Abstiegskampf in Vettelhoven
Heimersheim und Plaidt haben zweiten Platz im Visier
Volle Konzentration auf das nächste Spiel: Die SG Landskrone Heimersheim kämpft noch um den zweiten Platz und will in die Bezirksliga aufsteigen.
Jörg Niebergall

In der Kreisliga A 5 geht es in den verbleibenden zwei Spieltagen noch um die Entscheidung, wer Zweiter wird und noch in die Bezirksliga aufsteigen kann. Und der Abstiegskampf ist spannend.

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Am vorletzten Spieltag in der Fußball-Kreisliga A 5 muss der FC Plaidt im Kampf um den Relegationsrang bei Meister SG Westum/Löhndorf ran. Kontrahent SG Landskrone Heimersheim empfängt den SC Bad Bodendorf, während im Abstiegskampf die Grafschafter SG und der SV Remagen im direkten Duell aufeinandertreffen. Dahinter ist die SG Vinxtbachtal Brohl gegen die SG Ettringen/St. Johann zum Siegen verdammt.

SC Saffig – SG Weißenthurm (Sa., 15 Uhr)

Mit Claudius Helf und Steven Bräuer bestreiten beim SC Saffig zwei echte Vereinsikonen ihr letztes Heimspiel. Zudem geht es aus Saffiger Sicht gegen die Gäste aus Weißenthurm darum, den vierten Tabellenplatz abzusichern. „Die Jungs haben von der Jugend an nur hier gespielt. Wir wollen ihnen einen angemessenen Abschied bereiten und gleichzeitig unsere Position festigen“, sagt Saffigs Trainer Sascha Müller. Auf der anderen Seite kommentiert Weißenthurms Übungsleiter Patrick Birkner: „Spiele mit Saffiger Beteiligung sind meistens torreich. Bei uns merkt man, dass die Saison dem Ende zugeht. Der Kader ist überschaubar.“

SG Landskrone Heimersheim – SC Bad Bodendorf (Sa., 17 Uhr)

Nach der Niederlage im Topspiel gegen Plaidt empfängt die SG Landskrone im Derby den seit einigen Wochen schwächelnden SC Bad Bodendorf. „Großen Dank an Elmar und Bad Bodendorf für die kurzfristige Verlegung. Es ist ein Derby, bei dem die Tagesform entscheiden wird. Zu Hause sollten wir bereit sein, mehr zu investieren als der Gegner“, sagt Landskrone-Trainer Bekim Gerguri. Demgegenüber äußert sich Bad Bodendorfs Trainer Elmar Schäfer bemerkenswert: „Auch wenn der Kader etwas größer als zuletzt ist, beschäftigen wir uns mehr mit Verlegungen, Absagen und Kleingruppen als mit einem normalen Ablauf. Diese Entwicklungen bei uns, aber auch im gesamten Amateurfußball sind sehr besorgniserregend.“

Grafschafter SG – SV Remagen (So., 14.30 Uhr)

Purer Abstiegskampf in Vettelhoven, wo die Grafschafter SG (fünf Zähler vor einem Abstiegsrang) und der SV Remagen (zwei Punkte vor einem Abstiegsrang) aufeinandertreffen. Beide Teams haben sich in den letzten Wochen mit starken Leistungen in eine gute Position für den Klassenverbleib gebracht. Die Grafschafter SG könnte mit einem Dreier unabhängig des Ergebnisses der SG Vinxtbachtal schon den Nichtabstieg eintüten. „Wir wollen nicht nach rechts und links schauen und selbst alles klarmachen. Dazu müssen wir die Einstellung aus den letzten Wochen weiterhin auf den Platz bringen und so unsere gute Form bestätigen. Lediglich in Sachen Chancenverwertung ist noch Luft nach oben“, berichtet Martin Thelen, der sportliche Leiter der GSG.

„Wir haben es noch immer in der eigenen Hand. Entsprechend gehen voll auf Sieg. Wir freuen uns auf ein geiles Spiel“, überwiegt bei Remagens Trainer Tarek Mazih die Vorfreude gegenüber dem Druck.

Volle Konzentration auf das nächste Spiel: Der FC Plaidt kämpft noch um den zweiten Platz und will in die Bezirksliga aufsteigen.
Jörg Niebergall

SG Westum/Löhndorf – FC Plaidt (So., 14.30 Uhr)

Auch im letzten Heimspiel der Saison möchte der Meister ungeschlagen bleiben. Allerdings geht es gegen den FC Plaidt, der im Kampf um Rang zwei mit dem Sieg aus dem Topspiel gegen Heimersheim im Rücken anreist und unbedingt in die Relation möchte. „Wir treffen auf den unbesiegten Meister. Daher wissen wir um die Schwere der Aufgabe. In unserer Situation versuchen wir aber natürlich alles, um dort zu gewinnen“, erklärt Plaidts Trainer Kai Wagner. Beim Meister selbst war Trainer Tomas Lopez mit der Leistung in der Vorwoche in Remagen (1:1) nicht einverstanden und hat die Zügel noch einmal angezogen. „Wir sind mit der Leistung aus der Vorwoche kritisch umgegangen und haben mit viel Elan trainiert. Wir wollen die Saison positiv und mit Spaß abschließen. Dazu gehören eben auch gute Leistungen“, sagt Lopez.

DJK Plaidt – SG Inter Sinzig/Bad Breisig (So., 14.30 Uhr)

Bereits ein eigener Zähler reicht den „Adlern“ aus Plaidt, um ein weiteres Jahr im Kreisligaoberhaus zu verbleiben. Übungsleiter Dennis Niederprüm richtet den Blick dementsprechend nur auf das eigene Team und sagt: „Wir wollen nicht von anderen Ergebnissen abhängig sein. Daher werden wir alles reinwerfen, um den Platz als Sieger zu verlassen.“ Demgegenüber geht es für die Gäste vom Rhein, auf die noch das Kreispokalfinale wartet, nur noch um die Endplatzierung in der oberen Tabellenhälfte. „Uns erwartet eine unangenehme Aufgabe. Nur mit der richtigen Einstellung ist etwas drin“, gibt Sinzigs Trainer Jacques Daoud zu Protokoll.

SG Vinxtbachtal Brohl – SG Ettringen/St. Johann (So., 14.30 Uhr)

Angesichts von zwei Zählern Rückstand auf einen Nichtabstiegsrang sowie der schwierigen Auswärtsaufgabe in der kommenden Woche in Weißenthurm zählt für die SG Vinxtbachtal nur ein Sieg gegen die SG Ettringen. „Da müssen wir nicht um den heißen Brei reden. Wir brauchen die drei Punkte und müssen wirklich alles in die Waagschale werfen“, sagt Vinxtbachtal-Trainer Dennis Schütz, für den es das letzte Heimspiel an der Seitenlinie ist. Die Gäste ihrerseits können nach dem sichergestellten Klassenverbleib in der Vorwoche ohne Druck aufspielen, müssen aber zahlreiche Ausfälle verkraften. „Wir sind personell dünn aufgestellt. Daher wird es sicher eine schwierige Aufgabe“, meint Ettringens Trainer Thomas Esch.

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