Vor einem Jahr war es der TuS Montabaur, der in der dem Kreis Rhein-Lahn zugeordneten A-Klasse als einziger WW-Vertreter zur Meisterschaft stürmte. In dieser Saison sind vier Westerwälder Teams in der Kreisliga A3 vertreten und dominieren das Geschehen. Dem FC Kosova reicht am Sonntag bereits ein Punkt, um die Rückkehr in die Bezirksliga Ost fix zu machen, weil Spitzenreiter SG Hundsangen II nicht aufsteigen kann.
VfL Altendiez – SG Hundsangen/Steinefrenz-Weroth II (Fr., 19.30 Uhr; Hinrunde: 1:3). Auch wenn die Saison nicht im Aufstieg münden kann, weil die erste Mannschaft bereits in der Bezirksliga spielt, hat Hundsangens Reserve ein großes Ziel vor Augen. Sebastian Boddenberg, der als Trainer zur SG Rennerod wechseln und seine Mannschaft an Sebastian Bendel von der eigenen Dritten übergeben wird, will sich mit der Meisterschaft verabschieden. Auf dem Weg dahin erwartet der SG-Coach am Altendiezer Lahnblick „eine unangenehme Aufgabe“. Gleichzeitig ist ihm bewusst, dass im Zweikampf mit dem FC Kosova nur ein Dreier hilft. „Wir verspüren weiterhin große Lust und wollen Rang eins verteidigen“, sagt Boddenberg.
TuS Katzenelnbogen – FC Kosova Montabaur (So., 14.30 Uhr; Hinrunde: 1:7). Satte 40 Punkte hat der FC Kosova mehr geholt im Vergleich zum Team aus dem Einrich, gegen das es in der Hinrunde einen Kantersieg gab. Das sorgt am drittletzten Spieltag dafür, dass die Montabaurer als Tabellenzweiter zum Vorletzten fahren und einmal mehr klarer Favorit sind. Von einer einfachen Aufgabe will FC-Trainer Afrim Halili aber nichts wissen. „Katzenelnbogen ist wie ein angeschlagener Boxer“, warnt er vor dem Außenseiter. „Es könnte dort gefährlich für uns werden.“ Deshalb gelte es für seine Mannschaft, „auf die eigenen Stärken zu bauen, Gas zu geben und nächsten Dreier zu holen“, sagt Halili.
SG Elbert/Horbach – SG Birlenbach (So., 15 Uhr, in Oberelbert; Hinrunde: 1:1). Im Derby beim FC Kosova hatten die Elberter und Horbacher zuletzt nicht viel zu bestellen, was gar nicht nach dem Geschmack von Trainer Christian Stera war. Deshalb verlangt er vor dem Heimspiel gegen den Tabellenneunten Birlenbach: „Wir müssen deutlich mehr Engagement als beim 0:4 gegen Kosova an den Tag legen.“ Um die Position hinter dem Spitzenquartett zu verteidigen, müsse wieder mehr Wille gezeigt werden. „Wir müssen mehr investieren, da Platz fünf ansonsten noch gefährdet ist.“
TuS Niederahr – TuS Gückingen (So., 15 Uhr; Hinrunde: 2:0). Das spielfreie Wochenende haben die Niederahrer nicht nur genutzt, um Kirmes zu feiern, sondern „konnten auch einige Wehwehchen auskurieren“, wie Spielertrainer Jonas Pörtner berichtet. Jetzt gelte es, „gegen Gückingen schnell unseren Spielrhythmus zu finden, um den dritten Platz zu verteidigen“, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigt, weil die Hundsangener Reserve nicht hoch kann. Der Kampf um diese Position verspricht Hochspannung: Nach dem Heimspiel gegen den Tabellensiebten Gückingen geht es zum direkten Konkurrenten SG Bogel.