Bezirksliga Ost: Der Aufsteiger gewinnt auch sein achtes Heimspiel gegen Kosova Montabaur mit 2:1
SG Berod/Lautzert ist zu Hause nicht zu bezwingen – 2:1-Sieg im achten Heimspiel

Lautzert. In der Bezirksliga Ost stehen in diesem Jahr noch zwei Spieltage an, doch schon jetzt ist sicher, dass die SG Berod-Wahlrod/ Lautzert-Oberdreis ohne Heimniederlage überwintern wird. Der Aufsteiger entschied auch sein achtes und vor der Winterpause letztes Heimspiel für sich, und das mit 2:1 (1:0) gegen den FC Kosova Montabaur.

Lesezeit 2 Minuten

Dass die Beschaffenheit des Rasenplatzes in Lautzert recht speziell ist, haben im bisherigen Verlauf der Saison schon einige Gästeteams beanstandet. Das tat auch Kosovas Spielertrainer Arjan Dervishaj, der mit seinen 48 Jahren – davon etliche als Wirgeser Oberligaspieler – genug Erfahrung gesammelt hat, um zu wissen, dass das nicht als Ausrede herhalten darf. Die suchte der Routinier auch nicht bei Schiedsrichter Markus Wozlawek, der „einige komische Sachen auf beiden Seiten gepfiffen“ habe. Eine Einschätzung, die auch Berods Co-Trainer Stephan Krebs teilte: „Ihm fehlte da etwas die Linie, er hat auf beiden Seiten ein paar unglückliche Entscheidungen getroffen.“

Offensive Herangehensweise erfolgreich

Die größte womöglich Mitte des ersten Durchgangs, als Kosovas Aarber Bardhaj dem vom Pfosten zurückgeprallten Ball entgegengeht und dabei laut Dervishaj „klar am Schienbein getroffen“ wird. „Ich hab’s richtig krachen gehört“, wunderte sich der Spielertrainer, dass Wozlawek nicht auf Foulelfmeter entschied. Stattdessen klingelte es wenig später im Gästetor, wobei Dervishaj den Treffer als „sehr gut herausgespielt“ beschrieb. Nach einer Kombination aus dem Mittelfeld bis vors Tor war es letztlich Nick Brabender, der satt ins untere Eck traf (35.). „Die haben nach vorne schon einen guten Spielstil“, lobte Dervishaj die offensive Herangehensweise des Gegners, der in der 65. Minute dann eine weitere Kostprobe dessen gab, die zum 2:0 führte. Am Ende musste Dominik Schild nur noch den Fuß hinhalten.

Kurz darauf brachte Dervishaj mit einem Doppelwechsel frischen Wind, wobei er auch sich selbst vom Feld nahm. „Ich war platt“, gestand er sich ein. „Die Jungs, die rein kamen, haben dann noch mal Dampf gemacht“, fand der Routinier. Das hätte um ein Haar auch zum Anschlusstreffer geführt, als der frisch ins Spiel gekommene Larbin Tahiraj eine Riesenchance zum 2:1 jedoch ausließ (71.).

Anschlusstreffer zu spät

„Fällt der Anschluss früher, wäre der Gegner vielleicht noch mal nervös geworden“, haderte Dervishaj. Denn der Anschlusstreffer fiel zwar noch, allerdings zu spät, als Izet Rexhepi den Ball aus dem Getümmel über die Torlinie stocherte (87.). Dass sich beide Teams auf Augenhöhe begegnet waren, darüber waren sich Dervishaj und Krebs hinterher ebenso einig wie darüber, dass Kleinigkeiten den Unterschied ausmachten. Die sah Dervishaj in der Cleverness, die Berod seiner Elf in den wichtigen Situationen vorausgehabt hätte, während Krebs seine SG als „zielstrebiger im Spiel nach vorne“ bezeichnete.

SG Berod-W./Lautzert-O. – FC Kosova Montabaur 2:1 (1:0)

Berod: Vincek – Wolf (53. Trippler), A. Selman, Vera Cedeno, Lang – Krebs – Schild, Brabender (60. Tomas), Soldo (90. Muslimovic) – Pavelic (90. Groß).

Montabaur: Bicer – Bender, Dervishaj (68. Rexhepi), Ismajli, Xhaferi – Husaj, A. Bardhaj – Malici, Muriqi (59. Rama) – Pajic (68. Tahiraj), Barut.

Schiedsrichter: Markus Wozlawek (Bad Breisig).

Zuschauer: 110.

Tore: 1:0 Nick Brabender (35.), 2:0 Dominik Schild (65.), 2:1 Izet Rexhepi (87.).

Top-News aus dem Sport