Windhagens Stürmer trifft drei Mal beim 4:0-Heimerfolg gegen weiter sieglose SG Alpenrod und holt Elfmeter heraus - Trainer van Eckeren ist erleichtert
SVW gewinnt dank Graus Hattrick und Jobs Paraden
Gleich drei Mal überwand Windhagens Torjäger Armando Grau (links) den Alpenroder Torwart Marco Peter und avancierte damit zum umjubelten Matchwinner seiner Mannschaft. Foto: Creativ/Heinz-Werner Lamberz
Heinz-Werner Lamberz

Windhagen. Das Kellerduell in der Fußball-Bezirksliga Ost fand einen eindeutigen Sieger. Der SV Eintracht Windhagen setzte sich gegen die SG Alpenrod-Lochum/Unnau/Nistertal deutlich mit 4:0 (1:0) durch und hat mit dem zweiten Saisonsieg Anschluss ans untere Tabellenmittelfeld gefunden, während die personell gebeutelten Gäste weiter mit nur einem Punkt dastehen.

„Uns fehlen neun Spieler“, gab Alpenrods Trainer Marc Schilling zu bedenken, „die Jungs werfen sich rein und versuchen alles, aber die Ausfälle sind schwer zu kompensieren.“

Zwei Gesichter standen für den Windhagener Erfolg: zum einen Torwart Heinz Job, der kurz vor dem Führungstor der Gastgeber zwei erstklassige Gästechancen von Viktor Kuhfeld und Finley Haas vereitelte, zum anderen der dreimalige Torschütze Armando Grau, der auch den Elfmeter zum vierten Windhagener Tor herausholte. „Armando hat eine Qualität, die man in dieser Liga selten findet“, freute sich SVW-Trainer Uwe van Eckeren, und Kollege Schilling pflichtete ihm bei: „Das nennt man Effizienz.“

Vor dem 1:0 hatte Alpenrods Verteidiger John Reuter einen Abschlag von Job unglücklich mit dem Kopf nach hinten verlängert, genau in den Lauf von Grau. Der umkurvte Keeper Marco Peter und schob ein (23.). Mit dem Rückwind des ersten Torerfolgs startete der Rheinlandliga-erfahrene Torjäger gleich zwei weitere Versuche, scheiterte jedoch frei vor Peter einmal am mangelnden Schussglück (25.), dann an der guten Fußabwehr des Alpenroder Keepers (28.).

Die zweite Halbzeit begann mit einer Großchance für Alpenrods Paul Herles, dessen abgefälschter Schuss mit Wucht an die Latte klatschte (50.). Drei Minuten später sorgte Armando Grau mit einem Heber ins leere Tor für das 2:0 (53.), ehe SVW-Keeper Job mit der nächsten Großtat gegen den frei vor ihm auftauchenden Kuhfeld den Anschlusstreffer der Gäste verhinderte (58.). „Ich würde fast sagen, der Torwart hat den Windhagenern das Spiel gewonnen“, meinte Gästetrainer Schilling.

Vielleicht hätte ein schneller Anschlusstreffer den Alpenrodern ein besseres Resultat ermöglicht, doch kurz darauf setzte Windhagen den nächsten schmerzhaften Nadelstich. Grau kurvte mit Ball in den Strafraum und wurde von Reuter gelegt. Schiedsrichter Jan Ulmer erkannte zu Recht auf Elfmeter und zeigten dem Alpenroder Abwehrchef zudem die Gelb-Rote Karte, Volker Berghoff verwandelte den Strafstoß sicher zum 3:0 und beendete die letzten vagen Hoffnungen der Gäste.

„Wir haben uns bei unseren Riesenchancen nicht belohnt für unseren Aufwand“, klagte Gästetrainer Schilling, „aber wir machen weiter, geben in jedem Training Gas und versuchen uns zu verbessern. Irgendwann kommen auch unsere verletzten Spieler wieder.“

Ein gut gelaunter Uwe van Eckeren wollte das klare Ergebnis nicht zu hoch hängen: „4:0 hört sich deutlicher an, als es eigentlich war. Das ist schon eine Erleichterung, weil wir heute gesehen haben, dass wir mithalten können in der Liga.“

Von unserem Mitarbeiter Stefan Kieffer

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