Bleibt Westum ohne Niederlage?
FC Plaidt und Heimersheim kämpfen um den zweiten Platz
Fünf Siege in Folge, zuletzt 5:2 gegen die DJK Plaidt: Für Mustafa Apaydin (vorn) und den SV Remagen gibt es derzweit viel Grund zur Freude.
Martin Gausmann

In der Endphase der Saison, in der der Meister schon feststeht, eine Mannschaft schon abgestiegen ist und etliche Klubs im Mittelfeld der Tabelle nicht mehr allzu viel bewegen können, ist auch in der Kreisliga A 5 mit Überraschungen zu rechnen.

Am 23. Spieltag der Fußball-Kreisliga A 5 warten auf die beiden Kontrahenten um den Relegationsplatz knifflige Aufgaben. Während der FC Plaidt im Derby auf die DJK Plaidt trifft, empfängt die SG Landskrone Heimersheim den formstarken SV Remagen. Im Tabellenkeller steht derweil die SG Vinxtbachtal Brohl unter Zugzwang.

SG Vinxtbachtal Brohl – DJK Kruft/Kretz (Fr., 19.30 Uhr)

Der kriselnde Aufsteiger aus dem Vinxtbachtal ist nach drei Niederlagen in Folge gegen die schon abgestiegene DJK Kruft/Kretz zum Siegen verdammt. Schließlich ist die Mannschaft von Trainer Dennis Schütz in der Vorwoche erstmals auf einen Abstiegsrang abgerutscht. „Ohne Wenn und Aber müssen drei Punkte her. Es wird allerhöchste Zeit, den Schalter umzulegen“, kennt Schütz die Bedeutung der Partie. „Auch wenn wir rechnerisch abgestiegen sind, wollen wir uns nicht aufgeben und noch ein paar Punkte holen“, meint demgegenüber Krufts Trainer Marco Bersch.

SG Westum/Löhndorf – SG Weißenthurm (Fr., 19.30 Uhr)

Auch wenn es für die Tabelle nicht mehr von Bedeutung ist, steht auf dem Kunstrasen in Westum eine hochinteressante Begegnung auf dem Programm. Der noch ungeschlagene Meister trifft auf zuletzt äußerst stark aufspielende Gäste aus Weißenthurm. „Wir wollen die Saison ungeschlagen beenden und freuen uns auf jedes weitere Spiel. Weißenthurm ist aber definitiv ein dickes Brett“, sagt Westums Erfolgstrainer Tomas Lopez.

„Gratulation an Westum für den souveränen Aufstieg. Wir freuen uns auf das Kräftemessen mit dem Meister und wollen dabei an unsere letzten Leistungen anknüpfen“, gibt Weißenthurms Spielertrainer Patrick Birkner zu Protokoll.

DJK Plaidt – FC Alemannia Plaidt (Sa., 18 Uhr)

Im Derby am Pommerhof stehen beide Teams auf unterschiedliche Art und Weise unter Druck. Auf der einen Seite liegen die „Adler“ nur noch drei Punkte vor einem Abstiegsrang, auf der anderen Seite verpasste es der FC Alemannia aufgrund von zwei Pleiten in Folge, sich ein Polster im Kampf um den Relegationsrang zu erspielen. Dementsprechend ist die Motivation hüben wie drüben noch größer als ohnehin schon im Plaidter Derby. „Wir brennen und sind hochmotiviert, den Bock umzustoßen“, redet „Adler“-Trainer Dennis Niederprüm nicht lange um den heißen Brei. „Weder Tabelle noch Form spielen eine Rolle. Ich hoffe, wir haben aus der Vorwoche gelernt, dass man nur mit schönem Fußball keine Spiele und erst recht keine Derbys gewinnt“, erklärt Alemannia-Trainer Kai Wagner.

