VfB-Trainer Walter Reitz war diese Tatsache zwar ziemlich egal („Wenn wir nächstes Jahr an Ostern dort stehen, machen wir uns Gedanken“), freuen konnte er sich aber über die Tatsache, dass seine Mannschaft das vorher Vorgenommene gut umgesetzt hatte: „Das war eine seriöse Vorstellung meiner Mannschaft. Unsere Spielanlage war heute gut, und durch die Tore haben wir uns im Spiel die Sicherheit geholt“.
In der ausgeglichenen, überwiegend von der Taktik geprägten ersten Halbzeit blieben zwingende Torgelegenheiten auf beiden Seiten eher die Ausnahme. Zweimal zeigten sich beide Teams bis zur 30. Minute dann aber doch torgefährlich. So wurde Tim Kevin Zeiler in der elften Minute von Jannick Kessler schön bedient, zog den Ball aber von halblinks knapp am Wissener Torpfosten vorbei. Auf der Gegenseite scheiterte Mario Weitershagen aus kurzer Entfernung am glänzend reagierenden Lukas Hammer in Müschenbachs Kasten (21.). Den bis dahin schönsten Spielzug zeigten die Gäste aber in der 30. Spielminute, als Fation Foniq nach toller Kombination mit Lukas Becher den Ball wuchtig und äußerst knapp über die Torlatte jagte. Elf Minuten später machte es Foniq besser, als er von der Strafraumgrenze den Ball mit einem schönen Drehschuss flach zur VfB- Führung in Müschenbachs Tornetz versenkte (41.). Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie zwar optisch zunächst ausgeglichen, mit fortlaufender Spielzeit setzte sich das spielstarke Reitz-Team aber immer mehr durch. Schlussmann Hammer verhinderte gegen Wissens Foniq, der frei vor ihm aufgetaucht war, die Vorentscheidung (65.). Auf einen gefährlichen Eckball von Torben Wäschebach bekam Müschenbachs Abwehr überhaupt keinen Zugriff, sodass Maik Schnell im Strafraumgetümmel aus kurzer Entfernung den Ball über die Torlinie stochern konnte (69.).
Die tolle Schlussoffensive bei der SG blieb diesmal aus. „Wir hatten personell eine schwierige Trainingswoche, das hat man heute gemerkt. Offensiv haben wir sehr wenig gezeigt. Wissen hat das Spiel dominiert und verdient gewonnen“, zeigte sich Müschenbachs Trainer Volker Heun nach Spielende als fairer Verlierer. Torben Wäschenbach markierte in der Nachspielzeit den 3:0-Endstand und krönte mit diesem Treffer seine Klasseleistung an diesem Tag.
Müschenbach: Hammer – Rystwej (86. Rahn), Walkenbach, Zeuner, Graf – Hüsch, Dykewicz, Zeiler, Oettgen (62. Klöckner) – Schneider, Kessler.
Wissen: Klappert – Brenner, Weitershagen, Niedergesäß, Bedranowsky – Wäschenbach, Cakatay, Becher (88. S. Ebach), Schnell – Foniq (86. Jaeger), M. Ebach (62. Samurkas).
Schiedsrichter: Alexander Müller (Mendig) – Zuschauer: 180.
Tore: 0:1 Fation Foniq (41.), 0:2 Maik Schnell (69.), 0:3 Torben Wäschenbach (90.+1.).