Spiel der Woche
SG Hammer Land Bruchertseifen – SG Lasterbach Neunkirchen 2:1 (1:0). Die Hämmscher waren überlegen und fuhren einen hochverdienten Heimsieg ein. Gleich zu Beginn brachte Philipp Arndt die Hausherren in Führung (2.), doch weitere gute Chancen, um den Dreier frühzeitig klarzumachen, ließen die Einheimischen aus. So mussten sie bis zur 84. Minute warten, ehe der eingewechselte Benedict Eckenbach den vermeintlich beruhigenden zweiten Treffer nachlegte. In der Schlussphase wurde es aber noch einmal eng, da Luca Reichmann in der 88. Minute der Anschlusstreffer für die Neunkirchener gelang.
„Zum Schluss war es ein nervenaufreibendes Spiel, und Neunkirchen hätte in der letzten Minute fast noch das 2:2 erzielt. Insgesamt ist das Ergebnis aber hochverdient, und wir haben in der Offensive reihenweise hochkarätige Chancen vergeben“, sagte Hamms Vorsitzender Wolfgang Hörter.
Hamm: Ortmann – Nussbickel, Bigus, Stoll (76. Held), Langemann, Arndt, Burbach (56. Eckenbach), M. Müller, M. Lukas, F. Lukas, D. Müller.
Neunkirchen: Ertogrul – Wilke, Berges, Reichmann, Mehr, Tahiri, Sroka (46. Haut), Hagen, Wehler (67. Gros), Benner, Graf.
SG Mittelhof/Niederhövels – SV Adler Niederfischbach 2:3 (0:0). Während die „Föschber“ ihren vierten Sieg in Folge feierten und sich weiter oben festsetzen, musste der Aufsteiger nach der Derbyniederlage gegen Wissen in der Vorwoche die zweite Heimniederlage innerhalb von sieben Tagen einstecken. Nach torloser erster Halbzeit gingen die Niederfischbacher in Durchgang zwei durch einen Doppelschlag von Vinzent Schomers in der 59. und 63. Minute in Führung. Spielertrainer Michael Trautmann konnte zwar in der 65. Minute verkürzen, doch in der 78. Minute stellte Simon Langenbach den alten Abstand wieder her.
Der Anschlusstreffer durch Pascal Binneweiß in der 82. Minute sorgte noch einmal für Spannung. Pech hatten die Einheimischen bei einem Lattentreffer von Trautmann in der 33. Minute. „In der ersten Halbzeit waren wir dominant und haben sehr gut gespielt, aber Pech im Abschluss gehabt. Nach dem 0:2 haben wir nicht aufgeben und sind wieder rangekommen. Im Endeffekt waren das heute drei verschenkte Punkte“, fand Trautmann.
SV-Trainer Jörg Mockenhaupt stimmte seinem Kollegen teilweise zu: „In der ersten Halbzeit hätten wir vor allem in den letzten zehn Minuten in Rückstand geraten können. Da hatten wir Glück. Im zweiten Durchgang war es ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Unser Sieg ist letztendlich nicht unverdient.“
SG Guckheim/Kölbingen – DJK Friesenhagen 6:0 (4:0). Die Friesenhagener kassierten die nächste Klatsche und haben nach dem zehnten Spieltag nun schon elf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Nach dem Führungstreffer der Guckheimer durch Maurice Hammans in der 15. Minute hätte DJK-Spielertrainer Patrick Kroll in der 18. Minute für sein Team ausgleichen können, schoss einen Handelfmeter aber über das Tor.
Dies war jedoch die einzige Offensivaktion der Gäste, die danach noch in der ersten Halbzeit weitere Gegentreffer durch Nico Lauf (23.), Pierrre Memel (27.) und Alexander Leonardo Kolb (40.) hinnehmen mussten. Im zweiten Abschnitt machten Matthias Nilges (70.) und Robin Krick (89.) das halbe Dutzend für die Guckheimer noch voll. „Es war ein Spiel in eine Richtung. Wir haben zu Null gespielt, und auch die Höhe des Ergebnisses passt so“, war Guckheims Trainer Thomas Benner überzeugt.
