Bezirksliga Ost: 22. Spieltag
Zwischen „weitermachen“ und „wieder in die Spur finden“
„Wieder in die Spur finden“, fordert Hundsangens Trainer Ralf Hannappel von seinen Spielern (in Rot, von links Jannik Fassbender, Julian Hannappel) nach nur vier Punkten in 2025 und der 0:2-Niederlage bei der SG Müschenbach. Felix Velten (in Blau) und Co. wollen in Betzdorf den nächsten Aufstiegsaspiranten ärgern.
Horst Wengenroth. Photo: (c) Horst Wengenroth 2025

Während die einen Mannschaften aus der Fußball-Bezirksliga Ost am kommenden Wochenende an die Leistungen der Vorwoche anknüpfen wollen, sind andere auf eine Steigerung aus. Letzteres gilt zum Beispiel für Hundsangen, im Derby-Heimspiel gegen Ahrbach.

Den Auftakt des 22. Spieltags in der Fußball-Bezirksliga Ost macht am frühen Samstagabend die Partie zwischen der SF Höhr-Grenzhausen und des TuS Burgschwalbach. Die restlichen Spiele folgen wie gewohnt am Sonntagnachmittag. Der Startschuss für die Sonntagspartien erfolgt um 14.30 Uhr beim TuS Montabaur, wo die SG Rheinhöhen zu Gast ist.

SF Höhr-Grenzhausen – TuS Burgschwalbach (Sa., 17.30 Uhr; Hinspiel: 3:2). „Wir wollen weitermachen“, sagt Almir Ademi, Trainer der Sportfreunde Höhr-Grenzhausen, vor dem Spiel gegen den TuS Burgschwalbach. Anknüpfen an den Auswärtssieg in Niederroßbach ist das Ziel, wobei Ademi bewusst ist: „Wir brauchen noch Punkte, wir dürfen uns nicht zu sicher sein.“ Zwar steht seine Mannschaft in der Tabelle stattliche fünf Plätze vor den Gästen, dennoch beträgt der Abstand lediglich drei Punkte. Sportlich sei daher einiges zu erwarten.

„Die Teams, die hinten drinstehen, wissen alle, worum es geht“, ist sich Ademi sicher. Seine Mannschaft habe das verstanden und in Niederroßbach „vieles gut und richtig gemacht“. Zu einer Rochade wird es trotzdem personell kommen. Moritz Zimmerschied ist gesperrt, dafür kehrt Samet Sögünmez nach verbüßter Sperre in den Kader zurück. Wie Ademi erläutert, ersetzen sie sich taktisch gegenseitig. Ansonsten gebe es beim Personal „leider nichts Neues“.

„So muss es eigentlich weitergehen.“
Walter Reitz, Trainer der TuS Burgschwalbach über die jüngste Siegesserie.

Burgschwalbachs Trainer Walter Reitz muss definitiv auf Tim Heimann verzichten. Kevin Siekmann plage sich noch mit muskulären Problemen herum, während Julian Ohlemacher wieder in der Startelf stehen sollte. Gesperrt ist Torwart Sören Müller, für den Bela Dressler wieder unter die Latte rücken soll, um auf guten Spielen im alten Jahr aufzubauen. „Er war etwas verunsichert nach unserem 1:7 in Betzdorf“, sagt Reitz, das sollte nun vergessen sein.

Überhaupt haben die Burgschwalbacher nach unglücklichem Start ins Jahr mit drei Siegen eindrucksvoll aufgeholt. „So muss es eigentlich weitergehen“, erklärt Reitz, der damit rechnet, dass 40 Punkte nötig sein werden, um sicher dem Abstieg zu entgehen. Den Gegner hat er in Niederroßbach beobachtet und lobt eine stabile Defensive, gutes Umschaltspiel und die Geschwindigkeit in der Offensive. „Das wird eine ganz schwierige Aufgabe“, sagt er voraus.

TuS Montabaur – SG Rheinhöhen Dahlheim/Dachsenhausen/Prath (So., 14.30 Uhr; Hinspiel: 8:0). Es läuft nichts von selbst, ist Markus Kluger, dem Trainer des TuS Montabaur, bewusst. Das gilt auch im Heimspiel gegen den Tabellenletzten SG Rheinhöhen. „Wir wollen das Spiel gewinnen“, denn sonst rutsche man in Richtung Abstiegszone nach nur einem Erfolg in 2025. „Es ist fraglich, ob wir das Spiel machen können, damit tun wir uns im Moment schwer“, findet Kluger trotz Lichtblicken in der zweiten Halbzeit beim 1:3 in Neitersen.

