In zwei Wochen geht es in der Fußball-Bezirksliga Ost wieder um Punkte. Nicht mehr viel Zeit also, um die Trainingsleistung der Wintervorbereitung auch in Testspielen auf den Platz zu bringen. Doch noch ist bei einigen Teams Sand im Getriebe.
TuS Montabaur – SG Herschbach/Girkenroth/Salz 3:4 (2:2). Gegen den souveränen Tabellenführer der Kreisliga A1 zeigte Bezirksligist Montabaur einen „ganz schwachen Auftritt“, wie es TuS-Trainer Markus Kluger formulierte. Der Herschbacher Sieg gehe daher in Ordnung. „Nachdem wir durch den Führungstreffer zum 3:2 das Spiel im Griff hatten, wurden wir bei den Treffern durch Tim Niedermowe einfach überlaufen“, blickte Kluger kritisch auf die Schlussphase der Partie gegen die Mannschaft von Trainer Dirk Hannappel, mit der es in der kommenden Saison ein Wiedersehen in der Bezirksliga geben könnte. Tore: 0:1 Lucas Hellmann (6.), 1:1 Jannik Lang (36.), 2:1 Silas Endlein (40.), 2:2 Luis Schmidt (45.), 3:2 Luka Fichtner (48.), 3:3, 3:4 Tim Niedermowe (80., 89.).
FC Waldbrunn – FC HWW Niederroßbach 4:1 (4:0). „In der ersten Halbzeit waren wir überhaupt nicht auf dem Platz“, legte Niederroßbachs Trainer Metin Kilic den Finger in die Wunde. Dabei seien Parallelen zur Vorwoche zu erkennen gewesen, als der Ost-Bezirksligist beim SV Weitersburg mit 1:7 unterging. „Waldbrunn hatte ein ganz leichtes Spiel mit uns, wir können froh sein, dass es nur 4:0 stand“, meinte Kilic. Nach der Pause habe sein Team „mindestens auf Augenhöhe“ agiert und „gut mit und gegen den Ball gearbeitet“. Einige Chancen und der Anschlusstreffer durch Lorenz Vincent Marquardt seien die Folge gewesen. „Es waren zwei extrem verschiedene 45 Minuten, wobei die ersten 45 Minuten keiner haben möchte“, lautete das Fazit des HWW-Trainers. Nach der Pause habe sein Team „Charakter gezeigt gegen einen guten Gegner“. Tore: 1:0 Yuki Iwamoto (4.), 2:0 Din Dzudzevic (7.), 3:0 Takuya Kakui (10.), 4:0 Yuki Iwamoto (34.), 4:1 Lorenz Vincent Marquardt (85.).
FC Urbar – SF Höhr-Grenzhausen 2:2 (0:1). „ Einer eigentlich guten ersten Halbzeit folgte eine sehr durchwachsene und zerfahrene zweite Hälfte“, fasste Höhr-Grenzhausens Trainer Almir Ademi die Partie aus Sicht des Bezirksligisten zusammen. „Dennoch waren Torchancen da, um das Spiel zu gewinnen, aber es sollte nicht sein“, meinte der Sportfreunde-Coach. Insgesamt gehe das Ergebnis klar, so Ademi. Tore: 0:1 Samet Sögünmez (7.), 1:1 Andreas Hofmann (47.), 2:1 Aleks Miller (55.), 2:2 Yasar Yüksel (72., Eigentor).
SG Weitefeld-Langenbach/Friedewald – SG Alpenrod-Lochum/Nistertal/Unnau 1:1 (0:1). Trotz großer Personalnot – insgesamt seien 15 Ausfälle zu beklagen gewesen – habe seine Mannschaft „ein sehr ordentliches Spiel“ gemacht und sei „dem Gegner in sämtlichen Belangen überlegen“ gewesen, erklärte Alpenrods Trainer Björn Hellinghausen nach dem Remis beim A-Ligisten. „Das einzige Manko war die schwache Chancenverwertung. Während Weitefeld aus drei Chancen einen Treffer erzielte, ließen wir in beiden Halbzeiten eine Reihe an Torchancen sowie Kontermöglichkeiten im letzten Drittel liegen“, meinte der Coach des Bezirksligisten. „Es war aber im Vergleich zu den ersten Testspielen eine deutliche Steigerung, auf die wir aufbauen können“, fand Hellinghausen. Tore: 0:1 Hachem Dachraoui (41.), 1:1 Jan Niklas Mockenhaupt (60.).
SV Adler Niederfischbach – SG Müschenbach/Hachenburg 1:2 (0:0). Mehr als eine Stunde lang begegneten sich die Mannschaften auf gutem Niveau, ohne die Leistung in Tore umzumünzen. Doch dann ging es Schlag auf Schlag. Erst brachte Noah Langenbach die Gastgeber gegen den Bezirksligisten in Führung, ehe die Müschenbacher die Partie durch die Treffer von Leon Giehl und Tim Luca Klein postwendend drehten. „Das war trotz personeller Probleme ein ordentlicher Test gegen einen guten A-Ligisten“, bilanzierte SG-Trainer Stefan Häßler. Tore: 1:0 Noah Langenbach (71.), 1:1 Leon Giehl (76.), 1:2 Tim Luca Klein (79.).