Für vier Teams gehts um alles
Wirges spielt im Fernduell mit Betzdorf voll auf Sieg
Ein Unentschieden wie im Duell der Hinrunde würde der Spvgg EGC Wirges (blaue Trikots, hier mit Marian Kneuper im Zweikampf mit Christian Schauer) reichen, um die Meisterschaft und die sofortige Rückkehr in die Rheinlandliga perfekt zu machen. Doch der Tabellenführer will auf Sieg spielen, wie Trainer Sven Baldus ankündigt.
Volker Horz

In der Fußball-Bezirksliga Ost steht am späten Samstagnachmittag der letzte Spieltag auf dem Programm. Für die meisten Teams geht es um nichts mehr, doch im Meisterschafts- und Abstiegskampf wird es noch mal richtig spannend.

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Holt die Spvgg EGC Wirges auch nur einen Punkt, ist ihr die Meisterschaft in der Bezirksliga Ost nicht mehr zu nehmen. Doch sicher sein darf sich der Tabellenführer nicht, denn die Aufgabe bei den vom Ex-Wirgeser Thomas Arzbach trainierten SF Höhr-Grenzhausen hat es in sich. Der Tabellenzweite SG 06 Betzdorf hofft angesichts von drei Punkten Rückstand auf einen Patzer der EGC, um ein Entscheidungsspiel um Platz eins zu erzwingen. Voraussetzung wäre ein eigener Sieg beim TuS Montabaur.

TuS Asbach – FC HWW Niederroßbach (Sa., 17.30 Uhr; Hinspiel: 2:3). Die einen spielen zum Saisonfinale um die „goldene Ananas“. Metin Kilic, der Trainer des FC Niederroßbach, spricht von der „heißen Banane“, wenn seine Mannschaft am Samstag beim TuS Asbach aufläuft. Der Hohe Westerwald kann noch bis auf den vierten Tabellenplatz vorstoßen. Von großer Bedeutung wäre das aber nicht mehr. Beide Seiten können befreit spielen und wollen gewinnen. „Das könnte ein tolles Spiel werden“, hofft Kilic am Ende einer zähen Rückrunde.

Zuletzt passte ins Bild, dass die Partie gegen Neuwied trotz zwischenzeitlicher klarer Führung nur mit einem 3:3 endete. Da fehlte am Ende die „Griffigkeit“, moniert Kilic. Insgesamt ist er aber froh, dass allerlei Gerüchte, die bis zur Abmeldung des Vereins gereicht hätten im vergangenen Sommer, inzwischen widerlegt sind. Weit fortgeschritten ist nunmehr die Planung für das nächste Bezirksligajahr: „Die Zusagen sind fix, wir brauchen keine Spieler mehr.“

Es gehe um die „goldene Ananas“, macht Asbachs Trainer Simone Floris deutlich und führt die Redewendungen mit Früchten fort. „Dennoch wollen wir das Spiel natürlich gewinnen und uns einen einstelligen Tabellenplatz sichern. Auch wenn das vorher nicht das Ziel war“, erklärt er weiter. „Wir werden Spielern Spielzeit geben, die nicht so viel gespielt haben“, kündigt Floris an.

Vor dem letzten Spiel stehen auch in Asbach Verabschiedungen auf dem Programm. Nach dem Spiel will Floris gerne mit dem Gegner „auf ein Bierchen anstoßen, da die Saison sehr lang und hart war“. Der Ehrgeiz, drei Punkte zu holen, ist allerdings dennoch da. „Als Fußballer will man natürlich jedes Spiel gewinnen“, betont der Asbacher Trainer.

SG Rheinhöhen Dahlheim/Dachsenhausen/Prath – SG Ahrbach/Heiligenroth/Girod (Sa., 17.30 Uhr, in Prath; Hinspiel: 0:6). „Vor heimischer Kulisse einfach einen schönen Abschluss“, das wünscht sich Till Warkentin, der mit Jörg Köhler die SG Rheinhöhen trainiert und am Samstag die SG Ahrbach erwartet. In Prath läuft die Sportwoche, und „auf dem kleinen Rasenplatz wird viel Herzblut reingesteckt“. Ein Vorteil für die Gastgeber muss dies aber nicht sein, denn sie trainieren und spielen sonst in der Regel auf dem Dahlheimer Kunstrasen.

