Bezirksliga Westfalen: 3:3 ist gefühlte Niederlage
Mudersbach hat das Siegen verlernt – 3:3 gegen Hilchenbach fühlt sich wie eine Niederlage an

Das Fußballjahr 2024 scheint für den westfälischen Bezirksligisten SG Mudersbach/ Brachbach verhext zu sein. Im so wichtigen Heimspiel gegen den im Tabellenkeller von Staffel 5 benachbarten FC Hilchenbach war die Sportgemeinschaft mehrfach im Vorteil, musste sich am Ende aber mit einem 3:3 (2:1) abfinden und wartet damit nach der Winterpause weiter auf den ersten Dreier.

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Die Mudersbacher starteten bereits vielversprechend in die Partie, als Luca Zips (7.) und Marcel Farnschläder (10.) zügig eine komfortabel anmutende Führung herausschossen. Den ersten Rückschlag gab’s durch den Anschlusstreffer, der sich keineswegs angebahnt hatte, für Torben Juksaar vom Elfmeterpunkt – nach Foul von Nikolai Heidrich an Rayan Benyagoub – aber nur Formsache war (25.).

Alles halb so wild, denn kurz darauf flog Hilchenbachs Bledar Gashi mit Gelb-Rot vom Platz (32.). Blöd nur, dass für SG-Innenverteidiger Malte Döbbelin, der wegen einer Notbremse sogar glatt Rot sah, kurz vor der Pause ebenfalls Schluss war (44.). Beendet war die erste Halbzeit damit aber noch nicht. Nachdem Tarek Benyagoub den fälligen Freistoß an die Latte gesetzt hatte, vergab Marius Dreker im Gegenzug noch das 3:1, als er per Foulelfmeter an Gästekeeper Lenard Markija scheiterte (45.).

Der zweite Durchgang sollte nicht weniger unterhaltsam werden. Was zuvor per ruhendem Ball nicht geklappt hatte, holte Tarek Benyagoub in der 66. Minute aus dem Spiel heraus nach und glich zum 2:2 aus. Das Momentum schient dadurch aufseiten der Gäste zu liegen, doch in der Folge waren es die Mudersbacher, die auf die erneute Führung drängten – und kurz vor Schluss auch dafür belohnt wurden. Dabei rechtfertigte die Art und Weise, wie Elvir Djencic den Foulelfmeter verwandelte, nämlich mit einem Schuss ins linke obere Eck (86.), dessen Einwechslung wenige Minuten zuvor.

Doch es dauerte nicht lange, da war der Lohn für die Bemühungen der Hausherren um den ersehnten ersten Sieg in diesem Kalenderjahr wieder dahin: Keine zwei Minuten später fasste sich Tristan Juksaar ein Herz und jagte den Ball sehenswert zum 3:3-Endstand, der sich für die SG wie eine Niederlage anfühlte, in den Winkel (88.).

Mudersbach/Brachbach: Henneberg – Döbbelin, Dreker, Maag, J. Pfeifer, Kempf, Zips (80. Djencic), Schütz, Heidrich, M. Farnschläder (67. K. Pfeifer), Füllengraben.

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