Vor der Herxheim-Pleite konnten die Karbacher Verantwortlichen mit dem Saisonstart noch zufrieden sein. Immerhin ging es gegen einige Spitzenmannschaften, Pirmasens knöpfte man einen und Gonsenheim sogar drei Punkte ab. Aber nach dem Herxheim-Spiel muss man beim Tabellenneunten FC (noch vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone) nun auch die Kehrseite der Medaille betrachten: Gegen die vier Aufsteiger gab es nur mickrige vier Punkte. Und: Seit sechs Meisterschaftsspielen hat Karbach nicht mehr gewonnen, der letzte Dreier war Ende August.
Danach folgte noch ein 4:3-Sieg am 4. September in der zweiten Pokalrunde beim Bezirksligisten FC Metternich. Nun soll im Pokal wieder gejubelt werden. Aber die Andernacher sind euphorisiert nach einem tollen Saisonstart, in der Rheinlandliga gab es in sechs Heimspielen fünf Siege und ein Unentschieden. „So schnell kann es sich nach einem Spiel drehen“, hat auch Karbachs Trainer Patrick Kühnreich erkannt: „Es war überflüssig, dieses Spiel gegen Herxheim zu verlieren. In Andernach wird es nun verdammt schwer, ich hoffe, wir rutschen durch und kommen ins Achtelfinale.“
Torjäger Max Wilschrey musste gegen Herxheim nach dem Aufwärmen passen, hinter ihm steht ein „dickes Fragenzeichen“ (Kühnreich). Den Einsatz der wichtigen Mittelfeldspieler Kevin Engelmann und Linus Peuter schreibt der Trainer schon fast ab: „Ich glaube nicht, dass auch nur einer von beiden spielen kann.“