In Anbetracht dessen verwundert es nicht, dass Stoffel hinterher nicht nur von einem „ganz enttäuschenden Auftritt“ seiner Elf sprach, sondern diesen auch als „bisher schwächste Saisonleistung“ betitelte, „vor allem in Sachen Laufbereitschaft, Wille und Zweikampfverhalten“. Und damit so gut wie allem, was es braucht, um im Mannschaftssport Spiele zu gewinnen.
Hatten die Kombinierten von der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen in den Spielen zuvor noch in erster Linie mit einer dünnen Personaldecke zu kämpfen, so zog dieses Argument diesmal nicht. „Die erste Halbzeit war unterirdisch. In der zweiten Halbzeit wurde es etwas besser, aber ich hatte das Gefühl, dass wir auch noch eine Stunde hätten spielen können, ohne ein Tor zu erzielen“, fasste Stoffel den Verlauf der Begegnung knapp zusammen.
An „zwei, drei klare Torchancen“ erinnerte sich der SG-Coach und nannte Jan Pfeifer und Leon Kniller, die Möglichkeiten zum Anschlusstreffer vergaben, nachdem Arian Dema die Hilchenbacher nicht nur in Führung gebracht (18.), sondern kurz nach der Pause auch erhöht hatte (50.).
„Über 90 Minuten war das auf jeden Fall eine verdiente Niederlage, weil die Basics des Fußballspielens nicht da waren, um ein solches Spiel zu gewinnen“, meinte Stoffel. „Das ist sehr schade, weil bisher war ich mit der Einstellung immer absolut zufrieden gewesen. Diesmal hat das nicht gepasst, zumindest in der ersten Halbzeit nicht. Da waren wir immer zu weit weg vom Gegenspieler und gedanklich viel zu langsam.“
Mudersbach/Brachbach: Krevet – Dreker, Kniller, J. Pfeifer, K. Pfeifer, Zips (46. Trottner), Adanic (80. Klein), Stettner, Schütz, M. Farnschläder, Iberhysaj.