TuS ist das aktivere Team
Remis gegen Ahrbach ist Asbach letztlich zu wenig
Kein Durchkommen: Beim 1:1 in Asbach zeigten die Ahrbacher (in Schwarz) eine Leistungssteigerung gegenüber der vergangenen Wochen und stellten sich der spielbestimmenden TuS (am Ball Torschütze Jan Warmsbach) immer wieder in den Weg.
Heinz-Werner Lamberz

In der Fußball-Bezirksliga Ost trennten sich der TuS Asbach und die SG Ahrbach/Heiligenroth/Girod mit einem Remis. Ein Punkt, mit dem die Ahrbacher nach dem Spielverlauf besser leben können.

Keinen Sieger gab es beim 1:1 (0:0) im Kreisderby zwischen dem TuS Asbach und der SG Ahrbach/Heiligenroth/Girod. Trotzdem hatten zumindest die Zuschauer zwei Glücksgefühle, auf die sie zurückblicken konnten. Neben dem jeweiligen eigenen Treffer, der bejubelt werden konnte, sorgte die überdachte Asbacher Tribüne für Zufriedenheit in beiden Lagern. Knapp 150 nutzten, bei feinem Nieselregen, diesen Service auf dem Asbacher Sportgelände.

Auf dem Platz gab es diese gemeinschaftliche Sichtweise nicht. Zumindest wenn man die Zusammenfassung der jeweiligen Übungsleiter zugrunde nimmt. Während Asbachs Trainer Simone Floris sein Team klar im Vorteil gesehen hatte, sprach das Ahrbach-Trainergespann Zvonko Juranovic und René Reckelkamm von einem gerechten Remis. „Insgesamt geht das Ergebnis in Ordnung. Wir haben gut ins Spiel gefunden und hatten Möglichkeiten zum Führungstreffer. Zwar hat dann Asbach später, in der Anzahl die klareren Gelegenheiten vorzuweisen, aber trotzdem hat unser Team sich heute richtig gut präsentiert. Die Jungs haben heute eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der letzten Wochen hingelegt“.

„Die Jungs haben heute eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der letzten Wochen hingelegt.“
Zvonko Juranovic, Trainer SG Ahrbach

Pünktlich mit dem Anpfiff hatte das eklige Novemberwetter das Kommando am Asbacher Kunstrasen übernommen. Der Dauerregen machte es beiden Lagern schwer, ins Spiel zu finden. Dies gelang den Gästen in der Anfangsphase wesentlich besser. Bereits nach fünf Minuten konnte Ahrbach drei Abschlüsse vorweisen. Immer wieder mit eingebunden waren Mario Marijanovic und Jan-Christian Weber, die sich in dieser Phase als auffälligste Akteure herauskristallisierten und hier kurz hintereinander an Niklas Klein scheiterten.

Asbach wird immer aktiver

Auf der Gegenseite dauerte es rund eine Viertelstunde, bis der TuS erstmals in Strafraumnähe auftauchte. Aber mit dem Distanzschuss von Nico Sven Hermann änderte sich das Spielgeschehen ein wenig. Asbach wurde aktiver in seinen Offensivbemühungen. So war es Fabian Eckloff, der nach sehenswerter Vorarbeit von Manuel Buda und Lukas Ditscheid nur knapp den Führungstreffer verpasste. Bis zur Pause blieben die Hausherren das gefährlichere Team, ohne jedoch Zählbares zu erreichen.

Dies änderte sich nach dem Wechsel recht schnell. Asbach trat nun spielstärker auf. Auslöser war hier der schnelle Führungstreffer der Hausherren. Eingeleitet von Leon Rottscheidt über Bennet Lorenz vollendete Jan Warmsbach im Nachsetzen zum 1:0. In der Folgezeit brauchten die Gäste nun ein wenig, um sich von diesem Rückstand zu erholen. So hatten vor allem Lorenz und Jan Kowalski gleich mehrfach den zweiten Asbacher Treffer auf dem Fuß.

„Wenn man die Anfangsphase rausnimmt, haben wir 80 Minuten das Spiel bestimmt.“
Simone Floris, Trainer TuS Asbach

Aber genau in diese Drangphase fiel der Ausgleich. Der wenige Minuten zuvor eingewechselte Mert Korkmaz nutzte eine Unachtsamkeit der Asbacher Defensive und traf zum 1:1. Ein Ergebnis, das auch am Spielende noch Bestand hatte und den TuS-Coach nicht zufriedenstellen konnte. „Wenn man die Anfangsphase rausnimmt, haben wir 80 Minuten das Spiel bestimmt. Vor allem nach der Führung müssen wir nachlegen“, so Floris in seinem Rückblick.

TuS Asbach – SG Ahrbach/H./G. 1:1 (0:0)

Asbach: Klein – Rottscheid, Ditscheid, Hermann, Bruns – Manuel Buda (81. Kuhn), Eckloff (81.Merz), Buballa, Warmsbach – Lorenz, Kowalski.

Ahrbach/Heiligenroth/Girod: Weimer – Kap, Laux, Trumm (78. Muth), Amelong – Weber, Krebs, Turan, Marijanovic (62. Korkmaz) – Rausch, Kuhn (62. Bischoff).

Schiedsrichter: Robert Depken (Koblenz).

Zuschauer: 118.

Tore: 1:0 Jan Warmsbach (48.), 1:1 Mert Korkmaz (74.).

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