Spiel der Woche
SG Gebhardshainer Land Steineroth – VfB Niederdreisbach 3:2 (2:1). Im Derby feierten die Steinerother den ersten Saisonsieg und brachten somit gleichzeitig den Niederdreisbachern die erste Saisonniederlage bei. Für die Heimelf war es nach zwei frühen Treffern von Joshua Brenner (6.) und Philip Klöckner (12.) ein Start nach Maß, während die Gäste zwischen den beiden Gegentoren auch noch die Rote Karte gegen Manuel Heß (10., Notbremse) verkraften mussten.
„Wir haben unseren Plan gut umgesetzt, früh attackiert und die Räume zugemacht. Die Rote Karte hat uns natürlich in die Karten gespielt“, sagte SG-Trainer Christian Puligheddu. Der VfB steckte aber nicht auf und kam in der 43. Minute durch Lukas Fries zum Anschlusstreffer. Nach der Pause legten die Einheimischen dann den dritten Treffer durch Robin Stockschlaeder nach (51.), doch auch danach blieben die Reder-Schützlinge im Spiel und kamen durch den zweiten Treffer von Fries in der Nachspielzeit nochmals heran (90.+4). „Wir hatten heute einen Tick mehr den Willen, es hat alles gepasst. Das Ergebnis geht in Ordnung“, so Puligheddu weiter.
Steineroth: Hahmann – Stinner (90.+2 Niklaus), Stockschläder, F. Giehl (79. Kastl), Brenner, Lüneberg, Braun, Klöckner (68. Maxhuni), Nassen, Oppedisano (85. M. Puligheddu), Celebi (90. G. Puligheddu).
Niederdreisbach: Zeitz – Fries, Lapp (74. Hoefer), Meyer, N. Bender, T. Bender, Josten, Heß, Utsch, Ebener (57. Heß), Platte.
DJK Friesenhagen – SG Herdorf 5:0 (2:0). Auch nach dem Trainerwechsel von Benjamin Simon zu Marco John setzte es für die Herdorfer eine deftige Niederlage. „Die Höhe haut natürlich ordentlich rein. Wir haben 20 Minuten dagegengehalten, nach dem Rückstand gingen die Köpfe runter, und man merkte der Mannschaft an, dass das Selbstvertrauen fehlt“, so John. Überragender Mann auf dem Platz war DJK-Akteur Hüseyin Samurkas, der die Gäste mit vier Treffern (20., 31., 57., 77.) im Alleingang in die Knie zwang. Den fünften Treffer steuerte Maximilian Ohrndorf in der 86. Minute bei. „Die Kaderbreite wird sicherlich ein Problem werden, und auf uns wartet jede Menge Arbeit. Komplett schwarz sehe ich nicht, aber es wird ein schwieriges Unterfangen“, meint John mit Blick auf den angestrebten Klassenverbleib.
SG Neunkirchen/Westernohe/Elsoff-Mittelhofen – Spfr Schönstein 1:0 (0:0). „Es war ein totales Kampfspiel auf dem sehr schwer bespielbaren Hartplatz in Westernohe. In der Schlussphase wurde es noch hektisch und turbulent, aber wir haben den Sieg über die Zeit gebracht. Das war eine kämpferisch starke Leistung von meiner Mannschaft. Der Sieg ist glücklich, aber nicht unverdient“, sagte SG-Trainer Christian Mehr, der nach langer Zeit auch selbst noch einmal aufgelaufen war. Der Siegtreffer resultierte aus einem Eigentor von Yalcin Aksac direkt nach der Pause (46.), als er einen Pass vors Tor unglücklich abfälschte. Die Schönsteiner beendeten die Partie mit nur acht Mann, da in der angesprochenen hektischen Schlussphase noch René Meyer, Necati Aksac (83., wiederholtes Meckern sowie Foulspiel und Meckern) und Fynn Schlatter (86., wiederholtes Foulspiel) jeweils Gelb-Rot sahen.
