Das Wiedereinwechseln in der A- und B-Klasse im Fußballverband Rheinland (FVR) ist ab der nächsten Saison erlaubt. Das hat der Verbandstag in Simmern entschieden. In der C-Klasse ist der Rückwechsel im FVR schon gang und gäbe.
Der 110. und letzte Antrag beim 31. Verbandstag in Simmern war für die anwesenden Vereine sicherlich der interessanteste und kam aus den Reihen der Klubs: Der TuS Gückingen (Rhein-Lahn-Kreis) beantragte das Wiedereinwechseln in der A- und B-Klasse. Vor der Abstimmung, die zum ersten Mal in der Verbandsgeschichte elektronisch per Handy oder Tablet durchgeführt wurde, gab Achim Kroth (Vizepräsident Recht) den Delegierten mit auf den Weg: „Wir vom Präsidium haben gegen diesen Antrag keine Bedenken.“
„Unsere Vereine werden sich schnell daran gewöhnen.“
Jens Bachmman, Vorsitzender Verbandsspielausschuss
Das sahen dann auch die Vereine so. Zwei Minuten hatten sie Zeit, auf ihrem Endgerät auf Ja, Nein oder Enthaltung zu drücken. Das Ergebnis stand sofort auf der Leinwand in der Hunsrückhalle zur Verfügung. 56 Ja-Stimmen, 24 Nein-Stimmen und 32 Enthaltungen bzw. Nichtabgabe der Stimme lautete das Resultat. Der Gückinger Antrag wurde von den anderen Vereinen angenommen, jetzt kann auch in der A- und B-Klasse hin- und her gewechselt werden.
Nur ein Vereinsvertreter (Ralf Schäfer vom TuS Dachsenhausen) meldete sich kurz zu Wort: „Das ist eine sehr gute Entscheidung. Und die Vereine, die dagegen sind, können ja weiter so wechseln wie früher.“ Jens Bachmann, Vorsitzender Verbandsspielausschuss, sagte zur Neuerung: „Ich hatte gedacht, es würde darüber rege diskutiert werden. Vor drei Jahren, als wir diese Frage in Kreisen gestellt haben, wurde das Wiedereinwechseln klar abgelehnt. In Hessen und im Südwesten gibt es diese Regelung seit Jahren, ich denke, unsere Vereine werden sich schnell daran gewöhnen.“ Der andere Vereinsantrag – der SSV Heimbach-Weis beantragte, die Wartefrist bei Spielerwechseln ohne Zustimmung des abgebenden Vereins von sechs auf neun Monate zu verlängern – wurde von den Delegierten dagegen klar abgelehnt.
Wiedereinwechseln
Maximal 16 Spieler dürfen eingesetzt werden. Allerdings dürfen diese beliebig oft ein- und ausgewechselt werden.