Bezirksliga Ost: 24. Spieltag
Müschenbach geht mit Schwung ins Spiel bei Montabaur
Während sich Torjäger Jan Kowalski mit dem TuS Asbach (in Rot) durch einen Sieg Luft nach unten verschaffen will, wollen Fabian Heinen (vorne in Blau) und die SG Müschenbach ihren unteren Tabellennachbarn schlagen.
Thomas Jäger

Auch am Osterwochenende rollt in der Fußball-Bezirksliga Ost der Ball. Nun beginnt die heiße Schlussphase – das wissen auch die Trainer.

Über das Osterwochenende ist der 24. Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Ost über mehrere Tage entzerrt. Nach der Eröffnung am Mittwochabend, folgen drei Spiele am Donnerstag sowie jeweils zwei am Ostersamstag und -sonntag.

EGC Wirges – FC HWW Niederroßbach (Mi., 20 Uhr; Hinspiel: 1:3). Die EGC Wirges, der Spitzenreiter der Bezirksliga Ost, hat bisher nur eine Saisonniederlage zu verzeichnen – das Hinspiel gegen den FC HWW Niederroßbach ging mit 1:3 verloren. Das Rückspiel in Wirges eröffnet am Mittwochabend den 24. Spieltag, bevor über das Osterwochenende verteilt die weiteren Begegnungen ausgetragen werden.

„Damals hat alles gepasst“, sagt HWW-Trainer Metin Kilic, schränkt aber ein: „Diesmal ist es ein anderes Spiel, die Verhältnisse anders. Wirges ist der Favorit und wird die einzige Pleite wiedergutmachen wollen.“ Seine Elf könne mit einem guten Spiel die holprige Rückrunde wieder „in eine positive Richtung lenken“, so Kilic. „Mit diesem Spiel fällt der Startschuss für die heiße Phase der Saison“, sagt Sven Baldus, der Wirgeser Trainer. Die EGC werde alles daran setzen, um mit Selbstbewusstsein aus einem Sieg in die kommenden Spiele gehen zu können.

TuS Asbach – SG Ahrbach/Heiligenroth/Girod (Do., 20 Uhr; Hinspiel: 1:4). Vier Plätze, aber nur drei Punkte liegen zwischen dem TuS Asbach, bei dem die entsprechend schlechter platzierte SG Ahrbach heute antreten muss. „Laufen, kämpfen, machen tun“, so beschreibt SG-Trainer Zvonko Juranovic die Erwartungshaltung. Fünf Mal hat seine Elf hintereinander nicht gewonnen, nun aber die Begegnungen gegen die Top-Drei der Liga hinter sich gebracht. „Jetzt kommen Mannschaften auf unserer Augenhöhe“, blickt er recht zuversichtlich voraus.

Wie bei so vielen Mitbewerber schauen die Ahrbacher auf den HSV Neuwied, der den ersten Abstiegsplatz einnimmt. Einige Ausfälle muss die SG verkraften, das gilt für den langzeitverletzten Sebastian Görg ebenso wie für Pascal Schmidt und Jannik Sturm. „Sonst sind alle an Bord“, schildert Juranovic, der nun andere Akteure in der Pflicht sieht. Es sollen sich die Spieler zeigen, die von der Bank nachrücken – auch schon im Hinblick auf die neue Saison.

„Für uns ist das ganz klar ein Sechs-Punkte-Spiel“, sagt Simone Floris, der Trainer des TuS Asbach. Bei einem Duell mit einem Gegner, „der tabellarisch und spielerisch auf Augenhöhe ist“, werde es ein Spiel auf Messers Schneide. Floris und seine Spieler wollen sich mit einem Sieg „nicht nur ein bisschen Luft verschaffen, sondern auch den direkten Konkurrenten auf Abstand halten“. Um das Ziel – die drei Punkte in Asbach zu behalten – zu erreichen, benötige seine Elf volle Konzentration, Laufbereitschaft und den absoluten Willen, so Floris.

SG Hundsangen/Steinefrenz-Weroth – SG Alpenrod-Lochum/Nistertal/Unnau (Do., 20 Uhr, in Hundsangen; Hinspiel: 3:0). „Die Voraussetzungen sind ein bisschen anders“, sagt Hundsangens Trainer Ralf Hannappel, wenn er auf die Donnerstag-Partie gegen die SG Alpenrod voraus und das 0:0 bei der SG Berod zurückblickt. „Richtig guter Fußball auf einem Katastrophenplatz“ war nach seinen Worten zuletzt zu sehen. Auf dem heimischen Kunstrasen sollte der Ball besser laufen, außerdem füllt sich der Kader der Gastgeber wieder.

