SG Neitersen/Altenkirchen II – FV Rheinbrohl (So., 12.30 Uhr, in Neitersen/Hinspiel: 1:1). Das 0:0 gegen Ataspor Unkel macht Neitersens Trainer Nico Hees Mut: „Wir haben gesehen, dass es geht. Der Punkt war gut für die Moral. Wichtig war, dass wir mal wieder zu Null gespielt haben. Das muss auch unser Ansatz gegen Rheinbrohl sein. Offensiv war Rheinbrohl vielleicht das Beste, was ich in der Hinrunde gesehen habe.“ Zurückkehren in den Kader könnte Florian Raasch.
Der Rheinbrohler Trainer Carsten Bent hofft, dass seine angeschlagenen Akteure am Sonntag wieder einsatzfähig sind: „Wir wollen an die starke Mannschaftsleistung aus dem Niederbreitbach-Spiel anknüpfen und bereiten uns erneut auf ein schweres Auswärtsspiel vor. Neitersen hat eine starke Heimbilanz und ist mit dem Punktgewinn bei Ataspor Unkel ebenfalls gut aus der Pause gekommen.“
SV Windhagen – SG DJK Neustadt-Fernthal (So., 14.30 Uhr/2:0). Der Windhagener Trainer Enes Özbek war sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft beim 7:1-Sieg in Andernach: „Das war schon sehr souverän. Besonders gefreut hat mich, dass Philipp Vogt und Christopher Alt getroffen haben.“ Im Derby gegen Neustadt erwartet der SVW-Coach ein gänzlich anders Spiel: „Wir müssen voll fokussiert sein und eine Schippe drauflegen. Wir wollen die Partie kontrollieren und dominieren, um dem Gegner von Anfang an zu signalisieren, wer der Chef im Haus ist. Unser Ziel ist es, in den verbleibenden Spielen zu lauern und zu schauen, was noch nach oben geht. Dafür müssen wir Spiele wie gegen Neustadt für uns entscheiden.“
Für den DJK-Abteilungsleiter Raffael Weber zählt Windhagen zu den spielstärksten Teams der Liga: „Nichtsdestotrotz möchten wir den Rückenwind des Sieges gegen Rheinbreitbach nutzen, um weitere Punkte im Kampf um den Klassenverbleib zu sammeln.“
SV Rheinbreitbach – HSV Neuwied (So., 14.30 Uhr/0:6). Der Rheinbreitbacher Abteilungsleiter Ejmen Celik hatte sich den Start aus der Winterpause anders vorgestellt: „Die Niederlage in Neustadt kam unerwartet, war aber verdient. Unser Team ist sehr ehrgeizig und möchte die schlechte Leistung vergessen machen. Gegen den HSV haben wir in der Vergangenheit zu Hause gute Spiele gemacht und wollen in dieser sehr, sehr wichtigen Partie unbedingt drei Punkte holen.“
Der HSV-Coach Stefan Fink hat die jüngste 8:0-Gala seines Teams gegen Roßbach abgehakt: „Jedes Wochenende geht es bei Null los. Wir wissen, dass wir in Rheinbreitbach wieder an unser Limit gehen müssen, wenn wir als Sieger vom Platz gehen wollen.“
SV Roßbach/Verscheid – SG Puderbach/Daufenbach/Urbach-Dernbach/Raubach (So., 14.30 Uhr/1:1). Vor heimischer Kulisse will der Gastgeber auf die „Roßbacher Tugenden“ setzen und die Punkte zu Hause behalten. Dabei wird Lars Schmidt aus privaten Gründen fehlen, ansonsten kann Trainer Michael Storm aus dem Vollen schöpfen.