SG 06 Betzdorf – SG Rennerod/Irmtraut/Seck/Emmerichenhain 8:2 (6:2). Passend zum Jubiläum „70 Jahre Stadt Betzdorf“, welches die SG 06 zusammen mit der Einweihung des neuen Kunstrasens am Samstag feierte, zeigten die Fußballer eine überragende Leistung, die laut Trainer Enis Caglayan den eigenen Ansprüchen gerecht wurde. Die Gäste konnten zu Beginn noch einmal ausgleichen, doch die Betzdorfer gingen prompt wieder in Führung und machten schon in Halbzeit eins alles klar. „Das war eine reife Leistung von uns. Wir haben noch weitere Chancen liegen gelassen. Der Sieg ist auch in der Höhe verdient, und wir haben auch in der zweiten Halbzeit an die Leistung der ersten angeknüpft“, so Caglayan. Die Tore für die Sieg-Heller-Städter schossen Louis Bennet Neeb (12.), Butrint Jashari (22.), der überragende Temel Uzun (32., 37., 40., 45.+1, 59.) und Enrico Balijaj (88.). Den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte David Quandel in der 17. Minute per Handelfmeter markiert, außerdem konnte Andreas Schellenberg in der 38. Minute noch mal zum 2:4 verkürzen.
SV Niederfischbach – SG Honigsessen/Katzwinkel 4:2 (0:1). Die „Föschber“ bestimmten den ersten Abschnitt und hätten in der 29. Minute in Führung gehen müssen, doch Fynn Jona Barth schoss einen Foulelfmeter an die Latte. Nur zwei Minuten später stellte Spielertrainer Sascha Mertens mit seinem Kopfballtor für die Honigsessener den Spielverlauf auf den Kopf. In der kampfbetonten Partie drehten Noah Langenbach (58.) und Jan Schmidt (77.) das Spiel, ehe Michael Becher für die Gäste ausglich (82.). Die Adlerträger machten aber weiter Druck und fuhren nach den Treffern von Felix Bracht (88.) und erneut Langenbach (90.+3) den Dreier ein. „Von den Spielanteilen her geht der Sieg in Ordnung. In dieser Klasse musst du den Kampf annehmen und dagegen halten, dann stimmt am Ende auch der Ertrag“, sagte SV-Trainer Jörg Mockenhaupt.
SG Hundsangen/Steinefrenz-Weroth II – SG Herschbach/Girkenroth/Salz 4:4 (2:1). Die Hundsangener konnten einen frühen Rückstand schnell ausgleichen, brachten danach aber eine dreimalige Führung nicht ins Ziel und mussten in der Nachspielzeit noch den Ausgleich hinnehmen. „Unterm Strich haben wir wieder einmal zwei Punkte verschenkt. Wir müssen die Führung einfach über die Zeit bringen“, sagte Hundsangens Trainer Sebastian Boddenberg. Die Heimelf hatte im Derby mehr Spielanteile, während die Herschbacher über Umschaltmomente kamen. Beide Teams beendeten die Partie mit nur zehn Mann, da zunächst Leon Blech (59., Hundsangen) wegen Foulspiels und Meckerns Gelb-Rot sah und in der Nachspielzeit auch noch Gästeakteur Fabian Meudt nach wiederholtem Foulspiel vorzeitig mit der Ampelkarte runter musste (90.+1). Torfolge: 0:1 Turhan Baylan (15.), 1:1 Stephan Pörtner (20.), 2:1 Fabio Weimer (42.), 2:2 Maximilian Hannappel (48.), 3:2 Fabian Meudt (66.), 3:3 Marlon Arnst (69.), 4:3 Niklas Löw (85.), 4:4 Maximilian Hannappel (90.+1).
TuS Niederahr – SG Guckheim/Kölbingen 4:1 (2:1). Die Niederahrer dominierten die Partie und machten zum richtigen Zeitpunkt die Tore. Alle vier Treffer der Hausherren gehen auf das Konto von Qendrim Ahmetaj, der in der 23., 41., 54. und 90. Minute traf. Den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer zum 1:2 hatte Marcel Jung in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit erzielt (45.+3). Die Guckheimer mussten fast eine Stunde in Unterzahl spielen, da Mourice Hammans nach einem groben Foulspiel in der 34. Minute die Rote Karte sah. „Wir haben nix zugelassen und standen hinten gut. Die Rote Karte hat uns natürlich in die Karten gespielt“, sagte TuS-Trainer Jonas Pörtner.