„Zuletzt hatten wir nur zwölf Feldspieler“, berichtet Hannappel. Nun fällt zwar zusätzlich Max Gloning aus, doch Robin Stahlhofen, Daniel Hannappel und Marc Tautz sollen in den Kader zurückkehren. Dazu besteht die Möglichkeit, Leute aus der starken Zweiten Mannschaft aufzubieten. So will man das Spiel machen gegen einen abstiegsgefährdeten Gegner. „Die Alpenroder Bank ist rappelvoll, die haben sich nicht aufgegeben“, erklärt Hannappel.

Auf Luan Linus Brandenburger (links) und die SG Berod-Wahlrod/Lautzert-Oberdreis wartet nach der SG Hundsangen (rechts Kevin Hanke) mit der SG 06 Betzdorf das nächste Schwergewicht der Liga. Die Hundsangener empfangen Alpenrod.
Jürgen Augst. Jürgen Augst/byJogi

Im Kampf mit den ersten Drei der Liga steht für die SG Alpenrod die zweite Aufgabe an. „Wenn wir als Einheit agieren, spielen wir uns auch Torchancen heraus“, hat Spielertrainer Björn Hellinghausen beim 0:2 gegen Wirges erkannt, wenngleich der Spitzenreiter letztlich „eine Nummer zu groß“ gewesen sei. „Hundsangen hatte andere Erwartungen“, sagt er über den aktuellen Gegner, der sich aber ohne Zweifel weiterhin bestmöglich präsentieren wolle.

Personell ergeben sich in Alpenrod kaum Veränderungen, allerdings habe Finley Haas nach seinem Comeback wieder mit Schmerzen zu kämpfen. Christopher Müller soll nach langer Zeit wieder im Tor stehen. Hellinghausen glaubt, dass sein Team mit ein wenig Matchglück nicht chancenlos sein und für eine Überraschung sorgen könnte. Mit Blick auf die Rückrunde müsse man sich keine Vorwürfe machen, selbst wenn der Klassenverbleib doch nicht gelinge.

SF Höhr-Grenzhausen – SG Rheinhöhen Dahlheim/Dachsenhausen/Prath (Do., 20 Uhr; Hinspiel: 2:1). Die Form stimmt bei den Sportfreunden Höhr-Grenzhausen. „Das wollen wir bestätigen“, kündigt Almir Ademi an, der zusammen mit Thomas Arzbach die Mannschaft trainiert, vor dem heutigen Heimspiel gegen die SG Rheinhöhen. Dabei ist ihm klar, dass der Tabellenletzte erst recht nach seinem Sieg über Wallmenroth ein motivierter Gegner sein wird. „Aber wir wollen unsere eigene Leistung auf den Platz bringen“, darauf liege der Fokus.

Den eigenen Zuschauern vor Ostern etwas zu bieten, ist ein weiterer Aspekt, den Ademi erwähnt. Dazu ist die Bank breiter besetzt als beim knapp von Höhr gewonnenen Hinspiel auf dem Rasen in Prath, personell ist eine Entspannung spürbar: „Es sind Alternativen vorhanden.“ Mit dem Begriff Favoritenrolle tut sich Ademi jedoch schwer. Einsatz und Leidenschaft sind stattdessen Worte, die ihm in den Sinn kommen, um das eigene Spiel durchzusetzen.

„Vielleicht ist eine kleine Euphorie-Welle entstanden.“
Till Warkentin, Trainer der SG Rheinhöhen, über das 2:1 gegen die SG Wallmenroth.

„Vielleicht ist eine kleine Euphorie-Welle entstanden“, hofft Till Warkentin, der mit Jörg Köhler das Trainergespann der Rheinhöhen bildet. Auslöser soll der Heimsieg über die SG Wallmenroth sein nach zähen Wochen. Nächstes Ziel bleibt es, endlich den ersten Auswärtspunkt der Saison zu ergattern. Relativ gut sind Warkentins Erinnerungen ans Hinspiel – „wir hatten relativ viel vom Spiel“ – aus denen der Wunsch resultiert, „dass wir was mitnehmen“.

