Kreisliga A: SG-Reserve spielt in der A2-Staffel gegen Neustadt den dritten Absteiger aus - Herdorf muss auf Einsatz der Quotienten-Regelung hoffen
Kreisliga A1: Westerburg und Friesenhagen retten sich, Herdorf muss auf Einsatz des Quotienten hoffen
Während die Spieler der SG Westerburg II den Klassenverbleib bejubeln, herrscht bei Niederfischbachs Noah Langenbach eher Enttäuschung – wohl aber nur über die abschließende Niederlage, denn von Platz zwei ließen sich die „Föschber“ trotz dieser nicht mehr verdrängen. Foto: Horst Wengenroth
Horst Wengenroth

In der Kreisliga A 1 läuft der SV Niederfischbach als Zweiter über die Ziellinie und somit in den Startlöchern für eine mögliche Dreierrunde um den Aufstieg in die Bezirksliga. Für die SG Herdorf könnte es sich hingegen noch eine ganze Weile hinziehen, bis endgültig Klarheit herrscht in Sachen Liga-Zugehörigkeit in der neuen Saison.

Lesezeit 3 Minuten

SG 06 Betzdorf – VfB Niederdreisbach 4:0 (1:0). Gegen den Tabellendritten feierte der Meister einen gelungenen Saisonabschluss. „Das war der krönende Abschied gegen einen guten Gegner. Unser Sieg ist absolut verdient, wir haben fast nichts zugelassen“, so Betzdorfs Trainer Enis Caglayan anschließend. In der sehr intensiven, aber jederzeit fairen Partie erzielte Temel Uzun die ersten beiden Treffer (15., 54.) und stockte sein Tore-Konto damit noch auf 37 auf. In der Schlussphase schraubten Robin Moosakhani (75.) und Lukas Becker (81.) das Ergebnis noch weiter in die Höhe.

SG Guckheim/Kölbingen – SG Gebhardshainer Land Steineroth 4:1 (3:0). In einer Partie ohne Wert waren die Steinerother zunächst nicht im Spiel und lagen nach nicht mal zehn Minuten schon mit zwei Toren zurück. „Wir sind ganz ganz schlecht reingekommen und waren erst nach 30 Minuten im Spiel. In der zweiten Halbzeit war es dann eine ausgeglichene Partie“, so Gästecoach Fabian Zöller. Für die Guckheimer trafen Mourice Hammans und Alexander Leonardo Kolb je zweifach, Joshua Brenner (66.) traf für die Gäste.

SG Westerburg/Gemünden/ Willmenrod II – SV Niederfischbach 3:1 (0:0). Auf dem schwer bespielbaren Naturrasen in Gemünden fuhren die Westerburger einen verdienten Sieg ein und sicherten den Verbleib in der Klasse. „Bei Niederfischbach hat man gemerkt, dass es um nichts mehr ging, während es für uns um alles ging. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir alles reingeworfen, jeden Zweikampf angenommen und am Ende aufgrund der Großchancen verdientermaßen gewonnen“, so SG-Trainer Patrick Weber nach der Partie. Sven Rademacher brachte die Heimelf zunächst in Führung (54.), doch Tobias Hirt glich per Freistoß aus (62.). In den letzten 20 Minuten sorgten Jannis Mohr (73.) und Jan Ebers (78.) mit ihren Treffen für den verdienten Sieg und Jubel bei den Einheimischen.

SG Hundsangen/Steinefrenz-Weroth II – DJK Friesenhagen 2:1 (2:0). Ein absolut verdienter Sieg für die Hundsangener, die sich dadurch noch den vierten Tabellenplatz sicherten. „Wir hätten auch höher gewinnen“, fand Hundsangens Trainer Sebastian Boddenberg. „Friesenhagen blieb zwar im Spiel, wurde uns aber nie gefährlich.“ Dennis Melbaum brachte die Heimelf in der 11. Minute in Führung, Julian Hannappel legte nach etwas mehr wie einer halben Stunde (31.) nach. Erst in der Nachspielzeit (90.+5) gelang Patrick Kroll der Anschlusstreffer für die DJK, die trotz der Niederlage den ersten Nichtabstiegsplatz verteidigten.

SG Rennerod/Emmerichenhain/ Irmtraut/Seck – SG Herdorf 5:5 (3:2). Die Herdorfer kämpften aufopferungsvoll und stemmten sich in der Schlussphase mit aller Macht gegen den drohenden Abstieg, doch mehr als der Ausgleich gelang nicht mehr. „Das war hinten raus ein wildes Spiel, was wir ganz klar gewinnen müssen, da wir deutlich mehr Torchancen hatten und die Herdorfer zusätzlich durch zwei Torwartfehler zu Treffern eingeladen haben“, so Rennerods Trainer Markus Schneider anschließend. Trotz Unterzahl – Lukas Kessler sah nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot (65.) – kamen die Hellertaler in der Schlussphase noch mal ins Spiel, konnten den nötigen Sieg für die sichere Rettung aber nicht mehr einfahren und müssen nun hoffen, dass durch Bildung oder Auflösung anderer Spielgemeinschaften oder etwaige Verzichte auf Kreisliga-A-Ebene noch ein Platz frei wird, den man aufgrund des besten Punktequotienten unter allen Drittletzten sämtlicher A-Klassen einnehmen würde. Die Torfolge: 0:1 Jannis Stock (3.), 1:1 Nick Loewen (16.), 2:1 David Quandel (27.), 2:2 Felix Burbach (27.), 3:2, 4:2 beide David Quandel (43., 46.), 4:3 Jannis Stock (77.), 5:3 Eigentor Niclas Stark (79.), 5:4 Kevin Löb (81.), 5:5 Fabian Erner (84.).

SG Herschbach/Girkenroth/Salz – SG Honigsessen/Katzwinkel 4:0 (3:0). Das Spiel war bereits nach einer halben Stunde entschieden, nachdem Fabian Molzberger ein Eigentor unterlaufen war (5.) und Spielertrainer Maximilian Hannappel (13.) sowie Johann Horz (27.) für eine komfortable Führung der Herschbacher gesorgt hatten. Zudem schossen die Gastgeber in der 15. Minute einen Foulelfmeter übers Tor. In der 72. Minute sorgte Luca Ebenig mit seinem Treffer für den Endstand. „Herschbach war die bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen. Nach dem dritten Gegentreffer war es nur noch ein Sommerkick“, so Honigsessens scheidender Trainer Sascha Mertens.

Top-News aus dem Sport