Bezirksliga Ost vor dem Start
Von Absagen, Grippewellen und David Alabas Einladung
In Mons-Tabor-Stadion fällt nach rund drei Monaten Winterpause der Startschuss für die Restsaison: Der TuS Montabaur (weiße Trikots, hier im letzten Heimspiel des alten Jahres gegen den FC HWW Niederroßbach) empfängt am Freitagabend die SG Wallmenroth zum Flutlichtspiel.
Marco Rosbach

Die Vorbereitung verlief bei den wenigsten Teams aus der Bezirksliga Ost frei von Sorgen. Dennoch klingt vielerorts die Vorfreude durch, dass es am Wochenende wieder um Punkte geht.

Nach drei Monaten Winterpause geht’s in der Fußball-Bezirksliga Ost von Freitagabend an wieder um Punkte. Endlich, sagen die Verantwortlichen, obwohl Grippewelle, Witterung und Karneval so manchen Plan durchkreuzt haben.

TuS Montabaur – SG Wallmenroth/Scheuerfeld (Fr., 20 Uhr; Hinspiel: 2:1). Im Mons-Tabor-Stadion beginnt am Freitagabend das kalendarische Fußballjahr der Bezirksliga Ost mit der Partie des TuS Montabaur gegen die SG Wallmenroth. Endlich geht es wieder los, wenngleich bei Markus Kluger, dem Trainer der Gastgeber, Sorgen die Vorfreude trüben. „Ich habe noch nie so eine schlechte Vorbereitung erlebt“, berichtet er. Fünf Testspiele fielen aus, vier davon habe man selbst absagen müssen. Die Grippewelle setzte dem TuS-Kader ohne Unterlass zu.

„Die einen kommen, die anderen gehen“, so beschreibt Kluger die Situation in den vergangenen Wochen. Ein einziger Spieler habe alle Trainingseinheiten absolviert: Etienne Groß. Bei zuletzt elf Trainingsteilnehmern, zwei Torleute inklusive, gelte es nun, gegen Wallmenroth eine Mannschaft „zusammenzubasteln“. Nicht nur wegen der personellen Nöte blickt Kluger in der Tabelle eher nach unten: Platz sechs bedeute noch keinen gesicherten Klassenverbleib.

Ein paar Krankheitsfälle muss ebenfalls Wallmenroths Trainer Tarek Petri registrieren. Insgesamt sieht er seinen Kader jedoch „ganz ordentlich aufgestellt“, zumal er in der Winterpause vier Neuzugänge begrüßt hat. Einige von ihnen dürften am Freitagabend Startelf-Kandidaten sein. Problematisch waren hingegen wieder mal die Trainingsbedingungen in der Winterpause für seine Elf. Trainingsorte wurden oft verlegt. Friesenhagen war ein bevorzugter auswärtiger Platz.

Das hat dazu geführt, dass die Wallmenrother mit Kunstrasen als Untergrund, wie er sie auch in Montabaur erwartet, inzwischen gut vertraut sind. Ihre acht Freundschaftsspiele haben sie zudem alle auf Kunstrasen ausgetragen. „Mit den letzten zwei Tests war ich nicht mehr zufrieden“, sagt Petri, denn „irgendwann geht die Spannung runter“. So freut er sich jetzt auf den Start ins Jahr. Den TuS Montabaur hält er dabei für „extrem schwierig einzuschätzen“.

SG Ahrbach/Heiligenroth/Girod – FC HWW Niederroßbach (So., 15 Uhr, in Heiligenroth; Hinspiel: 1:4). Trainer Zvonko Juranovic kommt besonders motiviert aus der Winterpause, empfängt er mit seiner SG Ahrbach doch seinen Ex-Verein FC HWW Niederroßbach. „Ich habe nicht so viele Vereine gehabt“, erzählt er und verbindet mit dem Hohen Westerwald „viel Spaß und Erfolg“. Mit seiner heutigen Mannschaft hat er sieben Wochen Vorbereitung hinter sich. Inklusive A-Junioren stehen nun fünf neue Spieler für den Rest der Saison bereit.

