Bezirksliga Ost: 3:0-Sieg gegen Höhr-Grenzhausen
Müschenbach gelingt Befreiungsschlag: Häßler-Elf schießt beim Sieg gegen Höhr die Tore zum richtigen Zeitpunkt

Nach längerer Durststrecke gab es für die erneut zahlreich erschienen Fans der SG Müschenbach/Hachenburg wieder einmal richtig Grund, ihre Mannschaft zu feiern. Mit einem überzeugenden 3:0 (1:0)-Sieg gegen die als Tabellensiebter angereisten Sportfreunde Höhr-Grenzhausen gelang dem Team von Trainer Stefan Häßler im Abstiegskampf der Bezirksliga Ost ein wichtiger Befreiungsschlag.

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Entscheidend waren Tore zu genau richtigen Momenten, die die Partie für die Gastgeber in die richtige Richtung lenkten. Das Spiel startete kampfbetont, kam in der Anfangsviertelstunde aber ohne zwingende Torraumszene aus. Die Kontrahenten zeigten einen engagierten, aber auch mit einigen Stockfehlern behafteten, Spielaufbau. Erstmals spannend wurde es nach gut einer halben Stunde, als Benjamin Webers strammer und abgefälschter 20-Meter-Schuss nur minimal über die Torlatte zischte (35.). Die Gäste antworteten prompt nahezu deckungsgleich. Auch Hasan Can Yarims 18-Meter-Knaller verfehlte abgefälscht ebenso knapp sein Ziel.

Als man sich bei ausgeglichenem Spiel auf ein 0:0 zur Pause eingerichtete hatte, schlugen die Westerwälder überraschend mit dem Pausenpfiff zu. Bestens bedient von Dawid Rystwej, setzte Kapitän Fabian Hüsch das Spielgerät trocken und flach von der Strafraumgrenze zum 1:0 in die Tormaschen. Die Gäste hatten sich viel vorgenommen, kamen deutlich dynamischer aus der Kabine, mussten aber in der 61. Minute das zweite Gegentor hinnehmen. Fabian Heinen stand bei einem Eckball goldrichtig und verlängerte den Ball per Kopf zum 2:0. „ Die beiden Gegentreffer zu absolut ungünstigen Zeiten haben uns den Stecker gezogen“, ärgerte sich Almir Ademi, der eine Teil des SF-Trainergespanns mit Thomas Arzbach.

Häßler mahnt vor aufkommender Euphorie

Und so nahm die Partie den in solch einer Situation üblichen Verlauf: Müschenbachs Brust wurde immer breiter – die Leichtigkeit war zurück –, bei den Gästen aus dem Kannenbäckerland senkten sich zusehends die Köpfe. Bezeichnend dafür war ein kompletter „Blackout“ der Höhrer Hintermannschaft, als Felix Velten plötzlich der Ball vor die Füße fiel und er keine Mühe hatte, den 3:0-Endstand zu markieren (64.).

Das Ademi/Arzbach-Team zeigte zwar Charakter, konnte aber nichts Nennenswertes mehr gegen die souverän das Ergebnis ins Ziel spielende SG ausrichten. „ Ein verdienter Sieg, ein Befreiungsschlag,“ freute sich Stefan Häßler, mahnte aber vor jeglicher, aufkommender Euphorie. „Heute feiern wir, aber es war nur ein Schritt, dem wir weitere folgen lassen müssen. Wir dürfen nicht nachlassen und müssen direkt weitermachen.“ Auf die Frage, was er Positives aus dem Spiel mitnehme, antwortete Ademi erfrischend ehrlich:„ Bei einem 0:3 gibt es nichts Positives.“

SG Müschenbach/H. -
SF Höhr-Grenzhausen3:0 (1:0)

Müschenbach/Hachenburg: Hammer – Jung, Zeuner, Heinen, Günter – Bonn, Hüsch (89. Bleich), Rystwej (68. Pfeiffer), Weber (77. Glavcev) – Velten (88. Schug), Kempf (78. Klein).

SF Höhr-Grenzhausen: Gelhard – Hatroosh, Gleich, Meyer, Kilian – Schuster, Yarim, Sögünmez, Abou Shaker (70. Bedouihech) – Antunes (73. Schauer), Cardona Chicaiza..

Schiedsrichter: Athanasios Fasulas (Ahrbrück).

Zuschauer: 200.

Tore: 1:0 Fabian Hüsch (45.), 2:0 Fabian Heinen (61.), 3:0 Felix Velten (64.).

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