„Auch wenn ich mich wiederhole: Wir leiden immer noch unter der schlechten Vorbereitung“, erläutert Kluger. Personell verbessere sich die Lage immerhin von Woche zu Woche. So soll zum Beispiel jetzt Stürmer Rico Brenner zurückkehren: „Er ist immer gut für ein Tor“, diese Qualität fehle derzeit häufiger. Ansonsten freut sich der Trainer auf den Vergleich mit dem Mitaufsteiger, mit dem es stimmungsvolle Spiele gab. „Der Verein beeindruckt mich“, sagt Kluger.

Vor elf Monaten sorgten die Fans der SG Rheinhöhen beim A-Liga-Topspiel gegen den TuS Montabaur für eine beeindruckende Kulisse im Mons-Tabor-Stadion. Beide Teams schafften danach den Aufstieg, entwickelten sich in der Bezirksliga aber unterschiedlich.
Marco Rosbach

Vor zahlreichen Zuschauern hat die SG Rheinhöhen jüngst beim 1:2 gegen Asbach ihr erstes Tor des Jahres erzielt und lange gut mitgehalten. „Wir haben in der ersten Halbzeit vieles richtig gemacht und konnten gut mitspielen“, schildert Trainer Till Warkentin. Auf mehr Spielanteile hofft er nun auch in Montabaur, nachdem sein Team in den ersten drei Partien nach der Winterpause gegen das Spitzentrio selten den Ball in den eigenen Reihen hatte.

Im Hinspiel hat Warkentin beim 0:8 ein „Totalversagen“ registriert, doch aktuell wachsen ein wenig die Aussichten auf den ersten Auswärtszähler. „Ein Pünktchen wäre schön. Wir müssen schauen, wie realistisch das ist“, meint der Coach, der zusammen mit Jörg Köhler an der Seitenlinie agiert. Mithelfen kann wieder Kapitän Niklas Becker im Mittelfeld. Julian Becker pausiert wegen einer Knöchelverletzung. Josip Topic ist wieder ins Training eingestiegen.

SG Alpenrod-Lochum/Nistertal/Unnau – FC HWW Niederroßbach (So., 15 Uhr, in Alpenrod; Hinspiel: 0:8). Die SG Alpenrod empfängt am Sonntag den FC HWW Niederroßbach auf ihrem Rasenplatz in Alpenrod, und Spielertrainer Björn Hellinghausen meint, dass dies „vielleicht zu einem Trumpf wird“. Jedenfalls herrsche Freude, den Hartplatz in Unnau zu verlassen, der Ball laufe im Gras ganz anders. Aber einfach wird es nicht gegen die Niederroßbacher, denen Hellinghausen vor allem in der Offensive sehr viele Qualitäten zuschreibt.

Die SG Alpenrod ist als Vorletzter in einer prekären Lage. Dabei hat der Spielertrainer nach dem 1:2 bei der SG Berod – abgesehen von der Chancenverwertung („Wir haben vergessen, den Deckel draufzumachen“) – nicht viel zu kritisieren. Eine Wende ins Negative habe sich durch die verletzungsbedingte Auswechslung Jakob Benners angebahnt. Bis zum Sonntag „müssen wir die Abwehr umkrempeln“, weil auch Finley Haas weiter nicht eingreifen kann.

„Vielleicht ist die Mannschaft zu verkrampft und nimmt sich zu viel vor.“
Metin Kilic, Trainer des FC HWW Niederroßbach, über den überschaubaren Start ins neue Jahr.

Gute personelle Nachrichten verbreitet Metin Kilic, der Trainer des FC Niederroßbach. Lukas Blech kehrt in die Mannschaft zurück, aus der im Moment lediglich Tjark Benner erkrankt pausiert. „Der Rest ist an Bord“, teilt der Coach mit, der ansonsten mit dem Start ins neue Jahr und zuletzt dem 1:3 gegen Höhr-Grenzhausen nicht zufrieden sein kann. „Vielleicht ist die Mannschaft zu verkrampft und nimmt sich zu viel vor“, sagt der Trainer. Die Trainingseinheiten seien gut.

Bei diesem Kontrast will Kilic nicht an den hohen Sieg in der Vorrunde und an den Untergrund denken. Hartplatz oder Naturrasen? Das sei ihm egal. „Wir haben im Moment unsere Probleme und müssen uns finden“, erklärt er. Man brauche ein Erfolgserlebnis, doch er erwarte ein schwieriges Spiel. Es werde mehr um den Kampf und die zweiten Bälle gehen als um fußballerische Feinheiten. Gelegentlich müsse man das Glück mal erzwingen, meint Kilic.