Im Hinblick auf Erkrankungen, Ski-Urlaube und am Ende den Karneval bewertet Juranovic die Vorbereitung nur als „durchwachsen“. Testspiele fielen teilweise aus. Dann blieb Zeit, um im Training einiges zu ändern. Juranovic hofft zum Start ins neue Fußballjahr sogar auf eine kleine Serie für seine Ahrbacher und will das 1:4 aus dem Hinspiel korrigieren, zumal es derzeit wenige Verletzte zu beklagen gebe, eher machen sich Trainingsrückstände bemerkbar.

Ans 4:1 denkt auch noch Metin Kilic als Trainer des FC Niederroßbach zurück und vermutet, dass der Trainerkollege schon seinen Plan haben werde, um diesmal zu punkten. „Es hat sich ganz schön hingezogen; wir sind froh, dass es losgeht“, sagt er über die eigene Erwartungshaltung. Mit der Vorbereitung ist er zufrieden. Nur einzelne Halbzeiten gefielen ihm nicht in den Testspielen gegen höherklassige Teams oder wenn Positionen mal anders besetzt waren.

Zuletzt erreichten die Krankheitswellen allerdings auch Niederroßbach. War es Kilic lange Zeit gewohnt, im Training 16 bis 20 Spieler um sich zu haben, so waren es in jüngster Zeit nur zehn Fußballer. „Ich bin trotzdem optimistisch“, der eine oder andere sollte sich bis zum Sonntag erholt haben. Kurzfristige Entscheidungen zeichnen sich ab, um die Startelf zu nominieren. „Es gibt keine Ausreden mehr“, betont Kilic mit Blick auf das nahende Auswärtsspiel.

TuS Asbach – SF Höhr-Grenzhausen (So., 15 Uhr; Hinspiel: 0:1).Mit 23 Punkten ist der TuS Asbach derzeit nicht von akuten Abstiegsängsten verfolgt, aber der Weg über das obere Tabellenmittelfeld hinaus ist auch weit für die Mannschaft von Simone Floris. Was ist bei dieser Ausgangslage, im grauen Mittelfeld zu stehen die Erwartungshaltung für die Restsaison? „Wir wollen so schnell wie möglich fünf Siege holen. Dann hätten wir 38 Zähler und müssten auf jeden Fall gerettet sein“, erklärt der italienische Trainer das Vorhaben seiner Mannschaft für die 13 verbleibenden Begegnungen. „Ich glaube, es ist es keine Spinnerei, das zu schaffen. Die Mannschaft verfügt über eine gute Qualität, und wenn wir unsere PS auf die Straße bekommen, wird es für die Gegner schwer, uns zu schlagen.“

Der erste Pflichtspielgegner nach der Winterpause ist der ein Punkt bessere Tabellennachbar Sportfreunde Höhr-Grenzhausen. Mit Valerii Sereda und Leon Rottscheidt fallen zwei Außenverteidiger aus, die sich im Laufe der Vorbereitung verletzt haben. Angst hat Floris, der auf Linz-Rückkehrer Bennet Lorenz bauen kann, nicht, denn: „Wir sind auf diesen Positionen gut aufgestellt, bekommen Ausfälle gut aufgefangen und sollten am Sonntag einen 18-Mann-Kader aufbieten können.“

„Ein interessanter Start“, findet Almir Ademi, der in Höhr-Grenzhausen mit Thomas Arzbach das Trainer-Gespann bildet. Die Vorfreude sei groß auf das Spiel. Das hängt mit Sonnenstrahlen, die man derzeit auf Fußballplätzen genießen darf, genauso zusammen wie mit der ordentlichen Vorbereitung. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, sagt Ademi über die vergangenen Wochen.

Die letzten Eindrücke aus den Tests seien positiv vor der Standortbestimmung per Pflichtspiel für die Mannschaft. Mit einem geschlossenen Kader können die Sportfreunde allerdings nicht nach Asbach fahren. „Wir sind auch nicht verschont geblieben“, sagt Ademi bezüglich Erkrankungen und Verletzungen. Jedoch hätten sich diese Schwierigkeiten noch in Grenzen gehalten. So mussten Höhr-Grenzhausen keine der Vorbereitungsbegegnungen absagen.

