SG Hundsangen/Steinefrenz-Weroth – VfB Linz (Fr., 20 Uhr). Wer bleibt vorerst härtester Verfolger der beiden punktgleichen führenden Teams aus Wirges und Westerburg? Diese Frage wird am Freitagabend auf dem Kunstrasen in Hundsangen beantwortet. „Wir schauen in erster Linie auf uns. Wir wollen unseren guten Lauf weiter ausbauen und fahren optimistisch zum Spitzenspiel. Dass es nicht einfach wird, wissen wir “, versprüht VfB-Trainer Thomas Schuster neben dem nötigen Respekt, eine gewaltige Vorfreude auf dieses Duell.
Nach dem 3:2-Sieg im Kreisderby bei der SG Ellingen, fahren die Linzer mit breiter Brust „zum zweiten Sechs-Punkte-Auswärtsspiel“ innerhalb einer Woche. „In der zweiten Halbzeit haben wir in Straßenhaus richtig guten Fußball gespielt. Daran wollen wir anknüpfen“, sagt Schuster.
Duell auf Augenhöhe wird erwartet
Die Gastgeber konnte er vor drei Wochen beim 1:1 in Windhagen beobachten. „Das war kein Maßstab, da fehlten jede Menge Leistungsträger. Wir werden auf eine völlig andere Mannschaft treffen. Das wird ein echtes Spitzenspiel“, erwartet Schuster ein Duell auf Augenhöhe mit dem besseren Ausgang für seine Elf.
Das wird ein heißes Freitagabend-Flutlichtfußballspiel“, sagt Hundsangens Trainer Ralf Hannappel voraus. „Das ist die nächste Hausnummer“, der VfB sei durch die Bank gut besetzt, warnt Hannapel. Doch seine SG nimmt Schwung vom Auswärtssieg in Burgschwalbach mit.
SG Weitefeld-Langenbach/Friedewald/Nauroth – SV Windhagen (So., 15 Uhr). Nach dem mühevollen 3:2-Sieg gegen den Vorletzten aus Osterspai, trifft der SV Windhagen nun auswärts auf das Schlusslicht Weitefeld.
„Es ist wieder ein typisches Abstiegsduell. Wir haben erneut die Chance, mit einem Sieg den Abstand von den direkten Abstiegsplätzen zu vergrößern. Weitefeld muss dagegen gewinnen, um nicht frühzeitig den Anschluss zu verlieren“, sieht Uwe van Eckeren den größeren Druck bei den Gastgebern.
Initiative ergreifen, aber nicht in Konter laufen
Er fügt hinzu: „Wir müssen über 90 Minuten kämpfen. Noch haben wir nichts erreicht. Zurzeit müssen wir mit bis zu fünf Absteigern aus der Liga rechnen.“ Personell kann der SVW bis auf den gesperrten Dennis Hoxhaj auf den Kader der vergangenen Woche zurückgreifen.
„Wir haben ein sehr interessantes Spiel vor der Brust“, sagt Heiko Schnabel, der Trainer der SG Weitefeld. Die Initiative ergreifen, aber nicht in Konter rennen, lautet daher seine Forderung. „Windhagen verteidigt mit Leidenschaft“ und habe starke Umschaltmomente. Die Formkurve steigt an im neuen Jahr und damit die Freude auf die Begegnung am Sonntag.
FSV Osterspai/Kamp-Bornhofen – SG Ellingen/Bonefeld/Willroth (So., 15 Uhr). „Jetzt kommen zwei ganz wichtige Wochen auf uns zu. In Osterspai und eine Woche später gegen Weitefeld müssen wir dreifach punkten, um den Kontakt nach oben nicht zu verlieren“, setzt der Ellinger Trainer Sascha Wirtz klare Ziele gegen die „beiden Letzten der Tabelle.“ Noch ist der Aufstiegszug für die SGE – bei zwei Nachholterminen – nicht abgefahren, doch sie benötigen eine Serie, um wieder den Anschluss zu den Spitzenteams zu finden.
„Wir machen uns aber nicht verrückt und denken nur von Spiel zu Spiel. Momentan müssen wir immer wieder Leistungsträger ersetzen. Wir konnten noch kein einziges Spiel in Wunschbesetzung absolvieren“, erwartet Wirtz einen harten Kampf auf dem kleinen Rasenplatz in Osterspai. „Wir haben auf Gras in Willroth trainiert und sind bestens gerüstet“, sieht Wirtz keinen Nachteil bei den Platzverhältnissen.
Jetzt kommen zwei ganz wichtige Wochen auf uns zu.
Ellingens Trainer Sascha Wirtz schärft noch einmal die Sinne seiner Spieler.
„Das hat sehr weh getan“, sagt Osterspais Sebastian Weinand zur Pleite bei einem unmittelbaren Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg, dem SV Windhagen. Dazu hat sich Antony Henrykowski am Knie verletzt, die nähere Diagnose ist noch offen.
Gerade mit ihm bringt es Weinand in Verbindung, dass die FSV zuletzt mehr Tore geschossen hat. Als „bitter“ bezeichnet es der Trainer, wie sein Team Gegentreffer fängt: „Das darf in der Häufigkeit so nicht vorkommen“, mahnt er.
SG Müschenbach/Hachenburg – SG Vettelschoß-St. Katharinen (So., 15 Uhr). In bester Laune präsentiert sich der Vettelschoßer Spielertrainer Labinot Prenku in diesen Tagen. Mit 24 Punkten steht der Aufsteiger im gesicherten Mittelfeld der Tabelle und kann wohl in aller Ruhe für die kommende Saison planen.
„Das 6:0 gegen Lautzert hat richtig gut getan. Natürlich wollen wir auch in Müschenbach gewinnen. Wir fahren ohne Druck zu diesem Spiel. Doch wollen wir gerne eine positive Serie starten“, verrät Prenku.
Petker ist bei höherklassigen Vereinen im Gespräch
Dabei kann er in Müschenbach erneut auf seinen viel umworbenen Stürmer Paul Petker setzen, der am vergangenen Wochenende gleich vier Mal traf.
„Der Junge spielt eine tolle Saison und hat einen guten Lauf“, freut sich Prenku über die Leistungsexplosion des Eigengewächs, der bei einigen Oberliga- und auch Regionalligisten im Gespräch ist.
Der Junge spielt eine tolle Saison und hat einen Lauf.
Der Vettelschoßer Trainer Labinot Prenku lobt seinen Stürmer Paul Petker.
Momentan rangiert die SG Müschenbach einen Punkt hinter der SG Vettelschoß. Nach dem Heimspiel wäre Müschenbachs Trainer Lukas Haubrich gerne einen Zähler vor dem stärksten Aufsteiger. Der ehemalige Engers-Akteur erwartet ein kräfteraubendes Spiel auf tiefem Naturrasen.
Übrigens tragen die Müschenbacher bisher nur ihre Pflichtpartien auf diesem Untergrund aus, trainiert wird ausschließlich auf Asche in einer „zähen, schwierigen Zeit“. Aber „die Jungs stellen sich darauf ein“, und personell ist die Tendenz günstig bei den Gastgebern.