SG Hundsangen/Steinefrenz-Weroth – SG Ahrbach/Heiligenroth/Girod (So., 15 Uhr, in Weroth; Hinspiel: 2:0). „Wir müssen wieder in die Spur finden“, fordert Hundsangens Trainer Ralf Hannappel vor dem Heimspiel gegen die SG Ahrbach und nach bisher bloß vier Punkten im Jahr 2025. Beim Tabellendritten mache er sich mit Co-Trainer Simon Schwickert seine Gedanken, die für ihn sportlich in den Strafräumen zu finden sind. Konsequenz beim Verteidigen in der eigenen Box und Durchschlagskraft in der des Gegners werden vermisst.

Im Derby besteht Gelegenheit, dies zu verbessern. „Vieles ist Kopfsache. Fußball spielen können wir, und das wollen wir auch wieder zeigen“, erläutert Hannappel außerdem. Verzichten muss er auf den gesperrten Jannik Faßbender. Luca Matthey hat einen dicken Knöchel und Gabriel Leber eine Mittelfußprellung. Daniel Hannappel kehrt zurück. Auf den zweiten Tabellenplatz schaut der Trainer nach dem 0:2 in Müschenbach nur noch „ganz wenig bis Null“.

„Wir spielen guten Fußball, aber uns fehlen noch ein paar Punkte.“
Zvonko Juranovic, Trainer der SG Ahrbach

„Schon wieder ein Derby“, sagt Ahrbachs Trainer Zvonko Juranovic. Beim 1:3 gegen die EGC Wirges habe man zuletzt dem Gegner „alles abverlangt“. „Dafür können wir uns am Ende nichts kaufen“, weshalb es langsam mal wieder Zeit für einen Dreier werde. Die Chancen darauf stuft Juranovic als nicht schlecht ein, weil Hundsangen schwach aus der Winterpause gekommen ist. Dabei habe der Gegner noch immer einen der stärksten Kader der Liga.

Nur eine Woche nach dem 1:3 gegen Wirges hat die SG Ahrbach (in Weiß) das nächste Derby vor der Brust.
Marco Rosbach

„Wir spielen guten Fußball, aber uns fehlen noch ein paar Punkte“, berichtet Juranovic über die eigene Elf. „Die PS auf die Straße bringen über 90 Minuten“, verlangt er daher. Neben dem langzeitverletzten Sebastian Görg muss er allerdings auf dem Rasen in Weroth, wo die SG Hundsangen erstmals in diesem Jahr spielt, auf den beruflich verhinderten Marvin Krebs verzichten. Dominik Schild habe sich im Training das Knie verdreht, sein Einsatz ist fraglich.

SG Wallmenroth-Scheuerfeld – SG Neitersen/Altenkirchen (So., 15 Uhr; in Wallmenroth; Hinspiel: 4:3). In Heimspielen hat die SG Wallmenroth stets „ein bisschen mehr im Tank“, wie Trainer Tarek Petri formuliert. Das soll am Sonntag zu Punkten gegen die SG Neitersen verhelfen, wobei der Übungsleiter mahnt, sich nicht vom Tabellenstand des Gegners blenden zu lassen, der im neuen Jahr bereits drei Siege eingefahren hat. Wallmenroth hat zuletzt mit 0:3 in Burgschwalbach verloren, weshalb Petri eine Reaktion darauf einfordert.

„Ich erwarte von der Mannschaft ein anderes Auftreten“, erklärt er. Die SG Neitersen dürfte „extrem selbstbewusst sein“, da gelte es, „alles was geht zu geben und auf dem Acker zu lassen“. Fehlen werden urlaubs- und arbeitsbedingt Luca Favaretto und Lukas Seyhan. Insgesamt erkennt Petri beim Personal aber eine günstige Entwicklung, da er auf die Rückkehr von wichtigen Spielern wie Hussein Jouni, Leon Petri, Manuel Plath und Tim Lück hoffen darf.

„Wir haben die Möglichkeit, wieder an die Nichtabstiegsplätze ranzukommen, dafür müssen wir gewinnen.“
Felix Ba Bly, Trainer der SG Neitersen

Für die Neiterser wird das Spiel das Erste in 2025 sein, welches auf Rasen stattfindet. „Das sind wir nicht gewohnt, das wird das bisher schwierigste Auswärtsspiel werden“, kündigt SG-Trainer Felix Ba Bly an. Der SG ist die robuste Spielweise der Wallmenrother bekannt. Man müsse den Kampf annehmen, um das „Sechs-Punkte-Spiel“ für sich entscheiden zu können.