SG 06 Betzdorf – TuS Burgschwalbach (So., 15 Uhr; Hinspiel: 1:0). „Normalerweise ist das eine Mission Impossible wie bei Tom Cruise“, sagt Trainer Walter Reitz vor der „Reise“ seiner TuS Burgschwalbach zum Tabellenzweiten, der SG 06 Betzdorf. Dennoch fährt er mit seinem Team, dem nur Tizian Goliasch berufsbedingt fehlt, zuversichtlich zu seinem Ex-Verein. „Wir waren fleißig in der Vorbereitung“, die Ende Januar begann – so benennt er den Hauptgrund für seinen Optimismus. Einiges habe man sich in den vergangenen Wochen erarbeitet.

So wurde das taktische Konzept nicht geändert, aber ausgereifter gemacht. Die Wetterbedingungen waren gut genug in Burgschwalbach, um keine Einheiten streichen zu müssen. Nach Erkrankungen sind die Genesenen nun zurückgekehrt. „Wir haben ein gutes Gefühl“, fasst Reitz zusammen. Selbstvertrauen und Schwung sind erforderlich im Kampf gegen den Abstieg. „Wir müssen in jedem Spiel punkten“, mahnt der Trainer, in Betzdorf soll’s losgehen.

„Wir sind froh, dass die Vorbereitung jetzt vorbei ist und es endlich wieder losgeht“, freut sich Betzdorfs Trainer Enis Caglayan. „Wir wollen erfolgreich in die Restsaison starten, auch wenn es ein schwieriges Spiel wird. Wir brauchen einen sehr guten Tag. Burgschwalbach hat bisher unter seinen Möglichkeiten gespielt. Julian Ohlemacher ist wieder voll mit dabei, das ist ihr bester Mann“, warnt der SG-Trainer vor dem kommenden Gegner. „Wir wollen an unsere Leistungen aus der bisherigen Saison anknüpfen. Wir haben tolle Leistungen gezeigt, dürfen uns aber keineswegs ausruhen. Wir müssen unseren Tabellenplatz jetzt bestätigen und wollen zu Hause ungeschlagen bleiben“, betont Caglayan.

Die Personalsituation bei den Betzdorfern könnte besser sein. Mit Christoph Thies, Leon Boger und Robin Moosakhani fehlten drei Leistungsträger zum Start in die Trainingswoche. Caglayan erwartet die von der Grippewelle betroffenen Stammkräfte im Abschlusstraining allerdings zurück. Anders sieht es bei Top-Torjäger Temel Uzun und Maris Stephan aus. Beide mussten das letzte Training abbrechen und werden für das Heimspiel gegen Burgschwalbach fraglich sein.

SG Hundsangen/Steinefrenz-Weroth – SG Neitersen/Altenkirchen (So., 15 Uhr; Hinspiel: 3:0). „Ich glaube, dass wir ganz gut in Form sind“, berichtet Trainer Ralf Hannappel von seiner SG Hundsangen, die am Sonntag den Vorletzten SG Neitersen empfängt. Mit den Vorbereitungsspielen war er soweit zufrieden. Nur in zwei Zonen des Spielfeldes erkennt er Verbesserungsbedarf: Gemeint sind der eigene Strafraum und der des Gegners. „In der Box“ müsse die Chancenverwertung steigen und auf der Gegenseite konzentriert verteidigt werden.

„Sonst holen wir nur einen Schönheitspreis statt Punkte“, erklärt Hannappel. Neitersen dürfe man vor allem nicht viele Umschaltmomente gestatten, weist der Trainer auf gefährliche Konter hin. „Wir spielen nicht mit voller Kapelle, aber mit einer guten Kapelle“, sagt Hannappel weiterhin. Luca Heinz mit Verdacht auf Kreuzbandriss und Tim Weimer mit Meniskusriss drohen länger zu fehlen. Marc Tautz und Robin Stahlhofen kehren womöglich bald zurück.

„Für uns ist das natürlich ein extrem schwieriges erstes Spiel. Hundsangen zählt für mich zu den Top-Teams der Bezirksliga Ost“, erklärt Neitersens Trainer Felix Ba Bly. „Wir wollen es Hundsangen so schwer wie möglich machen. Alle erwarten natürlich einen Heimsieg aufgrund der Tabellensituation. Wir haben in dem Spiel nichts zu verlieren, der Druck liegt auf der Seite der Hundsangener“, betont der Gäste-Coach, der weiß, dass die Einheimischen kein Team sind, mit dem man sich vergleichen kann. „Dennoch werden wir alles geben, um vielleicht Punkte zu entführen“, blickt er voraus.