Keine Verletzten und ein Erlebnis für die Zuschauer, „die schwere Zeiten durchgemacht haben“, wünscht sich Warkentin. Ob sportlich noch viel zu leisten ist, stellt er allerdings selbst infrage. Immerhin ist Tobias Müller nach Verletzung „unverhofft früh“ zurückgekehrt, es fehlen hingegen Julian Becker und Chris Lubitz. In die neue Saison wird die SG Rheinhöhen mit dem neuen Trainer Jens Mosel gehen und mit Kontinuität: Der Kader bleibe zusammen.

Mit einem Sieg hätte die SG Ahrbach 15 Auswärtspunkte gesammelt – so viele wie die SG Rheinhöhen insgesamt. Sogar der siebte Tabellenplatz ist für die Gäste noch erreichbar. Die Beispiele untermauern die Worte von Zvonko Juranovic, dem Trainer der SG Ahrbach: „Im Fußball setzt man sich immer kleine Ziele.“ „Alle Mann an Bord, und alle wollen spielen“, so fährt man nach Prath, wo Juranovic übrigens in seinem Leben noch niemals gewesen ist.

Er denkt daran, „die Leute, die hinten dran sind und drängen“, mehr Einsatzminuten zuzubilligen als bisher. Verletzungsfrei sollte es zugehen, hoffen beide Seiten. Anschließend wollen die Ahrbacher Spieler nach Mallorca aufbrechen. Vorher „wäre es schön, wenn wir den Zuschauern etwas bieten“, wenngleich auf einem wahrscheinlich schwierig zu bespielenden Untergrund. Fair soll es natürlich zugehen, „hinterher wollen wir ein paar Bierchen trinken“.

SG Neitersen/Altenkirchen – SG Berod-Wahlrod/Lautzert-Oberdreis (Sa., 17.30 Uhr, in Neitersen; Hinspiel: 1:9). Der vierte Tabellenplatz ist noch machbar für die SG Berod, wenn sie am Samstag bei der abgestiegenen SG Neitersen aufläuft. Für Spielertrainer Justin Keeler von der SG Berod wäre das alleine Grund genug, auf Rochaden bei der Aufstellung zu verzichten. Gelegenheit dazu hat er nun ohnehin kaum. „Einige Spieler haben sich in den Urlaub abgemeldet“, die Mannschaft stellt sich wie bei anderen somit mehr oder weniger selbst auf.

Justin Keeler freut sich auf das Treffen mit dem befreundeten Trainerkollegen Felix Ba Bly aus Neitersen: „Schön, dass wir uns mal sportlich gegenüberstehen. Wir haben fast täglich Kontakt.“ Auf den 9:1-Erfolg im Hinspiel will er nicht viel geben. Vorangekommen ist die Planung für die neue Saison in Berod. Keeler spricht von drei fixen Neuzugängen, Gespräche mit zwei weiteren Fußballern laufen. Durchweg noch „junge Kerle“ sollen eingebaut werden.

Nach langer Zeit muss sich die SG Neitersen/Altenkirchen ins Kreisoberhaus verabschieden. „Wir wollen uns im letzten Heimspiel und Bezirksligaspiel der Saison vernünftig von den Fans und den Verantwortlichen im Verein verabschieden“, stellt Trainer Ba Bly klar. Auch wenn es für beide um nichts mehr gehe, sei ein ordentlicher Abschied wünschenswert. Zudem erwartet Ba Bly von seiner Mannschaft, „dass sie sich besser präsentiert als noch im Hinspiel“. Beim Hinspiel, Mitte November in Berod, stand die Mannschaft noch unter der Leitung von Interimstrainer Nico Hees.

Das zwischenzeitliche 2:0 durch Nick Brabender (weißes Trikot): Im Hinspiel gegen die SG Neitersen/Altenkirchen (in Blau Labinot Prenku, am Boden Torwart Constantin Redel) hatte die SG Berod-Wahlrod/Lautzert-Oberdreis neun mal Grund zum Jubel.
Jürgen Augst

TuS Burgschwalbach – SG Alpenrod-Lochum/Nistertal/Unnau (Sa., 17.30 Uhr; Hinspiel: 1:1). Die 40-Punkte-Marke und ein einstelliger Tabellenplatz winken noch der TuS Burgschwalbach, die am Samstag die abgestiegene SG Alpenrod empfängt. Für die Einheimischen ist der Klassenverbleib durch das jüngste Unentschieden in Berod gesichert. „Ich bin etwas erleichtert seit dem letzten Wochenende“, sagt der aus dem Amt scheidende TuS-Trainer Walter Reitz. Zwischenzeitlich habe er am Nichtabstieg gezweifelt, gesteht der sehr erfahrene Coach.