Im Hinspiel durfte die SG Wallmenroth bei der SG Neitersen einen Last-Minute-Auswärtssieg bejubeln. Kevin Fischbach traf für die Elf um Doppeltorschützen Hussein Jouni (am Ball, hier gegen Neitersens Robin Schürdt) in der ersten Minute der Nachspielzeit.
Jürgen Augst

„Wir haben die Möglichkeit, wieder an die Nichtabstiegsplätze ranzukommen, dafür müssen wir gewinnen“, betont Ba Bly vor der Partie. Personell fehlt der SG Dustin Keilhauer. Zudem fällt Nick Madronte aufgrund muskulärer Probleme aus. Hinter dem Doppeltorschützen vom letzten Wochenende, Alex Luis Hüntner, steht für das Spiel gegen Wallmenroth noch ein Fragezeichen.

SG 06 Betzdorf – SG Müschenbach/Hachenburg (So., 15 Uhr; Hinspiel: 4:1). Trotz ihres jüngsten 2:0-Sieges über die SG Hundsangen hat die SG Müschenbach bei der SG 06 Betzdorf am Sonntag die Außenseiterrolle inne. „Betzdorf ist schon sehr gut unterwegs“, lobt der Müschenbacher Trainer Stefan Häßler den Gegner, der alle seine Spiele in 2025 gewonnen hat. In Person von Robin Moosakhani besitzt der Aufsteiger in den Augen Häßlers den wohl besten Spieler der Liga. Einen Ausrutscher dürfe sich Betzdorf nicht leisten im Titelkampf.

Für die Müschenbacher geht es gleichfalls noch um einiges. „Wir dürfen nicht zufrieden sein, es wird am Ende noch eng“, warnt Häßler, der in der schwierigen Auswärtspartie auf drei Urlauber verzichten muss und auch Fabian Hüsch zu ersetzen hat, der nach kurzem Comeback an einem Bänderriss leidet. In der Sommervorbereitung haben die Müschenbacher gegen die Betzdorfer noch 5:0 gewonnen, erinnert sich Häßler, in der Hinrunde verloren sie aber 1:4.

Die Betzdorfer kennen den Gegner, da „die Müschenbacher seit Jahren mit demselben Kader unterwegs sind“, erklärt Betzdorf-Trainer Enis Caglayan. Er weiß über die Stärken des Gegners gut Bescheid. „Sie kommen viel über Leidenschaft und Robustheit, daher müssen wir vor allem körperlich voll da sein“, schätzt Caglayan ein. Unterschätzen will er sowieso niemanden, vor allem nicht eine so eingeschworene Truppe wie Müschenbach, betont Caglayan, welcher gleichzeitig mit Freude auf das kommende Heimspiel blickt.

Personell hat es die SG böse erwischt. Bezirksliga Top-Torjäger Temel Uzun fällt aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre gegen Müschenbach aus. Torwart und Kapitän Christoph Thies verletzte sich beim Spiel in Neuwied an der Hand und muss ebenso passen. „Das tut schon weh, wenn der beste Stürmer und der beste Torwart der Liga ausfallen“, betont Caglayan. Hinter Butrint Jashari und Leon Boger stehen für das Wochenende noch Fragezeichen.

TuS Asbach – HSV Neuwied (So., 15 Uhr; Hinspiel: 0:2). „Wir haben uns in letzter Zeit für gute Leistungen mit zu wenigen Punkten belohnt“, erklärt Neuwied-Trainer Stefan Fink. Weiter betont er, dass es in Asbach immer schwere Auswärtsspiele gegen einen gut organisierten Gegner sind. Fink blickt zuversichtlich auf die kommende Begegnung. „Wenn wir weiter so gut arbeiten wie in den letzten Wochen, kommt auch das letzte Quäntchen Glück wieder auf unsere Seite“, sagt der HSV-Trainer.

Sascha Kaiser (am Ball) und der HSV Neuwied konnten sich trotz guten Leistungen zuletzt, wie bei der 0:2-Heimniederlage gegen die SG 06 Betzdorf (in Grün) nicht belohnen. Das soll im Derby beim TuS Asbach geändert werden.
Jörg Niebergall

Das Hinspiel gewann der HSV mit 2:0. Was den Neuwiedern noch Hoffnung machen könnte: Im Training sind alle Mann an Bord, zudem steht am Wochenende eine Feierlichkeit auf der Agenda. „Die Jungs sind heiß, aktuell spielen wir im Training immer elf gegen elf, und nach einem Polterabend haben wir bisher immer gut ausgesehen“, betont Fink.