Auf den Rheinhöhen wurde auch taktisch reagiert. „Teilweise geklappt“ hat es anfangs mit einem 4:2:3:1-System, so Warkentin. Danach war beim 4:4:2 aus der Aufstiegssaison zu oft das zentrale Mittelfeld zu offen. Den jüngsten Sieg holte man mit einer Dreier-Kette und den schnellen Spitzen Leon Hamm und Chris Lubitz – „zwei ziemliche Pfeile“, wie Warkentin sagt. In sein Team kehrt Luca Stein zurück. Josip Topic wird nach Verletzung herangeführt.

SG 06 Betzdorf – SG Berod-Wahlrod/Lautzert-Oberdreis (Sa., 17 Uhr; Hinspiel: 1:1). Wenn die SG Berod am Sonntag bei der SG 06 Betzdorf aufläuft, gilt es eine Serie zu verteidigen. Zehn Mal in Folge hat die Mannschaft von Spielertrainer Justin Keeler nicht mehr verloren. Die Gäste halten einen weiteren Rekordwert in der Liga: Elf Unentschieden sind eine unangefochtene Spitzenzahl. Mit einer Punkteteilung „könnte man diesmal zufrieden sein“, sagt Keeler, doch für ihn steht wie immer fest: „Wir spielen auf Sieg“ beim Tabellenzweiten.

Dass eine große Herausforderung bevorsteht, ist jedem klar. Keeler stuft die Betzdorfer als sehr spielstark ein, auf ihrem „riesigen Kunstrasen“ dürfe man sie nicht ins Rollen kommen lassen. Die Beroder sind beim Personal häufig zu Wechseln gezwungen. Keeler sieht das zugleich als Chance, junge Leute aus der Zweiten an die Bezirksliga heranzuführen. Als zwei Beispiele für eine gute sportliche Entwicklung nennt er Luan Brandenburger und Elias Voigt.

Die SG 06 Betzdorf (in Grün von links: Ömer Hikmet Aydin und Butrint Jashari) wollen im Heimspiel gegen die SG Berod/Lautzert nachlegen und an Primus Wirges dranbleiben. Tim Kuhn (in Schwarz) und die SG Ahrbach spielen mit dem TuS Asbach bei einem Gegner auf Augenhöhe.
Andreas Hergenhahn

„Ihre Serie spricht für sich“, zollt Enis Caglayan, der Trainer der SG 06, dem kommenden Gegner seinen Respekt. Auch das Hinspiel dient seinen Spielern als Warnung. In zwei unterschiedlichen Halbzeiten steigerte sich die SG Berod im zweiten Durchgang. „Da hatten wir ein wenig Dusel, denn unser Torwart Christoph Thies hat da noch zwei Eins-gegen-eins-Situationen entschärft“, erinnert sich der Betzdorfer Trainer. Auch der Ausgleichstreffer für den Tabellenzweiten fiel erst tief in der Nachspielzeit. Die Elf um Spielertrainer Justin Keeler sei eine gestandene Mannschaft, die von hinten nach vorne mit starken Spielern gespickt sei.

Das sei aber kein Problem, vielmehr mache es die Begegnung interessanter. „Wir freuen uns, dass wir uns noch mal mit ihnen messen können und wollen diese Aufgabe auf unserem Platz lösen“, freut sich Caglayan. Wenn dann auch noch der ein oder andere Zuschauer sie dabei unterstützt, „dann kann es ein sehr schöner Ostersamstag werden“. Verteidiger Sebastian Erner wird mit muskulären Problemen auf jeden Fall fehlen. Niklas Spies sowie Oliver Cano Cifuentes sind immer noch angeschlagen. Auch Flügelflitzer Fynn Jona Barth musste mit Oberschenkelproblemen zuletzt ausgewechselt werden. „Das tut mit leid für die Jungs, aber es freut mich, dass die, die nachrücken, solch einen Beitrag für unseren Erfolg leisten“, so der Trainer abschließend.