Nach dem dritten Spieltag waren die Burgschwalbacher Tabellenletzter. Mit einer starken Rückrunde erarbeiteten sie sich eine ausgeglichene Bilanz. „Das Jahr 2025 war unser Jahr“ nach guter Wintervorbereitung, erklärt Reitz. Große Wechsel deuten sich zum Ausklang nicht an. Es fehlen die Langzeitverletzten Tim Heimann, Janosch Lauter und Kevin Siekmann. Nabil Hassoun ist in Urlaub gefahren. Tizian Goliasch und Fabian Haas sind zurück im Team.

Einen Punkt würde Björn Hellinghausen, der Spielertrainer der SG Alpenrod, zum Saisonabschluss gerne noch holen. Zuletzt gab es auf eigenem Platz ein 2:6 gegen Höhr-Grenzhausen. „Wir mussten feststellen, dass bei einigen Spielern die Luft raus ist“, schildert Hellinghausen. Zwar habe man sich einige Chancen erwirtschaftet, doch die Defensive wurde vernachlässigt. In Burgschwalbach sollen die Alpenroder nun endlich wieder einmal kompakter auftreten.

„Personell sieht es schwierig aus – milde gesagt“, erklärt Hellinghausen. Vier neue Ausfälle gilt es zu kompensieren. Da stelle sich die Mannschaft von alleine auf bei dünn besetzter Bank. Dafür sind die Pläne für die kommende Saison in der Kreisliga A weit gediehen. Es gebe Abgänge, einzelne Spieler beendeten ihre Laufbahn. Zugleich sind „wir uns intern mit allen im Klaren“, berichtet Hellinghausen. Und extern liefen derzeit noch einige Gespräche.

SF Höhr-Grenzhausen – Spvgg EGC Wirges (Sa., 17.30 Uhr; Hinspiel: 1:1). „Wir würden gerne die 50-Punkte-Marke knacken“, erklärt Almir Ademi, der mit dem gebürtigen Wirgeser Thomas Arzbach das Trainer-Duo bei den Sportfreunden Höhr-Grenzhausen bildet. Damit wäre zudem der vierte Tabellenplatz gesichert. Allerdings reist am Samstag ausgerechnet der Tabellenführer aus Wirges an. Den Gastgebern kommt also eine wichtige Rolle im Meisterschaftskampf zu, der sie sich ohne Druck widmen können. Ademi spricht von einem „Highlight zum Abschluss“.

Bereits in der Hinrunde gelang ein 1:1 bei der EGC. Die Höhrer wissen also, wie sie den Spitzenreiter ärgern können. „Wir wollen ganz einfach gewinnen mit den Mitteln, die uns zur Verfügung stehen“, sagt Ademi. Ein bis zwei Verletzte werden zu ersetzen sein. Die Form der Mannschaft ist in der Rückrunde „sehr in Ordnung“. Und im Hintergrund laufen die Planungen für die kommende Saison. Das Trainergespann bleibt dem Verein übrigens erhalten.

Ein Punkt würde der EGC Wirges genügen, um den ersten Tabellenplatz zu verteidigen. Trainer Sven Baldus möchte aber auf Sieg spielen lassen. „Wir müssen alles dafür tun, dass wir das Spiel gewinnen“, verlangt er, wobei ihm bewusst ist: „Höhr wird uns alles abverlangen.“ Auch er erinnert sich natürlich an das Unentschieden in der Hinrunde. Bei aller Vorfreude, „müssen wir eine hohe Intensität auf den Platz bringen“, denn „wir wissen, was uns erwartet“.

