Malberg. „Wir müssen erst mal auf den Boden der Tatsachen zurückkommen“, sagt Torsten Gerhardt nach dem 1:1 (1:0) im ersten Testspiel seiner SG Malberg/Elkenroth/Rosenheim/Kausen gegen die SG Müschenbach/Hachenburg. Damit bezieht sich der Trainer des Rheinlandligisten auf den jüngsten Triumph beim Hallenfußballturnier um den Hachenburger Pils-Cup, den die Mannschaft „natürlich völlig zurecht ausgekostet“ habe. „Aber unsere Sporen müssen wir uns jetzt draußen wieder neu verdienen.“
Nachdem die Spielanteile im ersten Durchgang noch gleichmäßig verteilt gewesen waren, übernahm der Bezirksligist nach der Pause die Kontrolle und verdiente sich das 1:1 redlich. „Auch wenn das Gegentor erst spät fiel, waren wir damit am Ende gut bedient“, hatte Gerhardt hinterher das Gefühl, „dass Müschenbach zum jetzigen Zeitpunkt weiter ist als wir“.
Justin Nagel brachte die Malberger früh in Führung, nach einer Balleroberung im gegnerischen Drittel schob nach einem Querpass von Philip Krahn ein (7.). Den Müschenbacher Ausgleich markierte Mihail Glavcev, nachdem sich die Malberger trotz Überzahl hatten ausspielen lassen (87.).
Während ein Großteil des restlichen Kaders am Spielfeldrand an der Athletik feilte, feierte Luca Groß als einer von nur drei Einwechselspielern nach langer Verletzungspause sein Comeback. Der 24-Jährige, der im Sommer vom VfB Wissen zurückgekehrt war, hatte in der Hinrunde mit Bedacht an seiner Rückkehr gearbeitet und seinen Trainern mit dem Start in die Wintervorbereitung signalisiert, wieder voll angreifen zu wollen.
Dahin gehend muss sich der nunmehr spielberechtigte Maurice Schmitt noch ein wenig gedulden. Der Torwart hatte vor dem Müschenbach-Spiel im Training einen Ball ins Gesicht bekommen und dabei eine leichte Gehirnerschütterung davongetragen.