Auf der Gegenseite war, nachdem die Ellinger mit einem überraschenden 3:1-Sieg gegen den Meisterschaftsfavoriten VfB Linz in die Runde gestartet waren,– Ernüchterung eingekehrt. „Wir waren heute nicht konsequent und kaltschnäuzig genug, unterm Strich war aber sicher mindestens ein Punkt drin gewesen“, erklärte der Gästecoach Christian Weißenfels.
In der temporeichen und ausgeglichenen ersten Spielhälfte neutralisierten sich beide Teams überwiegend kampfstark im Mittelfeld. Die rar gesäten Torgelegenheiten vergaben Dennis Krämer (8.) bei den Gästen und David Röhrig für die EGC (22.). Als sich aufgrund dieses Spielverlaufs zwangsläufig der torlose Halbzeitstand ankündigte, schlugen die Ellinger fast mit dem Pausenpfiff zu.
Die Weißenfels-Elf fuhr ihre Angriffe überwiegend über die linke Angriffsseite, wo Dennis Krämer an diesem sonnigen Nachmittag ein überragendes Spiel machte und von der Wirgeser Abwehr überhaupt nicht in den Griff zu bekommen war. So geschehen auch in dieser 45. Minute, als Krämer sein Solo flach ins Tornetz zum 0:1 abschloss.
Die Führung spielte den Gästen natürlich in die Karten. Aus einer sicheren Abwehr heraus verlegten sie sich nun auf ihr Konterspiel. Öztürks Team zeigte zunächst zu wenig Durchschlagskraft in der Offensive, glich aber durch Röhrig in der 60. Minute aus. Die Freude währte aber nur eine Viertelstunde, da markierte Krämer erneut die Gästeführung. Durch einem perfekten langen Pass von Daniel Reichert aus dem zentralen Mittelfeld in Position gebracht, setzte sich Krämer gegen die Wirgeser Abwehr trickreich durch und den Ball ein zweites Mal in die Maschen des EGC-Tores.
„Ein Riesenkompliment an mein Team, wie wir das Spiel am Ende noch für uns entschieden haben“, sagte Öztürk begeistert. Seine Elf legte nun einen wahren Sturmlauf hin und drehte das Spiel am Ende noch zu ihren Gunsten. Kapitän Dennis Simon hatte sich durch den Strafraum gespielt und Ellingens Keeper Philipp Krokowski per Flachschuss zum 2:2 bezwungen (82.). Jannik Sturm sorgte aus halbrechter Position mit einem platzierten Schuss ins lange Toreck für den 3:2-Endstand. red