Der 19. Spieltag der Fußball-Kreisliga A 5 ist gespickt mit spannungsgeladenen Partien. Ganz oben treffen im Topspiel die SG Landskrone Heimersheim und die SG Westum/Löhndorf aufeinander, während sich im Tabellenkeller gleich zum Auftakt die DJK Kruft/Kretz und der SV Remagen duellieren.
DJK Kruft/Kretz – SV Remagen (Fr., 19.30 Uhr)
Der Spieltagsauftakt hat es in sich. Im Kellerduell sind beide Mannschaften zum Siegen verdammt, wobei es vor allem für die Hausherren die wohl letzte Chance ist, noch einmal in Reichweite zu den Nichtabstiegsrängen zu gelangen. „So lange es rechnerisch möglich ist, versuchen wir alles, auch wenn es bei dem Punkteabstand natürlich extrem schwer ist. Daher werden wir die Aufgabe hoch konzentriert angehen“, hat Krufts Trainer Marco Bersch die Flinte noch lange nicht in Korn geworfen. „Die Ausgangssituation ist für beide Seiten ähnlich. Wir hauen alles rein, um die drei Punkte einzufahren, wissen aber, was uns dort erwartet“, meint Remagens Trainer Tarek Mazih.
SG Vinxtbachtal Brohl – SC Bad Bodendorf (Fr., 19.30 Uhr)
Auf dem Rasen in Gönnersdorf stehen sich die beiden Aufsteiger aus dem Vorjahr gegenüber. Während in der vergangenen Saison die Kombinierten aus dem Vinxtbachtal die Nase vorne hatten, sind nun die Gäste in der Tabelle deutlich besser platziert. Die Hausherren dagegen brauchen noch den einen oder anderen Zähler, um den Klassenverbleib einzutüten. Zuletzt standen beim Gastspiel in Heimersheim (1:4) Aufwand und Ertrag in keinem guten Verhältnis. „Wir müssen eigentlich genauso spielen, nur eben die Tore machen. Es wird sicherlich auf unsere Effizienz ankommen“, gibt Vinxtbachtal-Trainer Dennis Schütz zu Protokoll. „Es gibt durch die Vergangenheit kaum Geheimnisse voreinander und beide Vereine respektieren sich in hohem Maße. Der deutliche Sieg im Hinspiel sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass es ein 50:50-Spiel ist“, kommentiert Bad Bodendorfs Trainer Elmar Schäfer, der auf Tim Hemmer und Torhüter Nils Schöttler verzichten muss. Dafür kehrt Kapitän Björn Fiege zurück in den Kader.
DJK Plaidt – Grafschafter SG (Sa., 18 Uhr)
Im Mittelfeld der Tabelle haben die Tabellennachbarn aus Plaidt und der Grafschaft gute Karten auf den Klassenverbleib. Der Sieger der Partie macht jedenfalls einen großen Schritt, um auch im kommenden Jahr sicher im Kreisligaoberhaus spielen zu dürfen. „Der Gegner hat sich in der Rückrunde deutlich stabilisiert. Es ist ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel, welches wir unbedingt gewinnen wollen“, sagt „Adler“-Coach Dennis Niederprüm. Die Gäste dagegen plagen sich mit enormen Personalproblemen herum. Kapitän Fabian Münch wird mit einem Kreuzbandriss lange Zeit fehlen, zudem hat eine Krankheitswelle Einzug genommen. „Ich selbst habe die Woche trainiert und werde womöglich spielen. Es gibt keinen wirklichen Matchplan, weil der Kader wirklich sehr dünn ist. Es wird eher ein Überlebenskampf“, erklärt Grafschaft-Trainer David Kreuzberg.
