Spiel der Woche
SG Gebhardshainer Land Steineroth – DJK Friesenhagen 2:2 (1:0). Gerade weil beide zuvor hoch gehandelten Mannschaften tabellarisch noch nicht zu den Spitzenteams der Liga zählen, hatten sich die jeweiligen Trainer viel vorgenommen, um die bislang durchwachsene Bilanz aufzupolieren. Folglich wurde um jeden Zentimeter des Gebhardshainer Rasens gerungen und es entwickelte sich ein durchgehend enges Spiel. Den Steinerothern gelang in der ersten Halbzeit die durchaus verdiente und sehenswert entstandene Pausenführung. Die Gäste aus Friesenhagen, die zumindest optisch und spielerisch leicht im Vorteil waren, konnten in der zweiten Halbzeit ausgleichen und dann sogar selbst in Führung gehen. Die Gastgeber, die seit langer Zeit personell noch mal aus dem Vollen schöpfen konnten, ließen sich nicht beirren und schlugen mit dem 2:2 zurück. Keeper Jonathan Schwan, eigentlich der dritte Torwart der Heimelf, kam verletzungsbedingt zum Einsatz und machte auch in der Schlussphase seine Sache sehr gut, weshalb hüben wie drüben keine Tore mehr fielen und beide Trainer insgesamt ein gerechtes Unentschieden gesehen hatten. Tore: 1:0 Furkan Celebi (31.), 1:1 Hüseyin Samurkas (65.), 1:2 Janosch Schmallenbach (68.), 2:2 Jary Braun (81.).
Steineroth: Schwan – Prinz (78. Riedel), Stinner, Stockschläder, Giehl (28. Braun), J. Brenner, Lüneberg, Celebi (87. Puligheddu), Nassen (60. Y. Brenner), Oppedisano, Maxhuni (83. Maxhuni).
Friesenhagen: Tecirli – Giesler, K. Reifenrath, Schmallenbach, Seremet, Kroll, Samurkas, Reuber, M. Reifenrath (46. Krause), Eiteneuer, Erner.
SG Westerburg/Gemünden/Willmenrod II – Spfr Schönstein 5:3 (2:0). Die Westerburger kamen mit der Mittagshitze zunächst besser zurecht und führten bereits nach 14 Minuten mit 2:0. Danach und in der zweiten Halbzeit zeigten die Schönsteiner ein anderes Gesicht und drehten mit einem Doppelschlag den Spieß um. Erneut ging in dem jetzt sehr engen Spiel der Gastgeber in Führung, die erneut prompt ausgeglichen werden konnte. Die Schlussphase hatte es dann in sich und SG-Trainer Patrick Weber wechselte den Sieg ein: „Mit dem 3:3 entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit dem besseren Ende für uns. In der entscheidenden Phase konnten wir besser nachlegen, denn mit Timo Strunk hat unser Joker genau zum richtigen Zeitpunkt doppelt getroffen.“ Tore: 1:0 Boje Vermunt (8.), 2:0 Til Eisenmenger (14.), 2:1, 2:2 beide Sebastian Simon (51., 57.), 3:2 Jannis Mohr (79.), 3:3 Sebastian Simon (82.), 4:3, 5:3 beide Timo Strunk (90., 90.+3).
SV Niederfischbach – VfB Niederdreisbach 2:2 (1:0). Es war das erwartet enge Spiel und das ebenso erwartet enge Ergebnis, bei dem beide Mannschaften dem Siegtreffer, aber auch einer Niederlage nahe waren. Beiden Teams machte auf dem Kunstrasen in Niederfischbach die Hitze offensichtlich schwer zu schaffen, denn die bisherigen Spitzenteams der Liga taten sich schwer. So bedurfte es eines Freistoßes, um die Spannung auf beiden Seiten zu erhöhen. Lukas Fries versenkte diesen zur 1:0 Führung (7.). Noch vor der Halbzeit konnte Erdem Civelek für den Ausgleich sorgen. Jedoch durften die mitgereisten Niederdreisbacher vor der Pause noch mal jubeln, nachdem der Niederfischbacher Torwart Steffen Latsch einen Freistoß fallen ließ, dabei unglücklich aussah und Niklas Utsch aus kurzer Distanz zum 1:2 abstaubte (44.). Danach beschränkte Niederdreisbach sich vorrangig aufs Verwalten des knappen Ergebnisses und setzte vereinzelte Nadelstiche, während der Heimelf die Spiellaune und Durchschlagskraft heute weitgehend fehlten. Das Linus Spies in der vorletzten Minute doch noch für den Ausgleich sorgte, wurde dem Spielverlauf zwar halbwegs gerecht, konnte jedoch kaum über ein eher mageres Spitzenspiel hinwegtäuschen. Brenzlig wäre es beinahe noch mal in der allerletzten Minute geworden, jedoch zog Julius Otterbach die Notbremse und sah dafür Rot.