SG Landskrone Heimersheim – SV Remagen (So., 11 Uhr) Tabellarisch betrachtet geht die SG Landskrone als Favorit ins Derby. Doch die Formkurven beider Mannschaften sagen etwas anderes aus. So setzte es für die Hausherren in der Vorwoche eine empfindliche 0:4-Pleite in Weißenthurm. Die Gäste dagegen holten fünf Siege in Serie und haben sich dadurch von den Abstiegsrängen entfernt. „Wir müssen unseren fehlenden Lauf über die Einstellung wettmachen. Dazu gilt es, die Derbystimmung von Beginn an aufzusaugen“, erklärt Landskrone-Trainer Bekim Gerguri. „Heimersheim kämpft oben um die Relegation. Wir kämpfen um den Klassenerhalt. Es wird dennoch ein spannendes Spiel. Wir müssen am Limit spielen, um erfolgreich zu sein“, sagt Remagens Trainer Tarek Mazih.

SG Eich/Nickenich/Kell – SC Bad Bodendorf (So., 14.30 Uhr)

Mit dem Derbycoup in Plaidt sendete die Mannschaft von Trainer Jürgen Krayer ein Lebenszeichen aus. Nichtsdestotrotz könnte bereits nach der Partie gegen die zuletzt etwas schwächelnden Gäste der Abstieg feststehen. „Der Derbysieg hat mich für die Mannschaft enorm gefreut, da alle Jungs trotz der Tabellensituation weiter Gas geben. Am Sonntag freue ich mich insbesondere auf das Wiedersehen mit dem Trainer der Gäste, Elmar Schäfer“, verrät Eichs Trainer Jürgen Krayer. Schäfer seinerseits ist mit der Gemengelage in seinem Team derzeit nicht zufrieden. „Uns ist der Flow verloren gegangen. Es fehlen Entschlossenheit und Lockerheit. Zudem stellt sich die Mannschaft wieder von alleine auf. Damit können wir nicht zufrieden sein“, so die deutlichen Worte von Schäfer.

SG Ettringen/St. Johann – SG Inter Sinzig/Bad Breisig (So., 14.30 Uhr)

Sowohl die Hochsimmer-SG als auch die Gäste vom Rhein präsentierten sich zuletzt in aufsteigender Form. Während die Hausherren allerdings noch den Klassenverbleib endgültig unter Dach und Fach bringen müssen, geht es für die Gäste „lediglich“ um die Endplatzierung in der oberen Tabellenhälfte. An die letzten Duelle hat Ettringens Trainer Thomas Esch nicht die besten Erinnerungen. „Leider ging es meistens nur wenig um das Sportliche. Daher gibt es Aufgaben, auf die man sich mehr freut. Losgelöst davon wollen wir zu Hause gewinnen“, so Esch. „Ich erwarte einen harten Kampf. Ettringen möchte sich sicherlich weiter absetzen. Daher brauchen wir die richtige Einstellung und ein hohes Maß an Laufbereitschaft“, befindet Gästecoach Jacques Daoud.

Grafschafter SG – SC Saffig (So., 14.30 Uhr)

Nach dem fulminanten Debüt von Interimscoach Martin Thelen (5:1 gegen die SG Vinxtbachtal) geht es für die Grafschafter SG mit einem weiteren Heimspiel weiter. In Vettelhoven empfängt die GSG den Tabellenfünften aus Saffig. Die Zielsetzung ist dabei auch mit Blick auf das anschließend schwere Restprogramm klar formuliert. „Wir haben mehr oder weniger vier Endspiele vor der Brust. Zu Hause spielen wir ganz klar auf Sieg und werden entsprechend ausgerichtet sein“, sagt Thelen. „Wir haben im Hinspiel unsere schlechteste Leistung der Saison gezeigt und gehen mit zwei Niederlagen in Folge ins Spiel. Daher sollte der Hunger groß sein. Die Tagesform wird abermals entscheiden“, meint Saffigs Trainer Sascha Müller.

Top-News aus dem Sport