SG Landskrone Heimersheim – SG Westum/Löhndorf (So., 11 Uhr)
Im Topspiel hat der Tabellenzweite aus Heimersheim die wahrscheinlich letzte Chance, den Kampf um die Meisterschaft doch noch ein wenig spannend zu machen. Dafür muss unbedingt ein Sieg gegen den weiterhin ungeschlagenen Tabellenführer her, wobei selbst dann der Vorsprung noch bei sieben Zählern liegen würde. Landskrone-Trainer Bekim Gerguri hält unabhängig vom Ausgang der Begegnung die Meisterschaft für entschieden. „Westum ist durch. Losgelöst davon freuen wir uns auf das Topspiel und Derby. Wir wollen vor einer hoffentlich guten Kulisse erfolgreich sein“, so Gerguri, der um die Einsätze der angeschlagenen Peter van Weenen und Tim Hecker bangt. „Wir freuen uns in erster Linie auf dieses Spitzenspiel und gehen positiv gestimmt rein. Wir wollen weiterhin ungeschlagen bleiben, spielen aber auch auf Sieg“, kommentiert Westums Trainer Tomas Lopez.
SG Eich/Nickenich/Kell – SC Saffig (So., 14.30 Uhr)
Am Horeb zählt für die Heimmannschaft im Derby nur ein Sieg. Nach dem enttäuschenden 2:6 gegen die Grafschafter SG fordert Eichs Trainer Jürgen Krayer dementsprechend einen ganz anderen Auftritt seines Teams. „Wir treffen auf eine der besten Offensiven der Liga. Wir müssen daher deutlich kompakter auftreten als in der Vorwoche“, sagt Krayer. Die Gäste dagegen feierten in der Vorwoche mit einem 4:3 gegen Ettringen den ersten Sieg des Kalenderjahres. „Für ein Derby muss ich die Mannschaft nicht motivieren. Wir sind aus dem Hinspiel gewarnt und müssen vor allem defensiv unsere Hausaufgaben machen“, befindet Saffigs Trainer Sascha Müller.
SG Ettringen/St. Johann – SG Weißenthurm (So., 14.30 Uhr)
Die Hochsimmer-Elf wartet noch auf den ersten Sieg seit dem Ende der Winterpause. Nun geht es für die Mannschaft des zum Saisonende scheidenden Trainers Thomas Esch gegen die formstarke SG Weißenthurm, die ihre vergangenen beiden Spiele jeweils ohne Gegentor gewann. „Wir brauchen noch Punkte, um ins sichere Fahrwasser zu kommen. Daher müssen wir alles in die Waagschale werfen. Gegen Weißenthurm wird es sicherlich Phasen geben, in denen wir leiden müssen“, sagt Esch. Selbstbewusst gibt sich derweil Weißenthurms Spielertrainer Patrick Birkner, der kommentiert: „Wir wollen den Schwung und die Energie mitnehmen und erneut eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigen. Ich hoffe, dass bis Sonntag die angeschlagenen Spieler wieder fit werden.“
SG Inter Sinzig/Bad Breisig – FC Plaidt (So., 15 Uhr)
Zumindest in der Liga läuft es für die SG Bad Breisig noch nicht wirklich rund. In Folge des Weiterkommens im Kreispokal setzte es zwei Niederlagen. Ausgerechnet im Aufeinandertreffen mit dem Tabellendritten aus Plaidt möchte Trainer Jacques Daoud den Bock umstoßen. „Wir wollen unbedingt wieder in die Erfolgsspur. Dazu zählen nur die drei Punkte“, so die klare Ansage von Daoud. Auf der anderen Seite sah Plaidts Übungsleiter Kai Wagner in der Vorwoche einen starken Auftritt seiner Mannschaft, der nun bestätigt werden soll. An die letzten Duelle mit dem Gegner hat Wagner allerdings keine guten Erinnerungen. Wagner: „Es waren viele Sachen weit unter der Gürtellinie dabei. Daher fahren wir mit keinem guten Gefühl dorthin. Wir hoffen, es bleibt dieses Mal, anders als in den letzten Spielen, friedlich.“