SG Wallmenroth enttäuscht
Remis soll den Betzdorfern als Weckruf dienen
Ein Test- und kein Freundschaftsspiel: Mit ihrer kampfbetonten Spielweise machte A-Ligist FC Möllmicke (in Grau) vor allem in der ersten Halbzeit Robin Moosakhani (am Boden) und den Betzdorfer zu schaffen.
Manfred Böhmer

Wie gut, dass es für die Bezirksligisten Betzdorf und Wallmenroth noch nicht um Punkte ging. Die Testspiele am Wochenende liefen nämlich nicht nach Plan.

Noch ist Zeit bis zum Restrunden-Auftakt in der Bezirksliga Ost. Zeit, die die SG 06 Betzdorf und die SG Wallmenroth/Scheuerfeld nun noch nutzen sollten.

SG 06 Betzdorf – FC Möllmicke 1:1 (0:1). Nach dem überlegenen Auftritt beim 9:1-Sieg beim VfB Burbach musste sich der Bezirksligazweite mit einem 1:1 gegen den A-Ligisten aus dem Kreis Olpe begnügen. Das hatte Gründe, wie Trainer Enis Caglayan hervorhebt: „Ich glaube, dass wir nicht die nötige Spannung vor dieser Begegnung hatten. Das ist nun schon mehrmals der Fall gewesen, dass wir nach so guten Auftritten ein wenig was vermissen lassen. Daran müssen wir arbeiten.“ Dementsprechend sei die erste Halbzeit „sehr schwach“ gewesen. Möllmicke agierte dagegen sehr motiviert und setzte den Sieg-Heller-Städtern mit einer körperbetonten Spielweise zu.

Im Anschluss an einen nach vorne abgewehrten Freistoß von der Strafraumgrenze gingen die Gäste per Abstauber „zu Recht“ (Caglayan) in Führung. Ersel Sahin verpasste bei der besten Möglichkeit der Hausherren den Ausgleich. Den sollte dann aber Leon Dhariwal per Kopf im Anschluss an eine Ecke im zweiten Durchgang besorgen. „Wir waren im zweiten Durchgang deutlich agiler, da war dann auch vom Gegner nicht mehr viel zu sehen“, schätzt Caglayan ein. Am Ende verpasste die Caglayan-Elf trotz bester Chancen weitere Tore. „Da fehlte noch die Leichtigkeit. Es war mehr ’Kopf-durch-die-Wand-mäßig’“, so der Trainer.

„Hoffentlich war das jetzt ein Wachmacher zur rechten Zeit.“
Enis Caglayan, Trainer der SG 06 Betzdorf

Alles in allem sei aber auch dieses Spiel ein weiterer, guter Test gewesen. „In der Vorbereitung kann nicht immer alles super laufen. Hoffentlich war das jetzt ein Wachmacher zur rechten Zeit, sodass wir nicht zu entspannt in die letzten beiden Wochen gehen“, meint der Trainer. Außerdem hofft Caglayan, dass einige erkrankte Spieler, die gegen Möllmicke fehlten, nun zurückkehren und auch während der Karnevalstage keine neuen Ausfälle hinzukommen.

VfB Burbach – SG Wallmenroth/Scheuerfeld 2:1 (1:0). „Die erste Halbzeit haben wir überhaupt nicht stattgefunden und hatten keine Einstellung zum Spiel. Ich habe selten erlebt, dass wir so wenig Zugriff auf das Spiel hatten. Der Gegner hat mit uns gemacht, was er wollte“, blickte Wallmenroth-Trainer Tarek Petri enttäuscht auf die erste Halbzeit seiner SG. „Dennoch hatten wir auch ein, zwei Chancen. Aber das war nicht gut von uns“, betonte er. Die Burbacher, welche vergangene Woche noch eine 1:9-Klatsche gegen die SG Betzdorf hinnehmen mussten, zeigten eine ganz andere Leistung.

„Auch wenn das alles noch Vorbereitung ist, ist das natürlich nicht das, wo wir hinwollen und hinmüssen.“
Tarek Petri, Trainer SG Wallmenroth/Scheuerfeld

„In der zweiten Halbzeit haben wir ein paar Sachen umgestellt und uns auf das Wesentliche konzentriert. Da haben dann eigentlich nur noch wir gespielt“, resümierte Petri nach der Partie. „Auch wenn das alles noch Vorbereitung ist, ist das natürlich nicht das, wo wir hinwollen und hinmüssen. Das Gute ist, dass wir noch zehn Tage Zeit haben, um uns ideal auf den Pflichtspielauftakt vorzubereiten“, erklärt der Wallmenrother Trainer. Tore: 1:0 Visar Kryeziu (26.), 1:1 Tim Lück (65.), 2:1 Nico Maurice Strasser (78.).

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