der FC Urbar ab 12.15 Uhr beim FC Metternich II, der TuS Niederberg spielt ab 15 Uhr zu Hause gegen den SV Reinhardt‘s Elf und der SC Vallendar empfängt ab 16 Uhr die SG Rhens/Spay. Unter besonderen Druck steht die SG Nörtershausen/Udenhausen, die im Auswärtsspiel beim FSV Osterspai ab 14.30 Uhr einen Sieg benötigt, um eine rechnerische Chance auf den Klassenverbleib zu wahren.

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