Neun-Tore-Spektakel in Asbach
TuS gibt wildes Spiel gegen Niederroßbach aus der Hand
Symbolbild
dpa

Letzte Spieltage schreiben oft ihre eigene Geschichte. Da reihte sich das Neun-Tore-Spektakel mit einigen Wendungen zwischen dem TuS Asbach und dem FC HWW Niederroßbach ein.

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Obwohl es für beide Mannschaften am letzten Spieltag der Bezirksliga Ost um nichts mehr ging, boten der TuS Asbach und der FC HWW Niederroßbach den 105 Zuschauern einiges an. Am Ende gewannen die Gäste den äußerst unterhaltsamen Schlagabtausch mit 4:5 (2:0). „Die Anfangsphase hat eigentlich ganz klar uns gehört, und dann bringen wir durch einen individuellen Fehler den Gegner ins Spiel“, haderte Gästetrainer Metin Kilic mit dem Verlauf der ersten Halbzeit.

Fabian Eckloff sorgt für Start nach Maß

Das 1:0 erzielte dann Asbachs Fabian Eckloff, der 25 Meter vor dem Tor an den Ball kam und schnell schaltete. Torwart Jan Kiefer stand ungefähr am Elfmeterpunkt und konnte den Schuss zwar in die Höhe abwehren, doch der Ball senkte sich so Richtung Tor, dass er diesen nur noch hinter der Linie erreichte (14.). Beim 2:0 war es wieder Eckloff, der von Niklas Merz mit einer Ablage in Szene gesetzt wurde und mit dem linken Fuß traumhaft in den linken Winkel traf (27.).

„Wir haben in der zweiten Halbzeit dann einige Fehler gemacht“, war Asbachs Trainer Simone Floris unzufrieden, dass sein Team die 2:0-Halbzeitführung aus der Hand gab. In der 52. Minute zeigte HWW-Toptorjäger Philipp Röder seine Klasse und setzte nach Vorlage von Motoshi Tanaka den Ball in den rechten Winkel. Die Gastgeber konnten den Gegentreffer allerdings direkt egalisieren, indem Marco Huhns Hereingabe von HWW-Kapitän Lukas Blech unglücklich ins eigene Tor befördert wurde (54.).

„Fünf Gegentore in einer Halbzeit sind zu viel.“
Simone Floris, Trainer TuS Asbach

Die Gäste aus dem Hohen Westerwald zeigten sich davon jedoch nicht beeindruckt und erzielten durch Ricardo Bartoschek, der den Ball nach einer Flanke von Tanaka über die Linie drückte, den 3:2-Anschlusstreffer (58.). Das zuvor erzielte Eigentor wollte Blech nicht auf sich sitzen lassen und markierte mit einem schönen Schuss aus der Drehung von der Strafraumkante den Ausgleich (79.). Dieser hatte jedoch nicht lange Bestand, da der eingewechselte Benedikt Buda nach einem Chipanspiel den springenden Ball ins Tor wuchtete (80.).

Die Schlussphase gehörte dann den Gästen, die durch Yakub Sucus Heber über Torwart Niklas Klein wieder ausglichen (83.) und in der dritten Minute der Nachspielzeit mit dem neunten Treffer des Spiels den Schlusspunkt setzten. Blech spielte Sucu am Strafraum an, der aufdrehte, durch die Asbacher Verteidigung tanzte, vor Niklas Klein cool blieb und zum auf Gäste-Seite umjubelten 4:5 traf. „Heute sollte ein Fest sein, und das wird es auch noch, obwohl es für uns keinen Sieg gegeben hat. Es haben viele Jungs angefangen, die sonst nicht viel spielen – und haben es auch sehr gut gemacht. Aber die eingewechselten Spieler hatten dann keine richtige Spannung, fünf Gegentore in einer Halbzeit sind zu viel“, bilanzierte Simone Floris nach dem letzten Saisonspiel.

„Es war ein wildes Spiel. Nach der Halbzeit kamen wir dann raus, und man hat gemerkt, dass wir gewinnen wollten.“
Metin Kilic, Trainer FC HWW Niederroßbach

„Es war ein wildes Spiel. Nach der Halbzeit kamen wir dann raus, und man hat gemerkt, dass wir gewinnen wollten. Wichtig ist, dass man unsere Moral gesehen hat und die Mannschaft sich nicht aufgegeben hat“, lobte Metin Kilic den Auftritt seiner Mannschaft trotz vieler Rückschläge.

TuS Asbach – FC HWW Niederroßbach 4:5 (2:0)

TuS Asbach: Klein- Ditscheid (60. Sereda), Hermann, Christiansen, Krämer (60. Lorenz)- Kowalski, Merz (60. Kuhn), Prenku (65. M. Buda), Warmsbach- Eckloff, Huhn (60. B. Buda).

FC HWW Niederroßbach: Kiefer – Knüller, Blech, Sinanovic, Christian – Marquardt (65. Englisch), Walkenbach, Erol (71. Ferger), Röder – Bartoschek (74. Sucu), Tanaka.

Schiedsrichter: Yannic Urban (Holzhausen).

Zuschauer: 105.

Tore: 1:0, 2:0 Fabian Eckloff (14., 27.), 2:1 Philipp Röder (52.), 3:1 Lukas Blech (54., Eigentor), 3:2 Ricardo Bartoschek (58.), 3:3 Lukas Blech (79.), 4:3 Benedikt Buda (80.), 4:4, 4:5 Yakub Sucu (83., 90.+3).

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