„Die Gier, am Samstag alles klar zu machen“, wünscht sich Baldus von seiner Mannschaft. Die Voraussetzungen erscheinen als gut nach dem jüngsten 6:1 über Wallmenroth und aufgrund günstiger personeller Nachrichten. Jonas Simek und vermutlich auch Marian Kneuper – „da schauen wir noch auf die Trainingswoche“ – werden wieder zur Verfügung stehen. „Ihre Erfahrung gibt der Mannschaft einen gewissen Halt“, sagt Baldus über die beiden Routiniers.

SG Wallmenroth-Scheuerfeld – SG Hundsangen/Steinefrenz-Weroth (Sa., 17.30 Uhr, in Scheuerfeld; Hinspiel: 0:3). Direkter Abstieg, Entscheidungsspiel gegen Neuwied oder die Rettung: Alles ist noch möglich für die SG Wallmenroth am letzten Spieltag. Zwar ist die Ausgangslage gegenüber den Neuwiedern um zwei Punkte schlechter, und ausgerechnet im Saisonfinale hat man es mit den Spitzenteams zu tun. Doch immerhin haben am Samstag die Wallmenrother Heimrecht gegen die SG Hundsangen, gespielt wird auf Rasen in Scheuerfeld.

Wie berichtet, bestreiten die Gastgeber die letzte reguläre Begegnung der Saison nicht mehr mit ihrem bisherigen Trainer Tarek Petri auf der Bank. Stattdessen trägt Kreshnik Himaj die Verantwortung an der Seitenlinie. Diese interne Lösung soll noch einmal beflügeln. Doch werden die Wallmenrother auf jeden Fall die Hilfe der SG Müschenbach benötigen, die in Neuwied antritt. Man hat es nicht mehr in den eigenen Füßen – Trainerwechsel hin oder her.

Auch ohne neuen Trainer beim Gegner hätte Ralf Hannappel als Trainer der SG Hundsangen eine interessante Begegnung erwartet, sagt er. „Wallmenroth wird mit der Situation umgehen können“, was nichts daran ändert, dass er sich als nun aus dem Amt scheidender Übungsleiter einen Erfolg zum Ausklang wünscht. Der dritte Tabellenplatz ist den Hundsangenern nicht mehr zu nehmen. „Nicht mit Schaum vor dem Mund, aber engagiert“, will man die letzte Partie angehen.

Der Platz in Scheuerfeld ist für Hannappel kaum einzuschätzen. „Wahrscheinlich ist es kein extrem guter Rasenplatz“, vermutet er. Einen Grund für Änderungen bei der Aufstellung sieht er nicht: Durch viele Verletzte habe es keinem Spieler an Einsatzminuten gemangelt. Robin Stahlhofen ist wieder Startelf-Kandidat. Insgesamt ist der Kader wie so häufig nicht komplett. Da die Zweite in der A-Klasse Meister werden kann, wird diesmal wohl nicht aufgefüllt.

Während Gabriel Leber und Colin Aßmann (in Rot von links) im Abstiegskampf noch das Zünglein an der Waage spielen kann, könnte Silas Endlein (weißes Trikot) mit dem TuS Montabaur noch in den Meisterschaftskampf eingreifen.
René Weiss

TuS Montabaur – SG 06 Betzdorf (Sa., 17.30 Uhr; Hinspiel: 0:6). „Klassenziel erreicht“, sagt Trainer Markus Kluger, der TuS Montabaur hat als Aufsteiger mit dem Abstieg definitiv nichts zu tun. Ob die Kreisstädter für den Tabellenzweiten SG Betzdorf eine ernsthafte Herausforderung sein können, bezweifelt Kluger derzeit aber. Es werde schwierig, elf Leute aufzustellen. Das Verletzungspech hält an, „ich habe noch nie so eine Rückrunde erlebt“, wundert sich der Übungsleiter. Einsatzzeiten neu zu verteilen, drängt sich deswegen nicht auf.

