Fußball-Bezirksliga Ost: Lang verletzter Offensivspieler bringt Heimelf beim 4:1-Sieg gegen Neuwied auf Kurs
Seitz und Neitersen jubeln im dichten Nebel: Lang verletzter Angreifer bringt Heimelf gegen Neuwied auf Kurs
Fussball, Bezirksliga Ost, SG Neitersen-Altenkirchen vs. HSV Neuwied, 25.10.2024
Perfekte Startelf-Rückkehr: Mario Seitz (rechts) erzielte das 1:0 für die SG Neitersen gegen den HSV Neuwied (links Fabrice Noel Ahrend). Im dichten Nebel jubelten auch nach dem Spiel die Gastgeber. Foto: Jürgen Augst/jogi
Jürgen Augst

Neitersen. Der SG Neitersen/Altenkirchen glückte zum Auftakt des 12. Spieltags in der Fußball-Bezirksliga Ost der lang ersehnte und dringend benötigte Befreiungsschlag. Gegen den HSV Neuwied setzte sich die Elf von Trainer Behar Prenku im teils dichten Nebel „Auf der Emma“ mit 4:1 (0:0) durch.

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„Für die Mannschaft ist das Gefühl wichtig, gewinnen zu können. Das soll jetzt der Anfang sein, bis zur Winterpause wollen wir noch einige Punkte holen“, zeigte sich Prenku nach der Partie erleichtert.

Im ersten Abschnitt tat sich noch nicht allzu viel. Der HSV entwickelte zwar etwas mehr Zug zum Tor, war dabei allerdings nicht zwingend genug. Die ansonsten oftmals wackelige SG-Defensive verteidigte diesmal ordentlich. Offensive Aktionen der Hausherren waren jedoch auch noch harmloses Stückwerk.

Seitz verdient sich den Treffer: Vorbild auf und neben dem Platz

Kurz nach der Pause durfte die SG dann das erste Mal jubeln. Und der Treffer sorgte nicht nur beim Torschützen für große Freude. Mario Seitz nutzte einen Fehler von Gästekeeper Marcel Kemper aus und traf zum 1:0 (49.). Seitz, der im Sommer 2023 vom VfB Linz auf die Emma wechselte, verpasste die komplette letzte Saison aufgrund eines Kreuzbandrisses. Doch auch während seiner Reha hielt er stets einen engen Draht zu seinen Mitspielern, verhielt sich vor allem außerhalb des Platzes stets vorbildlich und kämpfte sich nun auch nach und nach auf das Feld zurück.

Bei der 1:0-Führung sollte es nicht bleiben. Fabian Franz setzte sich über die linke Seite durch, am langen Pfosten stand Raul Castro-Dominguez zwar bereit, Neuwieds David Zickenheiner beförderte aber vor ihm den Ball ins eigene Tor (66.). „Danach haben wir die Köpfe hängen lassen, was nach einem 0:2 eigentlich noch nicht nötig ist“, monierte HSV-Coach Stefan Fink. Die Hausherren nutzten dies weiter aus. Stefan Peters erhöhte erneut nach schöner Vorarbeit von Franz auf 3:0 (71.). Nur zwei Minuten später stand der eingewechselte Matthias Keller nach einer Ecke am langen Pfosten goldrichtig und erzielte den vierten SG-Treffer (73.).

Neuwied beweist im dichten Nebel Moral

Im immer dichter werdenden Nebel zeigten die Gäste Moral und steckten nicht auf. Yannik Finkenbusch scheiterte zwar vom Elfmeterpunkt zunächst an Constantin Redel, traf aber dann im Nachschuss zum 4:1-Endstand (86.). Neitersens Robin Schürdt sah in der Schlussminute wegen Foulspiels und Ballwegschlagens noch die Gelb-Rote Karte (90.).

„Die ersten beiden Gegentore haben wir selbst verursacht, insgesamt waren wir aber keine drei Tore schlechter“, resümierte Fink. „Diesmal haben wir als Mannschaft diszipliniert gegen den Ball gearbeitet und nach vorne geht bei uns immer etwas. Heute hätte uns nur der Nebel schlagen können“, sagte Prenku.

SG Neitersen/Altenkirchen – HSV Neuwied 4:1 (0:0)

Neitersen/Altenkirchen: Redel – Robin Schürdt, Rein, Philipp Keller, Herfen – Labinot Prenku, Tolaj (82. Aouadi) – Seitz (57. Matthias Keller), Fatos Prenku (32. Castro-Dominguez) Franz (74. Krasniqi) – Peters.

Neuwied: Kemper – Christ, Triesch, Fink (23. Husen Ali), Zickenheiner (88. Tschoban) – Ahrendt, Finkenbusch – Kaiser, Mashayzade, Seemann – Jean Francois.

Schiedsrichter: Janik Ferger (Guckheim).

Zuschauer: 115.

Tore: 1:0 Mario Seitz (49.), 2:0 David Zickenheiner (66., Eigentor),3:0 Stefan Peters (71.), 4:0 Matthias Keller (73.), 4:1 Yannik Finkenbusch (86.).

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