TuS Burgschwalbach – SG Neitersen/Altenkirchen (Sa., 17 Uhr; Hinspiel: 3:3). Mit einem Heimsieg gegen einen schlechter platzierten Gegner Abstand zur Abstiegszone gewinnen – diese Chance bietet sich der TuS Burgschwalbach, wenn sie am Samstag die SG Neitersen empfängt. „Die Entscheidungen werden erst am letzten Spieltag fallen“, vermutet Co-Trainer Tim Heimann, der den auf einer Fortbildung weilenden Walter Reitz vertritt. Dabei dürfen die Burgschwalbacher zuversichtlich nach vorne schauen bei nur einer Niederlage im Jahr 2025.

„Man sieht, dass die Mannschaft intakt ist. Die Jungs tun alles für den Klassenverbleib“, das könne man keinem absprechen. Gerade zu Hause hat sich die TuS im neuen Jahr keine Blöße gegeben. Unklar ist, ob Spielmacher Janosch Lauter auflaufen kann, denn er hat einen Tritt auf den Fuß abbekommen. Rufus Lorch ist verletzt, was langfristig auch für Tim Heimann gilt. Tizian Goliasch kehrt hingegen in die Elf zurück nach einer beruflich bedingten Pause.

Die jüngste 1:3-Niederlage gegen Höhr-Grenzhausen war ein Tiefschlag für die SG Neitersen, das will Spielertrainer Felix Ba Bly erst gar nicht verneinen. Auf die Tabelle schauen die Kombinierten aus dem Wiedtal und der Kreisstadt nicht mehr, so Ba Bly. Viel eher wird der Blick nun „von Spiel zu Spiel“ gerichtet. „Wir wollen noch so viele Spiele wie möglich gewinnen“, sagt der Trainer, mit dem die SG auch in die A-Klasse gehen wird. Der gute Start unter ihm solle nun nicht mit einer Negativserie verpuffen.

Über die verbesserte Form des kommenden Gegners weiß Ba Bly. „Da was mitzunehmen, wird ganz schwer“, schätzt der Neiterser Trainer ein und ergänzt: „Auch für sie geht es um alles.“ Personell sieht es nicht so gut aus. „Seit zwei Wochen bin ich froh, wenn wir überhaupt zehn Leute auf dem Training haben“, sagt Ba Bly. Zudem befinden sich die A-Jugendlichen auf einer Saisonabschlusstour und werden die erste Mannschaft nicht unterstützen können. Doch am Ende des Gesprächs zeigt sich der 42-Jährige doch noch ein wenig kämpferisch: „Wer weiß, was noch drin ist, wenn wir in Burgschwalbach den Coup landen. Der Fußball ist einfach verrückt. Wir wollen einfach sehen, dass wir die Köpfe nicht hängen lassen.“

TuS Montabaur – SG Müschenbach/Hachenburg (So., 14.30 Uhr; Hinspiel: 1:0). Als zwei punktgleiche Tabellennachbarn treffen am Sonntag der TuS Montabaur und die SG Müschenbach aufeinander. „Augenhöhe ist das im Moment vielleicht nicht“, meint dennoch TuS-Trainer Markus Kluger. Zu unterschiedlich verliefen die Erfolgskurven beider Mannschaften in der Saison. In der Rückrunde hat Montabaur Probleme. „Wir spielen deutlich schlechter als im Herbst“, räumt Kluger ein. Im Spielaufbau tue man sich etwa recht schwer.

So gelingt es seltener, Chancen zu kreieren, und öfter geht man ohne eigenen Treffer vom Platz. „Wir müssen einfach den Bock umstoßen“, fordert Kluger. Dafür müsse Leistung über eine ordentliche halbe Stunde hinaus gezeigt werden. Nicht leichter wird es für den TuS Montabaur dadurch, dass sich die personelle Situation nicht entspannt. Luis Kiesel und Deniz Bulut zählen zu den Langzeitverletzten. Bastian Schupp wird im defensiven Mittelfeld vermisst.

„Die Leute, die hinten dran waren, machen ihre Sache wirklich gut.“
Stefan Häßler, Trainer der SG Müschenbach

„Fünf bis sechs Stammspieler fehlen geschätzt immer“, berichtet der Müschenbacher Trainer Stefan Häßler aus seinem Kader. Aber man sei „enger zusammengerückt“, und „die Leute, die hinten dran waren, machen ihre Sache wirklich gut“. So hat die Mannschaft, bei der übrigens Lukas Hammer ins Tor rückt, seit dem Hinspiel beträchtlich aufgeholt. Die Partie am Sonntag könne nun wegweisend sein, meint nun Häßler, auch aufgrund des jüngsten Neuwieder Siegs.

