In der Fußball-Bezirksliga Ost empfing die SG Wallmenroth/Scheuerfeld die Sportfreunde Höhr-Grenzhausen. Aufgrund der engen Tabellensituation in der Liga ging es für beide Teams um wichtige Punkte im Abstiegskampf beziehungsweise darum, sich Luft auf die Teams im Tabellenkeller zu verschaffen. Auf dem schwierig zu bespielenden Rasenplatz in Wallmenroth war es am Ende des Tages die Heimelf von Trainer Tarek Petri, die die wichtigen Zähler einfahren konnte. Das recht zähe Spiel am Sonntagnachmittag entschieden die Wallmenrother mit 1:0 (0:0) für sich.
„Dieser Sieg tut uns in der aktuellen Situation richtig gut.“
Tarek Petri, Trainer SG Wallmenroth/Scheuerfeld
Die Erleichterung war Wallmenroth-Trainer nach der Partie förmlich anzumerken. „Dieser Sieg tut uns in der aktuellen Situation richtig gut. Am Ende des Tages war er meiner Meinung nach auch verdient“, freute er sich. Nach den letzten Spielen, in denen die Wallmenrother recht viele Gegentore kassiert haben, war Petri nach dem Spiel stolz auf die Defensivleistung seiner Mannschaft. „Endlich noch mal ohne Gegentor, das ist wirklich eine gute Sache.“ Vor allem in der ersten Halbzeit habe seine Elf nichts zugelassen.
In einem ausgeglichenen Spiel erzielte Wallmenroth-Stürmer Celin Eisenkopf das Tor des Tages (58.). „Das war ein Spiel mit recht offenem Visier“, meinte Petri. Die Gastgeber haben für das Empfinden des Trainers die Spielkontolle gehabt, „ohne den Gegner an die Wand gespieltzu spielen“. Weiter beschrieb der SG-Coach: „Dann machen wir in der zweiten Halbzeit das 1:0, verpassen danach leider die Vorentscheidung. Am Ende wurde es natürlich noch mal eng, weil sie alles nach vorne geworfen hat. Da haben wir alles weg verteidigt, deswegen geht das Ergebnis so in Ordnung.“
Schwierige Bedingungen sorgen für „zähes Spiel“
„Über allem steht, dass wir das Spiel einfach verloren haben“, blickte Höhr-Grenzhausen-Coach Almir Ademi zurück. „Aufgrund der schwierigen Bedingungen auf dem kleinen, glitschigen Rasenplatz, war Fußballspielen generell sehr schwer. Das war von vornerein klar. Es war eine sehr intensive Partie, beide Mannschaften kamen vor allem über den Kampf. Daher war das Spiel ein bisschen zäh. In der ersten Halbzeit hatten wir eigentlich noch alles im Griff, es war ein offener Schlagabtausch und deswegen ging es leistungsgerecht mit 0:0 in die Pause“, erklärte Ademi.
Der angesprochene Siegtreffer durch Eisenkopf sorgte laut dem Coach der Sportfreunde für eine andere Partie: „Als Wallmenroth das 1:0 geschossen hat, haben sie das Momentum auf ihre Seite gezogen. Da haben wir zehn bis fünfzehn Minuten gebraucht, bis wir uns dann wieder gefangen haben. Hinten raus haben wir es dann versäumt, noch den Ausgleich zu erzielen. Die Chancen dafür waren vor allem in der Schlussphase da. Meiner Meinung nach wäre eine Punkteteilung absolut gerecht gewesen.“
„In so einem Spiel muss man vielleicht auch einfach mal ein 0:0 mitnehmen.“
Almir Ademi, Trainer SF Höhr-Grenzhausen
„ In so einem Spiel muss man vielleicht auch einfach mal ein 0:0 mitnehmen. Das Spiel hätte in beide Richtungen kippen können, leider ist es dann auf die Wallmenrother Seite gekippt, da sie es auch sehr gut gemacht haben über 90 Minuten“, resümierte Ademi nach dem Schlusspfiff in Wallmenroth.
SG Wallmenroth/S. – SF Höhr-Grenzhausen 1:0 (0:0)
Wallmenroth/Scheuerfeld: Akin – Grossert, T. Fischbach, K. Fischbach, Cifci – Petri (45. Mertens), Favaretto – Gertz, Vedder – Eisenkopf, Jouni (91. Seyhan).
Höhr-Grenzhausen: Jachmich – Gleich, Sögünmez, Öztürk, Birnbach (74. Zimmerschied) – Schauer, Schuster (74. Cardona Chicaiza), Hermann, Antunes – Klas, Celik.
Zuschauer: 105.
Schiedsrichter: Justin Daum (Niederahr).
Tor: 1:0 Celin Eisenkopf (58.).
Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte für Samet Sögünmez (Höhr-Grenzhausen) wegen Foulspiels und Meckerns (95.).