Bezirksliga Ost Neuling gewinnt mit 2:1 in Hachenburg
Müschenbach scheitert an Ahrbacher Standards

Hachenburg. Die SG Ahrbach/ Heiligenroth/Girod mischt weiter frech und munter die Bezirksliga Ost auf. In einer über weite Strecken nur durchschnittlichen Partie musste sich die SG Müschenbach/Hachenburg mit 1:2 (1:1) dem von Peter Olbrich trainierten Aufsteiger, der mit jetzt 14 Punkten an die Spitzengruppe herangerückt ist, am Ende geschlagen geben.

Im ersten Spielabschnitt spielte sich das Geschehen überwiegend im Mittelfeld ab, vor den Toren waren zwingende Aktion selten. Zwei dieser Torraumszenen führten aber gleich zu Treffern, so in der 20. Minute, als die Gastgeber erstmals brandgefährlich vor Ahrbachs Gehäuse kamen. Jannick Kessler hatte sich auf halblinks prächtig durchgesetzt, um mit gutem Auge den Ball per Querpass für Jan Lucca Schneider aufzulegen. Müschenbachs Stürmer hatte, derart bestens bedient, keine Mühe, das Spielgerät über die Torlinie zu schieben.

Das Olbrich-Team zeigte sich aber nur wenig geschockt und glich nur sieben Minuten später aus. Nach einem platzierten Eckball von Markus Rausch köpfte der in der Strafraummitte viel zu frei stehende Tim Kuhn das Spielgerät aus kurzer Entfernung in die Tormaschen. „Wir haben bei zwei Standardsituationen gepennt, und der gut organisierte Gegner hat das zu seinen Gunsten ausgenutzt“, zog Müschenbachs Trainer Volker Heun nach der Partie sein Fazit. Seine Mannschaft hatte in der 34. Minute nochmals die Führungschance, Schneider scheiterte aber von der Strafraumgrenze an Ahrbachs Torhüter Florian Weimer, der den gefährlich aufsetzenden Drehschuss glänzend parierte.

Auch im zweiten Spielabschnitt blieb die Partie auf übersichtlichem Spielniveau, wenn auch vor den Toren etwas mehr los war. Ahrbach vergab durch Niklas Wörsdörfer (54.), die Gastgeber konnten eine gute Gelegenheit durch Lukas Kessler nicht nutzen (63.).

In der 67. Minute markierten die Gäste mit der von Heun angesprochenen zweiten Standardsituation ihren Siegtreffer. Rausch hatte wieder eine seiner gefährlichen Eckbälle vor das Tor gebracht, Müschenbachs Abwehr bekam Jannis Meuer nicht in den Griff und musste mit ansehen, wie dieser den Ball per Kopf zum 1:2 ins Tor beförderte.

„Das war heute ein Arbeitssieg für uns“, freute sich Ahrbachs Trainer Peter Olbrich, er war mit der Spielweise seiner Elf nicht vollends zufrieden. „Das war sicher nicht unser bestes Spiel, das können wir besser machen.“ Seine Mannschaft überzeugte in der Schlussphase, versuchte nicht mit einem Defensivbollwerk das Ergebnis zu halten, sondern spielte weiter munter nach vorne . In der 75. und 88. Minute brauchte sie aber das Können von Torsteher Weimer, der bei dicken Chancen von Lukas Kessler und Schneider glänzend rettete. Volker Heun („Schade, kein Vorwurf an die Mannschaft, wir haben alles versucht“) erkannte den zum Schluss etwas glücklichen Ahrbacher Sieg fair an.

Müschenbach: Hammer – Rystwej, Zeuner, L. Kessler, Graf – Hüsch, S. Dykewicz, Walkenbach, Oettgen – J. Kessler, Schneider.

Ahrbach: Weimer – Lemmerz, Trumm, Meuer, Höwer – Rausch, Frank (90. F. Kuhn), Quirmbach, T. Kuhn (80. Laux) – Wittelsberger (69. Klar), Wörsdörfer.

Schiedsrichter: Jan Schöning (Niederzissen).

Zuschauer: 140.

Tore: 1:0 Jan Lucca Schneider (20.), 1:1 Tim Kuhn (27.), 1:2 Jannis Meuer (67.).

Von unserem Mitarbeiter Klaus Sackenheim

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