Fußball-Bezirksliga Ost Dicke Patzer führen zu 4:2
Montabaur verteilt in Müschenbach Geschenke - Dicke Patzer führen zu 4:2
Spielführer Benny Walkenbach (am Ball) traf selbst zum 4:1 und führte seine SG Müschenbach/Hachenburg zu einem 4:2-Heimsieg gegen den TuS Montabaur (links Gabriel Jost, rechts Maximilian Acquah). Foto: Thomas Jäger
Thomas Jäger

Müschenbach. Nach zwei Niederlagen in Folge hat sich die SG Müschenbach/Hachenburg in der Bezirksliga Ost gegen den TuS Montabaur mit einem 4:2 (3:1) Heimsieg wieder in die Spur geschossen. Starke Regenfälle und das Spiel der zweiten Garnitur der SG vor der Bezirksliga-Begegnung ließen Zuschauer und Schiedsrichter an einer Austragung zweifeln. Der Unparteiische Ronny Jäckel nahm den Platz genau unter die Lupe und pfiff erst nach 20-minütiger Verspätung an.

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Diese Verspätung schien der Heimelf das Vorhaben, die 1:6-Klatsche von Wissen zu korrigieren, nicht zu schaden. Bereits in der ersten Minute war es David Rystwej, der eine schläfrige TuS-Abwehr wie Slalomstangen stehen ließ und zur Führung ins linke Eck einlochte. Nur wenige Minuten erhöhte Gerrit Oettgen (12.) auf 2:0. Vorausgegangen war ein Stockfehler von Samet Sögünmez, der den Torschützen mustergültig bediente, sodass er nur noch einschieben musste. Montabaur kam fortan besser ins Spiel und ließ nicht lange auf den Anschlusstreffer warten. Ein Freistoß aus gut und gerne 35 Metern segelte über den viel zu weit vor dem Tor postierten Torwart Jan Böhning unter die Latte ins Netz und ließ Hoffnung aufkommen. Diese machte nur wenige Minuten später Gerrit Oettgen mit seinem zweiten Tagestreffer zunichte, als er einen Querpass von Gästekeeper Marius Schröder vor die Füße gespielt bekam und ohne Mühe auf 3:1 erhöhte (31.).

„Wenn man solche Geschenke verteilt, kann man nichts Zählbares mit nach Hause nehmen“, ärgerte sich Co-Spielertrainer Alexander Baldus, der sich selbst zum Anpfiff der zweiten Hälfte einwechselte. In dieser verflachte das Spiel bis zur Schlussviertelstunde. Benny Walkenbach erhöhte auf 4:1 (83.), ehe Montabaur in Person des zuvor ebenfalls eingewechselten Spielertrainers Sven Baldus mit der einzig gefährlichen Aktion des Gastes in der zweiten Hälfte nochmals auf 2:4 verkürzte (86.). Auf der Gegenseite verfehlte Michael Kleinhenz freistehend aus vier Metern das Tor, aber das schmälerte nicht die Freude seiner Mannschaft und deren Anhänger über den Heimsieg. „Das war heute eine mannschaftliche Geschlossenheit und die richtige Antwort auf Wissen. Hut ab vor meiner Mannschaft“, freute sich Müschenbachs Trainer Björn Hellinghausen nach dem Spiel. Sein Gegenüber Alexander Baldus beklagte derweil, dass man elf verletzte Spieler nicht so einfach kompensieren kann, ließ dies aber nicht als Entschuldigung für die verdiente Niederlage gelten.

Von unserem Mitarbeiter Volker Oppenkowski

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