Personell sieht des bei der SG Neitersen/Altenkirchen alles andere als gut aus. Die Grippewelle zieht immer noch durch den Kreis Altenkirchen, zudem fallen Dustin Keilhauer mit einer Muskelverletzung und Marco Scholz nach überstandener Knie-Operation aus. Die Neiterser hoffen am Sonntag auf Unterstützung aus den Reihen der eigenen A-Jugend.

SG Alpenrod-Lochum/Nistertal/Unnau – HSV Neuwied (So., 15 Uhr, in Unnau; Hinspiel: 1:4). Der Schlussspurt im alten Jahr soll für die SG Alpenrod eine Fortsetzung finden, wenn die Elf von Spielertrainer Björn Hellinghausen am Sonntag den Tabellennachbarn HSV Neuwied erwartet. Mit einem Heimsieg wäre man dran am Aufsteiger. „Wir können es wieder spannend machen“, erklärt Hellinghausen und warnt zugleich: „Man darf keine Wunderdinge erwarten“ auf dem Hartplatz in Unnau nach einer nicht gerade einfachen Vorbereitungszeit.

60 Prozent seiner Spieler hätten nicht die Hälfte aller Trainingseinheiten absolvieren können. Aktuell stehen 18 Akteure zur Verfügung, einige haben aber einen körperlichen Rückstand. „Besser als im Herbst“, zieht Hellinghausen einen Vergleich. Ob sich der Hartplatz in Unnau als Heimvorteil erweist, muss sich erst zeigen, denn bei Dauerfrost konnte auch dort nicht trainiert werden. Ein Trainingslager in der Eifel diente der Kondition und dem Teamgeist.

Ein schlechtes Gewissen beschlich Yannik Finkenbusch schon ein wenig, als er für den Rückrunden-Auftakt seines HSV Neuwied absagen musste. Aber wenn David Alaba nach Madrid einlädt, verzichtet man eben nicht so schnell. Der Hintergrund: Der HSV-Routinier spielte zuletzt in der „Icon League“ für das von David Alaba gemanagte Team. So werden die Neuwieder am Sonntag ohne den oberligaerfahrenen Mittelfeldmann in Unnau antreten und versuchen, mit Kampf, Einsatz und Körperlichkeit wichtige Punkte mitzunehmen. „Wir haben in der Vorbereitung bewusst gegen einige Gegner auf Bezirksliga-Niveau gespielt. Im Training waren nie weniger als zwölf Spieler. Ich glaube, da gibt es Trainerkollegen, die sich nicht in dieser Situation befanden“, blickt Neuwieds Trainer Stefan Fink zurück.

Mit rund halbjähriger Verspätung kann Fink jetzt auch auf Tom Fensterseifer zurückgreifen, der sich bereits im Sommer den Aufsteiger anschloss, im Laufe der Wintervorbereitung aber erst so richtig eingestiegen ist. Der Auftakt auf Asche dürfte im Tabellenkeller eine umkämpfte Nummer werden, bevor sich der HSV in den Wochen danach mit den drei Spitzenteams aus Wirges, Hundsangen und Betzdorf messen muss. Trainer Fink macht keinen Unterschied: „Ich betrachte alle vier Spiele als gleich schwer. Wir wollen in allen Partien punkten.“ Zuzutrauen ist das dem Tabellen-13., für den in der Hinrunde Aufwand und gezeigte Leistung nicht im Verhältnis zum eingefahrenen Ertrag stand.

SG Berod-Wahlrod/Lautzert-Oberdreis – SG Müschenbach/Hachenburg (So., 15 Uhr, in Berod bei Hachenburg; Hinspiel: 1:0). „Ganz klar ein Gegner auf Augenhöhe“ ist für Spielertrainer Justin Keeler die SG Müschenbach, die er mit seiner SG Berod am Sonntag erwartet. Fünf Punkte Vorsprung in der Tabelle sollten da nicht täuschen, findet er. „Bock auf Derby und Heimspiel“ stehen bei den Gastgebern nämlich einige personelle Sorgen entgegen nach einer Vorbereitung mit Schwierigkeiten. Aber „Fußball ist Tagesgeschäft“, so Keeler.

