„Es ist definitiv komisch“, gibt Stoffel vor dem Gastspiel am Sonntag (15 Uhr) beim SuS Niederschelden zu, hat er doch „gefühlt mein ganzes Leben“ beim Spiel- und Sportverein verbracht, wie er vor dem Hinrunden-Duell (2:2) im November betonte. „Mein letztes Spiel nach 13 Jahren als Trainer, und das gegen meinen Heimatverein, der in dieser misslichen Lage steckt“, erklärt Stoffel die ungünstige Konstellation. „Nichtsdestotrotz würde ich gerne einen schönen Abgang als Trainer haben, sprich das Spiel gewinnen.“
Dafür stehe der Kader „eigentlich komplett zur Verfügung, von daher sind die Vorzeichen gut“, meint Stoffel vor dem Derby am Rosengarten, für das sich er und sein Mannen noch weitere Ziele gesetzt haben. Die beste Bezirksliga-Saison einer Mudersbacher Mannschaft haben Stoffel und Co. bereits hingelegt und wollen mit dem fünften Sieg in Folge – einer Serie, die einem SG-Team in der Bezirksliga ebenfalls noch nie gelungen ist – noch mal toppen. „Damit könnten wir sogar noch einen einstelligen Tabellenplatz erreichen, den ich mir vor einiger Zeit in einer ruhigen Minute mal persönlich gesetzt habe“, verrät Stoffel.
„Ich freue mich auf das Spiel und werde die 90 Minuten zumindest versuchen zu genießen“, kann der SG-Trainer nicht leugnen, dass am Sonntag in seiner Brust zwei Herzen schlagen. „Ich hoffe, dass der SuS nicht den Weg in die Kreisliga gehen muss. Aber leider können wir darauf in den 90 Minuten keine Rücksicht nehmen.“
Für die Gastgeber, bei denen der Mudersbacher Ex-Trainer Mehmedalija Covic die Verantwortung trägt, würde es selbst mit einem abschließenden Heimsieg eng werden. Denn sollte der Kiersper SC sein Heimspiel gegen das abgeschlagene Schlusslicht SV Rahrbachtal für sich entscheiden, wäre der SuS definitiv abgestiegen.