Damit hatte auch David Kubatta nicht gerechnet. Als Fußball-Drittligist Dynamo Dresden von seinem Auswärtsspiel beim Waldhof Mannheim (0:1 verloren) zurück nach Sachsen kam, bereiteten die Fans den Spielern einen spektakulären Empfang. Da gleichzeitig Mitkonkurrent Saarbrücken in Aachen 2:4 verloren hatten, kehrt der Traditionsclub aus dem Freistaat in die 2. Fußball-Bundesliga zurück. Mit einem offenen Doppeldecker ging es für Mannschaft, Trainer und Betreuer durch die Stadt, mehr als 20000 Fans feierten mit ihren Jungs eine Riesen-Aufstiegspartie. Das war dann auch für den gebürtigen Neuwieder David Kubatta erst einmal absolutes Neuland, auch wenn er in seinem ersten Profijahr bei den Sachsen schon so einiges erlebt hat.
Anfänge beim SV Feldkirchen
Der Blick zurück: Nachdem der kleine David beim SV Feldkirchen den Spaß am Fußball entdeckt hatte, kam er über die TuS Koblenz, den FV Hennef 2021 in die Jugendabteilung von Viktoria Köln. Dort kam er nach elf Einsätzen in der A-Junioren-Bundesliga, bei denen ihm drei Tore gelangen, auch zu seinem ersten Einsatz im Profibereich in der 3. Liga, als er am 2. April 2022, dem 32. Spieltag, bei der 0:2-Heimniederlage gegen Borussia Dortmund II in der 83. Spielminute für Christoph Greger eingewechselt wurde.
Im Sommer 2022 stattete ihn der Verein mit einem Profivertrag aus, woraufhin er fest in den Drittligakader rückte. Nachdem er in der Saison 2022/23 lediglich zu einem weiteren Einsatz gekommen war, erhielt der Verteidiger insbesondere ab dem Herbst 2023 in der anschließenden Spielzeit 2023/24 mehr Einsatzzeit und kam auf insgesamt 13 Einsätze, sechs davon in der Startelf. Im Sommer 2024 verpflichtete ihn der Ligakonkurrent Dynamo Dresden. Hier erhielt er einen Vertrag bis Sommer 2026.
„Ich würde gerne in Dresden bleiben. Und dann mit Dresden den Klassenverbleib feiern – mit nochmals mit so einer großen Party wie zuletzt.“
David Kubatta, Fußballprofi aus Feldkirchen
„Klar bin ich mit dem Erreichten zufrieden“, so Kubatta, der bei Dynamo zwölf Mal in der Startaufstellung stand, 14 Spiele bestritt und gegen Unterhaching und Saarbrücken jeweils ein Tor erzielte. „Als Spieler willst du natürlich immer mehr.“ Die Stärken des 1,97 Meter großen Linksfußes sind zweifelsohne das Kopfballspiel, aber auch wenn er sich in die Offensive einschaltet, schrillen bei den Gegnern die Alarmglocken.
Wie Dynamo Dresden nun mit Kubatta weiterplant, scheint offen. Einen Vertrag hat der Innenverteidiger vom Mittelrhein, aber man weiß ja nie. Es gab wohl auch schon einige Anfragen, aber der Wechselpoker kommt ja meist erst nach dem letzten Spieltag richtig in Fahrt. „Ich würde gerne in Dresden bleiben“, sagt Kubatta, der an der Elbe in einem Apartment wohnt. „Und dann mit Dresden den Klassenverbleib feiern – mit nochmals mit so einer großen Party wie zuletzt.“