Krankheiten, Verletzungen und private Termine bis hin zu Hochzeiten prägten nach seinen Worten die vergangenen Wochen. „Uns trifft das bei unserem kleinen Kader ein bisschen mehr als andere“, erklärt Keeler. Andere müssten jetzt in der anstehenden Begegnung mental und physisch ein Stück mehr leisten. Es fehlten immer noch Spieler, andere hätten Trainingsrückstand. Der Naturrasen in Berod dürfte das kämpferische Element noch weiter steigern.

Die „Grundtugenden“ zählten auf einem tiefen Rasen, meint Müschenbachs Trainer Stefan Häßler. „Wir nehmen die Bedingungen an“, der Platz in Berod sei dem in Müschenbach ähnlich. Größer wiegen auch bei den Gästen die personellen Sorgen. Fabian Hüsch mit Handbruch, Tim Pfeiffer und Leon Giehl mit Bänderrissen sowie Dawid Rystwej und Philipp Klöckner fallen zumindest mittelfristig aus nach Verletzungen in Training und Testspielen.

„Drei bis vier Wochen müssen wir uns durchhangeln“, sagt Häßler voraus: „Es müssen andere in die Bresche springen.“ Zurück liegen winterliche Wochen mit gefrorenen Plätzen und Vorbereitungsmatches ohne viel Training. „Insgesamt eine schwierige Situation“, aber „diese Probleme haben viele“. In Berod sieht Häßler seine Mannschaft eher in der Außenseiterrolle. Dem Gegner traut er zu, in voller Besetzung zu den Top-Drei in der Bezirksliga zu zählen.

Spvgg EGC Wirges – SG Rheinhöhen Dahlheim/Dachsenhausen/Prath (So., 15.30 Uhr; Hinspiel: 2:0). Die EGC Wirges empfängt als Tabellenerster den Letzten SG Rheinhöhen, da ist die Favoritenfrage schnell beantwortet. „Es wird nicht von alleine gehen“, mahnt jedoch der Wirgeser Trainer Sven Baldus: „Wir dürfen Dahlheim nicht unterschätzen.“ Vielleicht müsse man Geduld haben, meint er, falls der Gegner sehr tief stehe. Die Gäste in Bewegung bringen und ihre Deckung auseinanderziehen, das könnte dann ein Mittel sein für die Wirgeser.

Jedenfalls möchte Baldus mit seiner Elf den „Matchplan durchziehen“, das Spiel bestimmen und „mit einem guten Gefühl starten“. Allerdings gebe es den Ausfall vieler Langzeitverletzter zu verkraften. Die Grippe ist auch bei der EGC umgegangen, in der Karnevalszeit kam es zu neuen Erkrankungen. „Unsere Personaldecke ist nicht die beste“, bedauert Baldus. Daher setzt der Spitzenreiter auch auf U19-Junioren, da werde im Verein Hand in Hand gearbeitet.

„Das ist ein enormes schwieriges Spiel, das wir vor der Brust haben“, sagt Co-Trainer Till Warkentin von der SG Rheinhöhen. Nach dem Abgang von Shayne Hunder coacht er derzeit die Mannschaft und berichtet: „Wir sind noch an einer Interimslösung dran.“ Man ziehe an einem Strang bei der SG. „Wir fahren mit Lust und Engagement da hin“, kündigt Warkentin zum Spiel in Wirges an. Selbst wenn es wenig realistisch sei, wolle man etwas mitnehmen.

„Wirges spielt ein Stück weit in einer anderen Liga“, lobt Warkentin. Doch Hoffnung gibt ihm die auf den Rheinhöhen glimpflich verlaufene Grippewelle und die Rückkehr einiger Stammspieler. So können Leon Hamm und Julian Becker wieder auflaufen. Bei Leon Stein und Lucas Monschauer sehe es ebenfalls wieder besser aus, so wie im gesamten Kader des Letzten.

Trainertipp der Bezirksliga Ost

Sven Baldus (EGC Wirges)

TuS Montabaur – SG Wallmenroth 1:2

SG Ahrbach – FC Niederroßbach 2:2

TuS Asbach – SF Höhr-Grenzhausen 1:2

SG 06 Betzdorf – TuS Burgschwalbach 1:1

SG Hundsangen – SG Neitersen 3:0

SG Alpenrod – HSV Neuwied 1:0

SG Berod – SG Müschenbach 2:1

Spvgg EGC Wirges – SG Rheinhöhen 2:0

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