Der Kampf um Meisterschaft und Rang zwei bleibt in der Fußball-Kreisliga A1 weiter spannend. Die SG Herschbach/Girkenroth/Salz bleibt weiterhin an der Tabellenspitze, auch wenn sie sich gegen das abgeschlagene Schlusslicht DJK Friesenhagen lange sehr schwertaten. Die Rheinlandliga-Reserve des VfB Wissen verteidigt weiterhin Platz zwei, der SV Adler Niederfischbach lauert aber nur einen Punkt dahinter. Der Abstand zwischen den drei Spitzenteams beträgt drei Punkte. Im Abstiegskampf konnten weder der VfB Niederdreisbach noch die Sportfreunde Schönstein und die SG Lasterbach Neunkirchen/Westernohe/Elsoff/Mittelhofen punkten. Auch in der unteren Tabellenregion bleibt es also spannend.
SG Rennerod/Emmerichenhain/Seck/Irmtraut – SV Adler Niederfischbach 1:3 (1:0). Im Verfolgerduell setzten sich die „Föschber“ aufgrund der zweiten Halbzeit verdientermaßen durch und sind weiter gut im Rennen um den zweiten Platz dabei. David Quandel brachte die Renneroder in der 43. Minute in Führung, doch nach dem Seitenwechsel konnte Vinzent Schomers mit einem Doppelschlag (57., 62.) die Partie zugunsten der Adlerträger drehen. Kurz vor dem Ende machte Julian Wagner nach einem Konter mit dem dritten Treffer für die Niederfischbacher alles klar (89.). In den letzten zwanzig Minuten mussten die Gäste in Unterzahl agieren, da Jan Schmidt nach Meckern und Foulspiel die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (70.). „Das war ein verdienter Sieg von uns. In der ersten Halbzeit hatten wir die besseren Chancen, in der zweiten Halbzeit haben wir die Chancen genutzt. Wir haben hier gut dagegengehalten und verdient gewonnen“, so Gästetrainer Jörg Mockenhaupt.
SG Herschbach/Girkenroth/Salz – DJK Friesenhagen 2:1 (1:1). Die Friesenhagener boten dem Tabellenführer lange Zeit Paroli und verlangten den Herschbachern alles ab. Vincent Schmidt brachte die SG in der 25. Minute in Führung, doch Spielertrainer Patrick Kroll konnte in der 35. Minute für die DJK ausgleichen. Den Siegtreffer erzielte Julian Hannappel in der 67. Minute. „Ein absolutes Lob an meine Mannschaft. Wir haben überragend gefightet, haben die Partie lange offen gehalten und uns immer wieder Chancen erspielt und Nadelstiche gesetzt. Herschbach hat sich lange Zeit die Zähne an uns ausgebissen. Wir haben das beste Spiel der Saison gemacht“, so Friesenhagens Trainer Patrick Kroll anschließend.
SG Guckheim/Kölbingen – VfB Niederdreisbach 3:1 (3:0). Eine verdiente Niederlage der Niederdreisbacher, die damit weiter tief im Abstiegskampf hängen. Die Guckheimer gingen durch Robin Krick in der sechsten Minuten in Führung und drehten danach auf, das 2:0 durch Krick per verwandeltem Foulelfmeter in der 28. Minute war nicht unverdient. Fünf Minuten später erhöhte Pierre Memel gar auf 3:0. Für den VfB konnte Pierre Zeitz in der 67. Minute zwar noch verkürzen, zu mehr reichte es aber nicht. „Wir haben eine gute Moral gezeigt und sind nach dem Rückstand noch einmal zurückgekommen, um das aber noch komplett aufzuholen hat es nicht gereicht. Insgesamt ist es eine verdiente Niederlage“, so Niederdreisbachs Trainer Dennis Reder.
SG Herdorf – Sportfreunde Schönstein 3:2 (2:0). Die Sportfreunde mussten bei den bereits abgestiegenen Herdorfern eine überraschende Niederlage einstecken und verpassten somit einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Die Herdorfer gingen durch Jannis Stock bereits in der dritten Minute in Führung, verloren aber Torwart Marco Erner ebenfalls bereits in der 16. Minute, als dieser nach einer Notbremse die Rote Karte sah. Die Schönsteiner konnten die numerische Überzahl aber nicht ausnutzen und kassierten kurz vor der Pause noch das zweite Gegentor durch Michel Esch (42.). Nach dem Seitenwechsel konnte Philipp Pöttgen in der 57. Minute verkürzen, aber die Herdorfer stellten in der 71. Minute durch den Treffer von Stock den alten Abstand wieder her. Direkt im Gegenzug (72.) konnte Schönstein durch Yalcin Aksac wieder verkürzen. „Wir haben gut angefangen und nach der Roten Karte tiefer gestanden. Auch in Unterzahl haben wir gut gekontert, hatten ein Chancenplus und haben daher verdientermaßen gewonnen“, so Herdorfs Spielertrainer Tim Zimmermann.
SG Mittelhof/Niederhövels – SG Weitefeld-Langenbach/Friedewald/Nauroth/Mörlen/Norken 2:4 (2:3). Durch den Sieg schieben sich die Weitefelder auf Platz vier vor und haben noch theoretische Chancen auf Platz zwei. „Am Ende gewinnt leider nicht immer die bessere Mannschaft. Wir haben haufenweise Chancen liegengelassen und hatten Pech bei einem Pfostenschuss. Unsere eklatanten Abwehrfehler hat Weitefeld bestraft und war das abgezocktere Team“, so Mittelhofs Spielertrainer Michael Trautmann. „Das war ein verdienter Sieg, unsere Abwehr war sehr aufmerksam“, so Weitefelds Sportlicher Leiter Manfred Ebener. Torfolge: 0:1 Tim Lennart Schneider (3.), 1:1 Maurice Michel (27.), 1:2 Timo Alexander Schulz (36., Foulelfmeter), 1:3 Jan Niklas Mockenhaupt (41.), 2:3 Michael Trautmann (42.), 2:4 Sascha Cichowlas (60.).
VfB Wissen II – SG Lasterbach Neunkirchen/Westernohe/Elsoff/Mittelhofen 3:0 (3:0). Die Wissener machten ein gutes Spiel und sorgten bereits vor der Pause für die Entscheidung. Simon Ebach traf in der zehnten Minute zur Führung, Max Ebach legte einen Doppelpack (36., 43.) nach. Auch in der Schlussphase geriet der Sieg nicht mehr in Gefahr, obwohl der VfB nach einer Roten Karte für Micha Salomo Fuchs (Unsportlichkeit) ab der 67. Minute in Unterzahl spielte. „Wir waren in der ersten Halbzeit klar besser und effektiv. Die Einstellung stimmte und auch den Platzverweis gegen uns haben wir gut gemeistert", so VfB-Spielertrainer Emre Bayram.
SG Hammer Land/Bruchertseifen/Eichelhardt – SG Westerburg/Gemünden/Willmenrod II 4:1 (3:0). Ein hochverdienter Sieg der „Hämmscher“, die sich dadurch den Klassenverbleib sicherten. Bereits in den ersten zwanzig Minuten machten Daniel Krieger (12., 15.) und Spielertrainer Hans-Josef Held (17.) mit ihren Toren alles klar. In der 50. Minute traf Krieger zum dritten Mal, in der 82. Minute gelang Sven Rademacher der Ehrentreffer für die Westerburger. „Wir waren in der ersten Hälfte ganz klar besser und auch spielerisch gut, haben unsere Chancen genutzt. Nach dem Wechsel haben wir das Spiel verwaltet", so Hamms Spielertrainer Held.