SG Herschbach/Girkenroth/Salz – SG Westerburg/Gemünden /Willmenrod II 2:3 (1:0). Im Nachbarschaftsduell landeten die Westerburger einen nicht unverdienten Sieg und stürzten die Gastgeber vom Thron. Vor über 200 Zuschauern brachte Julian Hannappel die Herschbacher in der 37. Minute in Führung, doch durch einen Doppelschlag konnten Jan Ebers (60.) und Johannes Derscheid (63.) die Partie drehen. Sven Rademacher legte in der 73. Minute den dritten Treffer für die Gäste nach, Leon Blech verkürzte vier Minuten später für die Heimelf. In der 82. Minute verpasste erneut Rademacher die Vorentscheidung, als er einen Foulelfmeter übers Tor schoss.
„Die Herschbacher waren in der ersten Halbzeit besser und führten verdient. Wir sind dann mit Druck aus der Pause gekommen, doch bei den Toren hat uns Herschbach durch individuelle Fehler auch unterstützt“, war Westerburgs Trainer Patrick Weber erleichtert.
SG Rennerod/Irmtraut/Seck/Emmerichenhain – Spfr Schönstein 9:3 (4:0). Die Renneroder waren hochüberlegen und landeten einen auch in dieser Höhe absolut verdienten Sieg gegen die Sportfreunde. Nach einer klaren Führung zur Pause leistete sich die SG eine Tiefschlafphase zu Beginn der zweiten Halbzeit, welche die Schönsteiner zu zwei Toren nutzten.
„Wir waren hochüberlegen, haben aber vier Torschüsse zugelassen und dabei drei Tore gefangen. Das ist der einzige Wermutstropfen, wenn man so will. Der Sieg hätte noch deutlich höher ausfallen können“, sagte Rennerods Trainer Markus Schneider. Die Tore für die Hausherren schossen David Quandel (36., 68. und 75.), Furkan Tetik (45. und 51.), Niklas Hölper (3.), Noah Maxaner (12.), Marius Herkersdorf (82.) und Mustafa Karacadag (89.). Für die Sportfreunde trafen Yalcin Aksac (48.), Amjad Mousa (50.) und René Meyer (77.).
SG Herdorf – VfB Niederdreisbach 0:1 (0:1). In einem verbissen geführten und kampfbetonten Derby hatten die Niederdreisbacher in der ersten Halbzeit leichte Vorteile und gingen durch ein Eigentor von Yasar Uygur in der 40. Minute in Führung. Im zweiten Abschnitt kamen die Herdorfer zu zwei Großchancen, konnten diese aber nicht nutzen. „Es war ein sehr körperbetontes Spiel, ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, fand Herdorfs Trainer Tim Zimmermann. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe, aber für die Zuschauer nicht schön anzusehen und ohne große Torchancen. Für uns sind es drei wichtige Punkte“, so VfB-Trainer Dennis Reder.
VfB Wissen II – SG Weitefeld-Langenbach/Nauroth 2:1 (1:0). Ein verdienter Sieg der Wissener, die sich nach dem Derbysieg in der Vorwoche gegen Mittelhof den nächsten Dreier sicherten und sich in der Tabelle weiter oben festsetzen. Die Siegstädter bestimmten knapp eine Stunde die Partie und hatten alles im Griff, erst durch den Anschlusstreffer kamen die Weitefelder besser ins Spiel und drängten in der Schlussphase noch auf den Ausgleichstreffer. Doch der VfB konnte die Angriffe der Gäste gut verteidigen. Mario Weitershagen brachte die Wissener in der 43. Minute in Führung, Hüseyin Samurkas erhöhte nach der Pause (50.). Der Anschlusstreffer der SG resultierte aus einem Eigentor von Marlon Schumacher (58.).