„Wir kennen den HSV gut und wissen, wo wir ansetzen müssen.“
Asbachs Trainer Simone Floris

„Wir kennen den HSV gut und wissen, wo wir ansetzen müssen“, betont Asbachs Trainer Simone Floris im Vorfeld der Begegnung. Er selbst schreibt seinem Team die Favoritenrolle zu, betont allerdings auch den Respekt gegenüber dem HSV. Das Ziel sei es, den Gegner mit leeren Händen zurück nach Neuwied zu schicken. „Wir müssen unser Spiel durchziehen und unsere Stärken auf den Platz bringen. Dann bin ich überzeugt davon, dass wir die drei Punkte in Asbach behalten“, erklärt Floris.

Personell lichtet sich das Lazarett der Asbacher vor der Begegnung. „Das gibt uns wertvolle Optionen. Wir können wieder auf Spieler zurückgreifen, die mit ihrer Qualität und Aggressivität dem Gegner ernsthafte Probleme bereiten können“, blickt Floris zuversichtlich voraus.

Spvgg EGC Wirges – SG Berod-Wahlrod/Lautzert-Oberdreis (So., 15.30 Uhr; Hinspiel: 2:0). Trotz Tabellenführung und einer Siegesserie auch im neuen Jahr bleibt Sven Baldus als Trainer der EGC Wirges vorsichtig. „Es wird uns ein starker Gegner erwarten“, mahnt er vor dem Heimspiel gegen die SG Berod, die mit dem vorherigen Kontrahenten SG Ahrbach etwas gemeinsam hat: Beide trafen und treffen als bislang in 2025 ungeschlagene Teams auf den Spitzenreiter. Für Ahrbach endete dieser Status unter Flutlicht mit einer 1:3-Heimniederlage.

„In Ahrbach haben wir in der ersten Halbzeit einiges vermissen lassen, was wir uns vorgenommen hatten“, berichtet Baldus. Nach der Pause ging „ein Ruck durch die Mannschaft“, basierend auf Grundtugenden, die er erneut sehen möchte. Hinter dem Einsatz von Routinier Marian Kneuper stehe allerdings ein Fragezeichen, sagt der Trainer, der unter der Woche selbst erkrankt war. Es müssten die liefern und ihre Chance nutzen, die nachrücken werden.

„An ihrer dominanten Spielweise wird sich nicht viel geändert haben.“
Justin Keeler, Spielertrainer der SG Berod, konnte den kommenden Gegner lange nicht mehr beorbachten.

Seit acht Begegnungen ist seine Mannschaft unbesiegt, rechnet Berods Spielertrainer Justin Keeler vor. Zugleich erkennt er an, dass Wirges noch länger ungeschlagen ist. „An ihrer dominanten Spielweise wird sich nicht viel geändert haben“, vermutet Keeler, wenngleich er die EGC seit längerer Zeit nicht mehr beobachten konnte. „Wirges ist eine andere Hausnummer in diesem Jahr“, doch er freue sich auf die Aufgabe. Grund zu Selbstvertrauen haben beide.

„Zutrauen in uns selbst“, spürt Keeler im eigenen Kader. Was die Taktik anbelangt, will er sie an dem orientieren, was ihm an Spielern zur Verfügung steht. Die Aufstellung werde sich wohl erst kurzfristig ergeben, denn die Verletzungssituation hat sich zugespitzt beim Tabellenfünften. Ins 2:1 gewonnene Spiel gegen die SG Alpenrod ging man bereits mit angeschlagenen Akteuren, schildert Keeler. Dann resultierten vier Auswechslungen aus Verletzungen.

Trainertipp der Bezirksliga Ost

Metin Kilic (FC HWW Niederroßbach)

SF Höhr-Grenzhausen – TuS Burgschwalbach 2:2

TuS Montabaur – SG Rheinhöhen 3:0

SG Alpenrod – FC Niederroßbach 1:2

SG Hundsangen – SG Ahrbach 0:1

SG Wallmenroth – SG Neitersen 2:3

TuS Asbach – HSV Neuwied 2:1

SG 06 Betzdorf – SG Müschenbach 2:0

Spvgg. EGC Wirges – SG Berod-Wahlrod 3:2

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