Der SV Wittlich scheint im Fußball-Kreispokal Mosel nicht mehr der Lieblingsgegner des SV Blankenrath zu werden: Nachdem der SVB in der vergangenen Saison das Finale gegen die Wittlicher mit 4:6 nach Verlängerung verloren hatte, kassierte der Sechste der Kreisliga A Staffel 6 nun eine knappe 1:2 (1:1)-Heimniederlage im Viertelfinale vor rund 150 Zuschauern gegen den Zehnten der A Staffel 9. Der SVW muss im Halbfinale am 19. April zum Stadtrivalen SV Rot-Weiss Wittlich II, das andere Halbfinale bestreiten der FV Morbach II und der SV Hetzerath.
Blankenraths Trainer Mario Weirich fand, dass mehr drin gewesen wäre: „Wir hatten ein kleines Chancenplus, aber es hat leider wieder nicht gerecht gegen sie.“ Die Wittlicher, die noch von Fatih Sözen (wechselt kommende Saison als Coach zu Mitte-Bezirksligist Anadolu Spor Koblenz) trainiert werden, haben einige Spieler der mittlerweile in der B Staffel 14 gelandeten SG Mont Royal in ihren Reihen. Was nicht groß verwundert, denn Sözen trainierte die Kombination aus Kröv, Enkirch, Reil, Pünderich und Burg von 2018 bis 2021.
Knackpunkt: Chancenverwertung vor 1:2
Und es waren drei Ex-Mont-Royal-Akteure , die die Tore erzielten, zwei trafen ins richtige, einer ins eigene. Den Auftakt machte Marius Cullmann mit dem 1:0 für Wittlich, nach einem Freistoß aus dem Halbfeld köpfte er frei ein (10.). Der Ausgleich fiel nach einem tiefen Flachpass von Blankenraths Winterzugang Benjamin Massmann, den Niklas Stephan klären wollte, aber an Torwart Elias Amend vorbei ins lange Ecke spitzelte.
Bis zum 2:1 durch den feinen Heber von Niklas Servatius ebenfalls vom Sechzehnereck aus, hatte Blankenrath in Hälfte zwei die besseren Chancen. Just vor dem Treffer hielt Amend stark gegen Jens Mansour, kurz davor strich ein Massmann-Freistoß aus 17 Metern nur knapp vorbei. „Wahrscheinlich war der Knackpunkt, dass wir da nicht direkt das 2:1 gemacht haben“, sagte Weirich. Nach dem Servatius-Tor gab es auf beiden Seiten kaum noch klare Chancen – und am Ende wieder Wittlicher Jubel.