Bis auf die Langzeitverletzten sind bei der SG Puderbach alle Mann an Bord. „Nach der knappen Niederlage gegen Türkiyemspor Ransbach-Baumbach wollen wir etwas Zählbares gegen den Tabellennachbarn mitnehmen“, sagt Puderbachs Abteilungsleiter Felix Schneider, der auch noch eine offene Rechnung begleichen will: „Nach der bitteren 0:9-Niederlage aus der vergangenen Saison haben wir in Roßbach noch etwas gutzumachen. Wir freuen uns auf das Spiel und sind hochmotiviert.“
SV Türkiyemspor Ransbach-Baumbach – SG Weißenthurm/Urmitz (So., 15 Uhr/1:2). Der SV Türkiyemspor Ransbach-Baumbach bangt um den Einsatz der angeschlagenen Fabio Scumaci und Antonio Brugnano. Co-Trainer Alesandro Calamusa sieht nach dem 2:1 bei der SG Puderbach noch Luft nach oben: „Nach einer soliden Leistung erwarten wir eine Leistungssteigerung, um gegen Weißenthurm bestehen zu können. Wir wollen auf jeden Fall oben dranbleiben, deswegen dürfen wir nicht verlieren. Ich bin überzeugt davon, dass wir den Tabellenführer schlagen können.“
Die Gäste haben einige angeschlagene Spieler zu beklagen. „Uns erwartet ein schwieriges, wegweisendes Spiel und ein unangenehmer sowie gut geordneter Gegner. Türkiyemspor hat nicht zu Unrecht die wenigsten Gegentore in der Kreisliga A 2 kassiert“, warnt der Weißenthurmer Spielertrainer Patrick Birkner vor dem Gegner und ergänzt: „Seit Montag hat die Fastenzeit begonnen und ein Großteil der Mannschaft macht Ramadan. Aber das wird auf der anderen Seite auch nicht anders sein. Wir freuen uns auf ein echtes Spitzenspiel.“
SSV Heimbach-Weis – SG Niederbreitbach/Waldbreitbach (So., 15.15 Uhr/2:0). Für den Heimbach-Weiser Coach Jörg Emmerich war mehr drin bei der 0:1-Niederlage in Weißenthurm: „Leider sind wir für eine insgesamt gute Leistung nicht belohnt worden, weil uns individuelle Unzulänglichkeiten wieder mal auf die Verliererstraße gebracht haben. Wir müssen unbedingt effizienter werden, was aber bei einer jungen Mannschaft in der Regel eine Zeit lang dauert. Im Spiel beim Tabellenführer standen beispielsweise bei uns nur drei Spieler in der Startformation, die in den 1990er-Jahren geboren wurden.“
Dem Gegner attestiert Emmerich seit dem Trainerwechsel eine positive Entwicklung: „Niederbreitbach hat unter Werner Mannebach auf die Viererkette umgestellt und darüber hinaus auch seine Offensivkraft wiedererlangt. Außerdem verfügt der Gegner nach der Rückkehr einiger Spieler über eine enorme individuelle Qualität. Das wird erneut eine ganz schwere Aufgabe für uns. Wir müssen sehen, dass wir der Robustheit der Wiedtaler standhalten und schlaue Lösungen für unser eigenes Spiel finden.“
Der Niederbreitbacher Trainer Mannebach kehrt an eine alte Wirkungsstätte zurück: „Ich war drei Jahre lang Trainer in Heimbach und freue mich sehr darauf, viele alte Bekannte wiederzusehen.“ In Heimbach sieht Mannebach einen „gut organisierten Gegner, gespickt mit vielen guten Einzelspielern, der uns alles abverlangen wird. Mit einem Punkt wäre ich zufrieden.“ Um dieses Ziel zu erreichen, haben die Wiedtaler laut ihrem Coach eine „Extraschicht“ eingelegt: „Wir waren am Montag in der Sauna und haben am Dienstag und Donnerstag trainiert, sodass wir gut gerüstet sind.“ Mannebach sehnt die Rückkehr von Tim Kallscheid und Lars Matten herbei: „Dann wären wir auch wieder mit Linksfüßern bestückt, die wir dringend benötigen, um unser Spiel aufziehen zu können.“
SV Ataspor Unkel – SG Andernach II (So., 15.30 Uhr, in Linz/2:1). Julian Stahl, der Sportliche Leiter des SV Ataspor Unkel, warnt davor, den Gegner zu unterschätzen: „Die herbe Niederlage von Andernach in der Vorwoche ist kein Freifahrtschein für uns. Wir müssen unsere Chancenverwertung verbessern und brauchen die drei Punkte.“ Die Unkeler konnten in dieser Woche nur auf einem Naturrasen trainieren, dies könnte laut Stahl ebenso ein Nachteil sein wie die Fastenzeit: „Ramadan läuft, daher werden unsere muslimischen Spieler vielleicht nicht ihre volle Leistung abrufen können. Trotzdem brennt die Mannschaft auf den Sieg.“
Der Andernacher Trainer Yannik Velthaus ist wahrlich nicht zu beneiden: „Es wird von Spiel zu Spiel schwieriger, bei 15 Punkten Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze die Motivation oben zu halten. Wir wollen die Saison so gut wie möglich zu Ende zu bringen, sind personell aber nicht gut besetzt und haben viele verletzte und angeschlagene Spieler. Wir versuchen, so lange wie möglich mit Unkel mitzuhalten.“