Bezirksliga Ost: Burgschwalbacher sichern sich mit 2:1 (2:0) über Müschenbach/Hachenburg einen überaus wichtigen Dreier
Wichtiger Dreier gegen Müschenbach: Burgschwalbach erkämpft mit Standardstärke Heimsieg
Burgschwalbachs Abwehrspieler Fabian Haas wirkt in dieser Szene etwas energischer als der Müschenbacher Torschütze Tim Klein und Elias Günter (von links). Foto: Thorsten Stötzer
Thorsten Stötzer

Burgschwalbach. In der Nachspielzeit kam es zur Vollversammlung im Strafraum der TuS Burgschwalbach, die SG Müschenbach/ Hachenburg beorderte gar Torwart Jan Böhning nach vorne. Vergebens. Mit 2:1 (2:0) setzten sich die Einheimischen durch und verließen die Abstiegsränge der Bezirksliga Ost. „Wir haben gezeigt, was im Abstiegskampf zählt: Wille und Teamgeist“, freute sich Co-Trainer Tim Heimann.

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Der Sieg der Platzherren ging in Ordnung, da war sich Heimann einig mit Kollege Stefan Häßler, der monierte: „Wir haben uns zu wenig gewehrt.“ Vor allem galt dies für die erste Halbzeit. „Da haben wir das Spiel verloren, wir waren zu weit weg.“ Entsprechend ergaben sich Chancen für Burgschwalbach, die zunächst Luca Krugel mit einem Heber ebenso neben das Tor schoss wie Tim Heimann (9., 20.). Doch noch vor der Pause gelang ein Doppelschlag.

Das Timing passte, als Mica Schramm aus dem linken Halbfeld einen Freistoß hereinbrachte und Janosch Lauter per Kopfball zum 1:0 vollendete (40.). Am 2:0 war Kapitän Lauter erneut maßgeblich beteiligt, denn er wurde von Luke Jung elfmeterreif gefoult. Julian Ohlemacher erhöhte per Strafstoß (44.). Heimann wunderte sich: „Was uns vorige Woche noch das Genick gebrochen hatte, brachte uns heute den Sieg.“ Erfolgreich gestaltete Standardsituationen nämlich.

„Zwei Standardgegentore dürfen nicht passieren“, ärgerte sich Häßler. Immerhin kehrte seine Elf verbessert aus der Kabine zurück und kam schnell zu ersten nennenswerten Abschlüssen. Tim Pfeiffer scheiterte an Tormann Bela Dressler, Elias Günter traf das Außennetz, und Felix Velten schoss über die Latte (47., 48., 51.). Mehr Glück hatte der eingewechselte Tim Klein. Als Schramm zu lange zögerte, kam es zum Pressschlag und dem Anschlusstor zum 2:1 (57.). Es wurde spannender, als den Burgschwalbachern lieb war.

„Wir haben zu viele Hochkaräter ausgelassen“, erklärte Heimann die Hektik der Schlussphase, wobei er sich beim Chancenwucher selbst in die Pflicht nahm. Simon Biebricher, Ohlemacher oder Krugel hätten ebenso das dritte Tor markieren können. Auf der Gegenseite standen Fabian Hüsch und Philipp Klöckner vorm Ausgleich.

Im hin- und herwogenden Spiel setzten die Müschenbacher in der finalen Phase auf lange Bälle in den Strafraum der Burgschwalbacher. Kein elegantes Mittel, aber ein durchaus einleuchtendes aufgrund der körperlichen Längenvorteile der Westerwälder, zumal der TuS Tizian Goliasch in der Defensive fehlte. Vereint glückte es aber, selbst den Vorstoß von Torwart Böhning in allerletzter Minute abzuwehren.

TuS Burgschwalbach: Dressler – Haas, Schramm, Hassoun, S. Biebricher – Weilnau, Lauter (89. N. Biebricher) – Heimann (63. E. Biebricher), Bartels, Krugel (78. Kaiser) – Ohlemacher (88. K. Siekmann).

SG Müschenbach/Hachenburg: Böhning – Jung (46. Klein), Heinen, Zeuner, Günter (78. Bleich) – Weber (78. Klöckner), Bonn – Pfeiffer (72. Giehl), Hüsch, Kempf – Velten.

Schiedsrichter: Jan Schmidt (Koblenz).

Zuschauer: 160.

Tore: 1:0 Janosch Lauter (40.), 2:0 Julian Ohlemacher (44., Foulelfmeter), 2:1 Tim Klein (57.).

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