Sowohl beim ersten Treffer als auch beim Endstand brauchte Julian Ohlemacher, mit seinen 15 Saisontreffern der beste Schütze der Liga, einfach nur einzuschieben. Die Vorlagen stammten in beiden Fällen von Kevin Siekmann.
Die Treffer hatten mit hervorragenden Steilpässen zunächst Martin Fiedler und dann Janosch Lauter eingeleitet. TuS-Trainer Walter Reitz lobte die Leistung als „ruhige und abgeklärte Partie“, in der die Geduld belohnt wurde. Die war allerdings erforderlich. Vor dem 1:0 waren die Gastgeber lediglich bei einem Lupfer Ohlemachers gefährlich (32.), die Feldspieler mussten klären. Die Weitefelder ließen aufhorchen, als Mario Schönberger von der Mittellinie aus an die Latte schoss (12.). „Vielleicht hatten wir in der ersten Halbzeit das 1:0 mehr verdient“, meinte ihr Trainer Heiko Schnabel.
Als „brutal“ empfand der Gäste-Coach die Zahl von zehn Ausfällen, die in den jüngsten Tagen zusammenkam. Dennoch betrieb seine Elf im ersten Durchgang ein sehr aufwändiges Spiel in der Defensive mit frühem aggressivem Anlaufen. Nach der Pause änderte sich dieses Bild, war doch die Burgschwalbacher Führung kurz vor dem Halbzeitpfiff gefallen. „Wir wollen offensiver werden“, erklärte Schnabel, aber die nun offeneren Räume nutzten vornehmlich die Einheimischen für erfolgversprechende Angriffe.
Seien es Martin Fiedler, Kevin Siekmann, Mica Luis Schramm und Janosch Lauter, die allesamt an SG-Torwart Lukas Hammer scheiterten, oder Kapitän Maximilian Janz, dessen Abstauber-Tor wegen Abseits zurückgepfiffen wurden: Zwischen der 50. und 65. Minute war die Vorentscheidung möglich. Die fiel dann, als sich die Burgschwalbacher erneut in den Strafraum durchgespielt hatten, nachsetzten und über Siekmanns Knaller unter die Latte jubeln durften (80.). Direkt im Anschluss gelang der Endstand aus für viele abseitsverdächtiger Position.
„Man hat gesehen, dass wir über 90 Minuten immer in der Lage sind, ein Tor zu schießen“, freute sich Walter Reitz. Die Weitefelder kamen hingegen nach dem Wiederanpfiff trotz aller Bemühungen nur noch zu Halbchancen. Als „einen Ticken zu hoch“ bewertete dennoch Heiko Schnabel das Endresultat für den geschwächten und alles andere als vom Glück verfolgten Tabellenletzten: „Bei uns war dann einfach nicht mehr drin.“ Burgschwalbach ist jetzt Dritter mit nur einem Punkt Rückstand auf die beiden Ersten und darf auf die Adventsmeisterschaft der Bezirksliga hoffen – Geduld zahlt sich aus.
Burgschwalbach: Rick – S. Biebricher (79. Esposito), J. Heimann. Janz, Fiedler – Weilnau, Lauter (82. Schwenk) – Schramm (85. Bremenkamp), Siekmann, Haas – Ohlemacher.
Weitefeld-Langenbach/Friedewald: Hammer – Rosenkranz (71. M. Weisang), Schulz, Seibel, Groß – Schönberger (88. Hinz), Duisenberg – Hofmann, Krumm, Seifer – Krah.
Schiedsrichter: Christian Fritzen (Neuwied).
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Julian Ohlemacher (43.), 2:0 Kevin Siekmann (80.), 3:0 Julian Ohlemacher (81.).
Nächste Aufgabe für die Burgschwalbacher: am kommenden Sonntag, 15 Uhr, gegen SG Berod-Wahlrod/Lautzert-Oberdreis.