Nach 5:2 in Alpenrod gerettet
Mit dem letzten Aufgebot macht Montabaur alles klar
Hier bejubelt der TuS Montabaur (schwarz-rote Trikots, von links Felix Rixen, Pascal Lind, Rico Brenner, Jannik Lang und Louis Franz) den Treffer zum 1:0, am Ende hieß es 5:2 gegen die SG Alpenrod um Kapitän Jonas Heidrich (graues Trikot).
Horst Wengenroth. Photo: (c) Horst Wengenroth 2025

Stück für Stück setzt sich das Puzzle im Abstiegskampf der Bezirksliga Ost zusammen. Der TuS Montabaur hat sich durch den Sieg beim künftigen A-Ligisten Alpenrod aus dem Spiel verabschiedet.

Auf dem Rasenplatz in Alpenrod war schnell zu erkennen, welche Mannschaft noch Punkte für den Klassenverbleib in der Bezirksliga Ost braucht und welche schon für die Kreisliga A planen muss: Am Ende siegte der TuS Montabaur mit 5:2 (2:0) bei der bereits als Absteiger feststehenden SG Alpenrod-Lochum/Nistertal/Unnau und hat bei nun sieben Punkten Vorsprung auf den 13. SG Wallmenroth seine Schäfchen weitgehend im Trockenen.

„Aus meiner Sicht hätte das Spiel nach 20 Minuten entschieden sein müssen.“
Markus Kluger, Trainer TuS Montabaur

Bereits nach drei Minuten stellten die Gäste die Weichen für den wichtigen Erfolg. Louis Franz war rechts durch und bediente mit einer flachen Flanke Pascal Lind, der am langen Pfosten nur noch einschieben musste. Kurz darauf war es eine Flanke von Jannis Pfau, die Rico Brenner mit einem schönen Volleyabschluss zum 0:2 verwertete. „Aus meiner Sicht hätte das Spiel nach 20 Minuten entschieden sein müssen“, bemerkte TuS-Trainer Markus Kluger, der noch Optimierungsbedarf in der Chancenverwertung seiner Mannschaft sah. Denn teilweise fehlte die Präzision im Abschluss, und Alpenrods Torwart Cristopher Müller rettete ebenfalls mehrmals.

Kurz vor der Pause meldeten sich auch die Gastgeber mit einer Torchance durch Björn Hellinghausen, die Niclas Fasel im Tor der Kreisstädter aber zu entschärfen wusste (39.). „Wir hatten vor und nach der Pause ganz gute Phasen, aber kassieren halt direkt wieder das Gegentor“, bilanzierte Alpenrods Spielertrainer Björn Hellinghausen. Direkt nach Pause scheiterte Pörtner frei vor Fasel und verpasste dadurch den Anschlusstreffer (46.).

Brenner und Kiesel räumen Zweifel aus

Auch Montabaur brauchte nach dem Wechsel nicht lange, um gefährlich zu werden. Nach einem Steckpass von Rico Brenner ging Pascal Lind an Müller vorbei, legte wegen eines Verteidigers auf der Linie quer, doch Jannik Lang kam etwas zu spät, sodass der Ball schließlich ins Toraus trudelte (50.). In der 55. Minute zeigte Felix Rixen, wie es besser geht, und vollstreckte nach einem schönen Hackenanspiel von Rico Brenner zum 0:3. Eine Flanke von Jannis Pörtner auf Björn Hellinghausen, der volley traf, führte zum zwischenzeitlichen 1:3 (59.), doch bereits in der 61. stellte Rico Brenner mit einem Kopfball den Abstand von drei Toren wieder her.

Die endgültige Entscheidung brachte dann ein Elfmeter, den Kevin Falk mit einem Foul an Rico Brenner verursachte und den Luis Kiesel souverän zum 1:5 ins Tor beförderte (65.). Für etwas Ergebniskosmetik sorgte der eingewechselte Denis Olejnikov, der nach einem langen Abschlag von Torwart Müller frei vor dem Montabaurer Gehäuse stand und auf 2:5 stellte (89.).

„Das hatte mit Bezirksliga nicht viel zu tun.“
Björn Hellinghausen, Trainer SG Alpenrod

Das war heute ganz einfach ein gebrauchter Tag, wir haben auch in der Höhe verdient verloren. Das hatte mit Bezirksliga nicht viel zu tun“, zeigte sich Hellinghausen enttäuscht vom Auftritt seiner Elf. Kluger auf der anderen Seite hatte allen Grund zur Freude. „Das war ein hochverdienter Sieg, und wir sind sehr froh über die drei Punkte. Ich glaube, das ist am Ende auch der Klassenerhalt. Wir sind mit dem allerletzten Aufgebot angetreten, aber die Jungs haben es gut gemacht.“

SG Alpenrod-Lochum/Nistertal/Unnau – TuS Montabaur 2:5 (0:2)

SG Alpenrod-Lochum/Nistertal/Unnau: Müller – Rapita (59. Henkel), Breuer, Haas (66. J. Benner), Heidrich, Jung (34. L. Benner) – Dachraoui (66. Pinkert), Falk, Mies, Pörtner (59. Olejnikov) – Hellinghausen.

TuS Montabaur: Fasel – Franz (24. Denker), Görg, Reschke, Pfau – Klein, Kiesel – Lang (78. Bouchibiti), Rixen, Lind (83. Weisbrod) – Brenner (81. Griesche).

Schiedsrichter: Leo Glabach (Saffig).

Zuschauer: 120.

Tore: 0:1 Pascal Lind (3.), 0:2 Rico Brenner (7.), 0:3 Felix Rixen (55.), 1:3 Björn Hellinghausen (59.), 1:4 Rico Brenner (61.), 1:5 Luis Kiesel (65.), 2:5 Denis Olejnikov (89.).

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