A2: Odink-Debüt in Puderbach
Niederbreitbach-Coach sieht gegen Heimbach schwarz
Von wegen voll besetzte Bank: Die SG Niederbreitbach/Waldbreitbach ist aktuell personell arg gebeutelt. Entsprechend gedämpft ist die Stimmung vor dem Heimspiel gegen den SSV Heimbach-Weis.
Jörg Niebergall

Während sich im Aufstiegsrennen der Kreisliga A2 ein Trio abgesetzt hat, fürchten deutlich mehr Mannschaften in der unteren Tabellenhälfte um den Klassenverbleib.

Die heiße Phase der Saison nimmt weiter Fahrt auf. Der 20. Spieltag der Fußball-Kreisliga A2 verspricht erneut spannende Duelle.

SG DJK Neustadt-Fernthal – FV Rheinbrohl (So., 14.30 Uhr in Fernthal/Hinspiel: 1:1). Die Gastgeber kommen offensiv nicht richtig in Tritt und erzielten in den vier Partien nach der Winterpause erst drei Treffer. Der FV Rheinbrohl machte sich beim jüngsten 3:2-Erfolg gegen Ataspor Unkel das Leben selbst schwer, als er eine 2:0-Führung wieder aus der Hand gab. „Wir schaffen es momentan einfach nicht, eine gewisse Konstanz innerhalb unserer Spiele auf den Platz zu bringen. Persönliche Fehler und Nachlässigkeiten bringen uns immer wieder in Schwierigkeiten. Da müssen wir dringend besser werden, und in meinen Augen ist das auch der Schlüssel für einen Erfolg in Fernthal“, hat der FVR-Coach Carsten Bent erkannt.

SC Bendorf-Sayn – SG Ellingen/Bonefeld/Willroth (So., 14.30 Uhr/3:3). Der SC Bendorf-Sayn hat nur drei seiner neun Heimspiele gewonnen und ist somit die schwächste Heimmannschaft der Liga. Der Bezirksliga-Absteiger aus Ellingen belegt weiterhin den fünften Rang, musste den Kontakt zum Tabellenvierten Rheinbrohl aber abreißen lassen nach einem schwachen Start in die Rückrunde mit nur fünf Punkten aus sechs Partien.

SV Ataspor Unkel – SV Windhagen (So., 15 Uhr in Bad Honnef/0:3). Die Personallage ist beim SV Ataspor Unkel weiterhin angespannt. Da die zweite Mannschaft nach dem zweiten Nichtantritt in Folge vom Spielbetrieb der Kreisliga C4 ausgeschlossen wurde, werden einige Spieler der Reserve nun bei der ersten Mannschaft zum Einsatz kommen. „Windhagen hat zweistellig gewonnen und ist heiß auf den Aufstieg. Unser Team hat gegen Rheinbrohl alles versucht und mit Herzblut bis zur letzten Minute gekämpft. Das erhoffe ich mir auch gegen Windhagen. Auch wenn der Zwangsabstieg schon bekannt wurde, heißt das für uns nicht, keine weiteren Punkte zu erkämpfen“, sagt Julian Stahl, der Sportliche Leiter der Unkeler vor dem dritten Aufeinandertreffen mit dem SV Windhagen. Das Hinspiel war in der 84. Minute beim Stand von 2:1 für Windhagen abgebrochen worden. Im Wiederholungsspiel behielt der Tabellenführer mit 3:0 die Oberhand und möchte jetzt seine starke Form von zuletzt drei Siegen (20:3 Tore) erneut unter Beweis stellen.

Zuletzt entschied der SV Türkiyemspor Ransbach-Baumbach (hellblaue Trikots) das Derby bei der SG Haiderbach für sich, jetzt soll gegen den SV Roßbach/Verscheid der nächste Dreier folgen. In der Hinrunde gab es jedoch eine Nullnummer.
Marco Rosbach

SV Türkiyemspor Ransbach-Baumbach – SV Roßbach/Verscheid (So., 15 Uhr/0:0). Die Null steht weiterhin beim SV Türkiyemspor Ransbach-Baumbach, der nach der Winterpause alle vier Spiele gewonnen und dabei ein Torverhältnis von 12:0 erzielt hat. Die abstiegsbedrohten Gäste aus dem Wiedtal haben im Jahr 2025 erst einmal verloren und nicht nur beim 0:0 im Hinspiel, sondern auch kürzlich beim 1:1 gegen den SV Windhagen gezeigt, dass sie die Top-Teams der Liga ärgern können.

SG Niederbreitbach/Waldbreitbach – SSV Heimbach-Weis (So., 15 Uhr in Niederbreitbach/2:2). Stark ersatzgeschwächt erlebte die SG Niederbreitbach in Windhagen ein 0:10-Debakel. Da personell keine Besserung in Sicht ist, backt der Wiedtaler Trainer Werner Mannebach kleine Brötchen: „Ich rechne mir nichts aus in den kommenden beiden Spielen. Wir müssen uns irgendwie in die Osterpause retten. Gegen Heimbach sehe ich schwarz. Zum Glück spielt unsere zweite Mannschaft schon am Freitag, sodass ich von dort fünf Spieler hochziehen kann für unser Spiel am Sonntag.“

Bei den Gästen will Co-Trainer Marcel Sebastian das Ergebnis der Niederbreitbacher in Windhagen nicht überbewerten: „Wir wissen selbst, wie schnell man an einem gebrauchten Tag gegen die Top-Teams in dieser Klasse unter die Räder kommen kann. Niederbreitbach ist eine Mannschaft mit sehr guter individueller Qualität, so gehört zum Beispiel Manuel Reuschenbach zu den herausragenden Spielern in der Liga. Wir erwarten ein enges und umkämpftes Auswärtsspiel.“

SG Puderbach/Daufenbach/Urbach-Dernbach/Raubach – SG Haiderbach/Sessenbach (So., 15 Uhr in Urbach-Dernbach/4:5). Nach neun Spielen ohne Sieg, davon acht Niederlagen, soll der neue Trainer Marc Odink das Ruder rumreißen bei der SG Puderbach. Bei seiner Premiere trifft der gebürtige Niederländer mit der SG Haiderbach auf einen Verein, den er vor zehn Jahren selbst trainiert hatte. Die Gäste haben nur einen Zähler mehr auf dem Konto und möchten nach dem allersten Auswärtssieg in Fernthal auch beim nächsten Sechs-Punkte-Spiel auswärts punkten.

SG Vettelschoß/St. Katharinen – VfL Oberlahr-Flammersfeld (So., 15.30 Uhr in St. Katharinen/2:2). Nach drei Siegen in Folge mit jeweils drei Toren Unterschied will der Bezirksliga-Absteiger SG Vettelschoß gegen den VfL Oberlahr den achten Erfolg im zehnten Heimspiel erringen. Der Aufsteiger konnte am vergangenen Wochenende seine Negativserie beenden und beim 2:1 gegen Puderbach die ersten Tore und Punkte nach der Winterpause bejubeln.

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