Die Müschenbacher reisen mit dem Schwung von 25 Punkten aus 13 Spielen an, rechnet Häßler vor. „Es ist beachtlich, wie die Jungs in den letzten Wochen gearbeitet haben“, lobt er, „Hut ab vor der Leistung“. Doch der achte Tabellenplatz sei womöglich trügerisch bei der engen Konstellation. Der Trainer ist sich sicher, dass am Ende Kleinigkeiten entscheiden werden. Und mit der viel zitierten Augenhöhe kalkuliert er fortan von Woche zu Woche.

SG Wallmenroth/Scheuerfeld – HSV Neuwied (So. 15 Uhr, in Wallmenroth; Hinspiel: 0:0). Gefühlt um zehn Prozent besser spielt die SG Wallmenroth auf eigenem Platz. Das ist eine Qualität, die am Sonntag gegen den HSV Neuwied zur Geltung kommen soll. Die Ansetzung hat es in sich, denn die erste Mannschaft überm Strich spielt gegen das erste Team unterm Strich im Kampf gegen den Abstieg. „Jeder weiß, was ihn in so einem Spiel erwartet und um was es geht“, verdeutlicht Tarek Petri, der Trainer der SG Wallmenroth, vor der Partie.

„Total enttäuscht“ waren alle nach der Wallmenrother Niederlage auf den Rheinhöhen. Auch mit etwas Abstand will er der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Jetzt komme es auf Naturrasen auf die „Grundtugenden“ an. Nicht mithelfen kann der gesperrte Tim Fischbach. Louis Vedder hat einen Muskelfaserriss erlitten, Leon Petri ist angeschlagen. Dazu fehlen Sascha Mertens, Hussein Jouni und Leon Gertz, während Tim Lück und Lukas Seyhan zurückkehren.

„Wir wollen diese Sucht, diese Droge ’Sieg’ und ’Nichtabstieg’ einfach erreichen.“
Stefan Fink, Trainer HSV Neuwied

Anders als die Gastgeber kommen die Gäste mit einem Sieg im Rücken in die Begegnung. Es war der gewünschte Startschuss für die Neuwieder Aufholjagd. Damit dieser Startschuss nicht verpufft, soll der zweite Sieg direkt folgen. Die Stimmung im Training sei beim HSV nicht von der Tabellensituation abhängig. „Da kann ich den Jungs nur ein Riesenkompliment geben. Sie sind immer da, arbeiten hart und wollen immer gewinnen“, sagt HSV-Trainer Stefan Fink. „Und wenn du am Wochenende gewinnst, dann hast du die ganze Woche einfach ein Strahlen im Gesicht.“ So setze sie nicht der Tabellenstand unter Druck. Vielmehr machen sie sich selbst den Druck: „Wir wollen diese Sucht, diese Droge ’Sieg’ und ’Nichtabstieg’ einfach erreichen“, zeigt sich Fink kämpferisch.

Durch das direkte Duell mit dem oberen Tabellennachbarn bietet sich dem HSV eine große Chance, den Abstand zu verkürzen. Als vorentscheidendes Spiel sieht Fink die Partie aber nicht. „Du hast noch mehrere Teams, die da stehen. Und selbst bei einer Niederlage haben wir immer noch die Chance, Wallmenroth noch einzufangen“, stellt der HSV-Trainer klar. Nichtsdestotrotz beginne nun aber die heiße Phase. „Die Spiele werden alle entscheidend“, weiß Fink, dass die ganz dicken Brocken aus der Liga bereits hinter ihnen liegen. „Es ist für uns ein bisschen schwieriger, schon gegen die ganz vorne gespielt zu haben, weil wir der Musik so ein wenig hinterherlaufen müssen.“

Trainertipp der Bezirksliga Ost

Almir Ademi (SF Höhr-Grenzhausen)

TuS Asbach – SG Ahrbach 2:1

SG Hundsangen – SG Alpenrod 3:1

SF Höhr-Grenzhausen – SG Rheinhöhen 2:0

SG 06 Betzdorf – SG Berod 1:1

TuS Burgschwalbach – SG Neitersen 4:1

TuS Montabaur – SG Müschenbach 1:1

SG Wallmenroth – HSV Neuwied 2:1

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