TuS Niederahr – SG Honigsessen/Katzwinkel 6:4 (3:2). TuS-Spielertrainer Jonas Pörtner hatte einen hoch verdienten Heimsieg seiner Mannschaft gecoacht und seine Elf selbst früh in Führung gebracht. „Mit etwas mehr Glück im Abschluss, hätte diese Begegnung bereits zur Pause entschieden sein können. Wir haben uns das Leben mit individuellen Fehlern selbst schwerer gemacht als nötig, weshalb der Gegner immer wieder verkürzen konnte. Dennoch bin ich mit dem Gesamtauftritt meiner Mannschaft hoch zufrieden, besonders, weil das enge Ergebnis über den tatsächlichen, eigentlich klareren Spielverlauf hinwegtäuscht.“ Tore: 1:0 Jonas Pörtner (5.), 2:0 Marius Baier (10.), 2:1 Mirko Weitershagen (23.), 2:2 Marco Karmann (29.), 3:2 Qendrim Ahmetaj (31.), 4:2 Justin Pfeil (69.), 5:2, 6:2 beide Qendrim Ahmetaj (72., 74.) 6:3 Marco Karmann (82.), 6:4 Rinat Seitz (90.).
SG Neunkirchen/Westernohe/Elsoff-Mittelhofen – SG Herdorf 3:2 (1:1). Die SG Neunkirchen wollte unbedingt diese wichtigen Heimpunkte einfahren. Die Frage war, ob die Mannschaft die Pokalpleite schon verdaut hatte, um die nötige Kehrtwende einleiten zu können. Zudem brauchten auch die Gäste aus Herdorf dringend ein Erfolgserlebnis, um aus dem Tabellenkeller zu kommen. Kein Wunder, dass sich ein enges, spannendes Spiel entwickelte, das hin und her wogte. Der Trainer der letztlich erfolgreichen Heimmannschaft war mehr als glücklich über die wichtigen Punkte: „Es war ein hart umkämpftes Spiel, das wir am Ende aber verdient gewonnen haben. Besonders die klasse Vorbereitung des Siegtors durch René Haupt gehörte zu den Highlights.“ Tore: 0:1 Kenny Scherreiks (10.), 1:1 Mustafa Karacadag (31.), 2:1 Oliver Völler (46.), 2:2 Kenny Scherreiks (60.), 3:2 Jonas Eisenkopf (85.).
SG Hundsangen/Steinefrenz-Weroth II – SG Guckheim/Kölbingen 1:0 (0:0). Auf dem Rasenplatz in Weroth versuchten die Guckheimer ihr Glück mit einer defensiven Grundeinstellung. Nur bei den sich bietenden Umschaltmomenten suchten sie sporadisch ihre Chancen und wären beinahe sogar in Führung gegangen. Das 0:1 hatte jedoch keinen Bestand, da der Schiedsrichter eine Abseitsstellung erkannt hatte (20.). Für die Führung sorgte indes die Heimelf, die insgesamt mehr für das Spiel tat und folgerichtig zum 1:0 traf (48.). „In der zweiten Halbzeit hatte meine Mannschaft zwar mehr vom Spiel und auch die besseren Chancen, wir haben es jedoch verpasst, den Sack vorzeitig zuzumachen. Somit blieb es bis zum Ende spannend, wobei der Heimsieg nicht mehr aus der Hand gegeben wurde und auch unter dem Strich verdient war,“ freute sich Hundsangens Coach Sebastian Boddenberg. Tor: 1:0 Fabian Meudt (48.).
SG Rennerod/Irmtraut/Seck/Emmerichenhain – SG Herschbach/Girkenroth/Salz 1:3 (0:1). „Es ist äußerst schwierig, bei heiße Temperaturen einer Gästeführung hinterher zu laufen. Besonders, wenn diese aufgrund der Spielanteile und der Anzahl der Torchancen absolut verdient ist“, ärgerte sich Heimtrainer Markus Schneider. „Nach der Halbzeit kamen wir allerdings deutlich besser ins Spiel und mussten genau in unserer Drangphase einen Doppelschlag gegen uns hinnehmen. Danach gelang uns zwar der Anschlusstreffer, jedoch verschossen wir kurz danach einen Foulelfmeter, wonach die letzte Entschlossenheit verloren ging und die Gäste aus Herschbach einen verdienten Sieg mitnehmen durften.“ Tore: 0:1, 2:0 beide Tim Lütkefedder (23., 56.), 0:3 Johann Horz (60.), 1:3 Nick Loewen (68.).