Wieder zwei verletzungsbedingte Wechsel waren jüngst zu verkraften. Klugers Liste an Gesundheitsproblemen reicht vom Bänder- und Kreuzbänderriss bis zum Pfeiffer’schen Drüsenfieber. Für die neue Saison zeichnen sich aber Verstärkungen ab. „Wir haben wirklich gute Neuverpflichtungen“, sechs an der Zahl. Und was die Rolle am letzten Spieltag angeht, ist er überzeugt: „Der Zweite der Bezirksliga Ost wird auch ein Rheinlandliga-Aufsteiger sein.“

„Ich gehe nicht davon aus, dass Wirges patzen wird“, erklärt Betzdorfs Trainer Enis Caglayan vor dem letzten und entscheidenden Spieltag. „Montabaur hat ein paar Spieler mit Wirges-Vergangenheit, daher gehen wir davon aus, dass wir auf eine Mannschaft treffen, die 120 Prozent geben wird“, berichtet er weiter. „Dennoch werden wir alles daran setzen, die letzte Hürde auch noch zu gehen“, so Caglayan.

Eins bisschen getrübt ist die Stimmung auf Betzdorfer Seite dennoch. Fynn Jona Barth, Lucas Becker und Robin Moosakhani werden am Wochenende fehlen. „Gerade bei Robin tut es natürlich weh, da er eine überragende Saison gespielt hat“, betont Caglayan. Zudem steht ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Oliver Cano Cifuentes, der „gerade eine schwere Zeit durchmacht“.

Noch einmal die Zähne zusammen beißen und alles geben: Das wird das Motto des HSV Neuwied um Spielgestalter Yannik Finkenbusch (in Schwarz) sein. Bei einem Sieg stünde der sichere Klassenverbleib fest, bei einem Remis wie in Niederroßbach (rechts Philipp Röder) wäre ein Entscheidungsspiel möglich, bei einer Niederlage gar ein Direktabstieg.
Horst Wengenroth. Photo: (c) Horst Wengenroth 2025

HSV Neuwied – SG Müschenbach/Hachenburg (Sa., 17.30 Uhr; Hinspiel: 1:3). „Der Druck liegt ganz klar bei Neuwied“, ist Stefan Häßler, dem aus dem Amt scheidenden Trainer der SG Müschenbach, bewusst. Seiner Mannschaft bleibt ein Endspiel in der Fremde erspart. Dennoch gibt es gute Gründe, trotz angespannter Lage im Kader – „personell wird es noch einmal enger als die Wochen vorher“ – sportlichen Ehrgeiz zu entwickeln. So können die Müschenbacher ihren starken siebten Platz verteidigen, also in der oberen Tabellenhälfte die Runde beenden.

„Für mich ist die Situation besonders“, erzählt Häßler weiterhin. Natürlich möchte er seine Mannschaft mit einem Erfolg verlassen. Außerdem verbindet ihn einiges mit Neuwieds direktem Konkurrenten im Abstiegskampf: Die SG Wallmenroth hat er einst selbst trainiert, Häßler wohnt in Scheuerfeld. Bei seinem jetzigen Verein hat vor allem die „tolle Ausbeute in der Rückrunde“ überzeugt; dabei sei es wichtig gewesen, einen recht großen Kader zu besitzen.

„Wir haben uns diese 36 Punkte mit viel Liebe und Hingabe erspielt und erkämpft“, betont HSV-Trainer Stefan Fink vor dem letzten Spiel, in dem es für die Neuwieder im Fernduell mit Wallmenroth um den Klassenverbleib geht. „Wir haben eine tolle Entwicklung genommen und sind zu einer Bezirksliga-Mannschaft geworden“, findet er lobende Worte für sein Team.

„Mit dem letzten Spiel haben wir die Chance, das auch zu bleiben. Wir freuen uns, die Saison mit einem Heimspiel zu beenden und dort richtig Gas zu geben. Wir sind gut drauf, haben das Selbstbewusstsein und das Selbstverständnis, um dieses Spiel zu gewinnen“, blickt Fink zuversichtlich voraus. Fragezeichen stehen auf Neuwieder Seite hinter Jonas Triesch und Yannick Engel, die beide angeschlagen sind.

Trainertipp der Bezirksliga Ost

Zvonko Juranovic (SG Ahrbach)

TuS Asbach – FC Niederroßbach 0:1

SG Rheinhöhen – SG Ahrbach 0:2

SG Neitersen – SG Berod/Lautzert 1:1

TuS Burgschwalbach – SG Alpenrod 2:0

SF Höhr-Grenzhausen – EGC Wirges 1:2

SG Wallmenroth – SG Hundsangen 2:1

TuS Montabaur – SG 06 Betzdorf 0:3

HSV Neuwied – SG Müschenbach 2:2

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