SG Rennerod/Irmtraut/Seck/Emmerichenhain – SG 06 Betzdorf (Do., 19.30 Uhr, in Emmerichenhain/Hinrunde 2:8). Während sich die Gastgeber am vergangenen Spieltag recht souverän mit 3:1 beim Schlusslicht SG Gebhardshainer Land durchsetzen konnten, leistete sich die SG 06 Betzdorf als Tabellenführer eine völlig überraschende 1:2-Heimniederlage gegen die SG Herschbach und musste dadurch den Tabellenzweiten SV Niederfischbach bis auf vier Zähler herankommen lassen.
Für den Titelfavoriten werden die Trauben auf dem Hartplatz in Emmerichenhain ohnehin nicht sonderlich tief hängen, denn die SG Rennerod, die am Ostermontag zudem noch im Halbfinale des Kreispokals beim B-Ligisten SSV Weyerbusch gefordert ist, gewann im bisherigen Saisonverlauf alle Begegnungen auf diesem Untergrund. Zur Partie sagt Rennerods Trainer Markus Schneider: „Wir werden sicher nicht in Ehrfurcht erstarren. Im Gegenteil, wir wollen unsere Hartplatzserie ausbauen.“
SG Herschbach/Girkenroth/Salz – SG Hundsangen/Steinefrenz-Weroth II (Sa., 15.30 Uhr, in Salz/Hinrunde 4:4). Die SG Herschbach sorgte vor Wochenfrist mit ihrem 2:1-Auswärtssieg beim Spitzenreiter in Betzdorf für den Paukenschlag des Spieltags und scheint nach dem vierten Sieg in Folge besten gerüstet fürs Derby gegen die Reserve der SG Hundsangen. Diese kam zuletzt etwas außer Tritt, kassierte in den vergangenen beiden Auswärtsspielen (1:2 in Katzwinkel, 0:3 in Guckheim) Niederlagen und läuft nun Gefahr, den bisher hervorragenden dritten Tabellenrang zu verlieren.
Felix Merl, Trainer der SG Herschbach sagt zum Derby: „Mit Hundsangen erwarten wir einen starken Gegner, der nach den letzten Spielen sicher um Wiedergutmachung bemüht ist. Nach einer super Teamleistung gegen Betzdorf gehen wir allerdings mit großem Selbstbewusstsein in das Spiel.“ Sein Gegenüber, Sebastian Boddenberg, meint: „Aufgrund der aktuellen Form sind wir der klare Außenseiter. Das wird eine harte Nuss, und die kommenden Wochen werden auch recht knackig.“
Spfr Schönstein – SG Neunkirchen/Westernohe/Elsoff-Mittelhofen (Sa., 15.30 Uhr, Hinrunde 0:1). Vor der Winterpause sehnten die Gäste noch das schnellstmögliche Knacken der 20-Punkte-Marke herbei, und mittlerweile hat sich das Ziel von SG-Trainer Christian Mehr mit den bisher erspielten 27 Zählern auch etwas nach oben korrigiert: „Es darf ruhig so weitergehen. Jetzt geht es darum, schnell die 30-Punkte-Marke zu knacken.“
Zum Spiel auf dem Hartplatz in Schönstein fügt Mehr hinzu: „Bei den heimstarken Sportfreunden rechne ich mit einem kampfbetonten Spiel.“ Die Platzherren mussten sich ihrerseits im vorletzten Heimspiel nur denkbar knapp mit 1:2 dem Ligaprimus SG 06 Betzdorf geschlagen geben, behielten danach aber hauchdünn mit 2:1 gegen den Mitkonkurrenten in Sachen Klassenverbleib, SG Westerburg II, die Oberhand.
SG Guckheim/Kölbingen – TuS Niederahr (Sa., 17 Uhr, in Kölbingen, Hinrunde 1:4). Nach dem 3:2-Erfolg im Derby in Westerburg hat die Elf um SG-Trainer Stephan Zorn gegen Niederahr den nächsten Derbysieg fest im Visier, um mit weiteren drei Punkten bis auf einen an die Gäste heranzukommen. Der TuS kam zuletzt besonders auswärts arg in die Bredouille und über die Rolle des Punktelieferanten nicht hinaus. Allerdings scheint sich die Mannschaft um ihren Spielertrainer Jonas Pörtner beim jüngsten 6:1-Kantersieg gegen Schönstein rechtzeitig für dieses Nachbarschaftsduell warmgeschossen zu haben.
„Wir müssen versuchen, der SG Guckheim fußballerisch den Schneid abzukaufen und zusehen, dass wir nicht überrumpelt werden. Dort ist nach dem Trainerwechsel wieder Stabilität reingekommen und auch gegen uns werden sie wohl vor Selbstvertrauen strotzen“, so Pörtner. Recht euphorisch sagt SG-Trainer Stephan Zorn zur Begegnung: „Die Jungs haben wieder richtig Feuer gefangen und sind mit sehr viel Herzblut dabei. Wir wollen dem Gegner passend zu Ostern auf eigenem Platz natürlich auch das ein oder andere Ei ins Nest legen.“