Müschenbach bleibt im Aufwind
Kempfs Treffer nimmt Neuwied den Wind aus den Segeln
Die Müschenbacher Spieler (von links: Peter Kempf, Felix Velten, Jonas Giehl, Tim Luca Klein, Jannik Zeuner) herzen sich nach dem 1:0-Führungstreffer durch Felix Velten. Die SG bleibt im Aufwind, der HSV Neuwied (in Schwarz) betröppelt zurück.
Thomas Jäger

Die SG Müschenbach/Hachenburg bleibt durch einen Heimsieg gegen den HSV Neuwied weiter im Aufwind in der Bezirksliga Ost.

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Die SG Müschenbach/Hachenburg konnte sich am 15. Spieltag der Bezirksliga Ost in einem temporeichen und spannenden Spiel gegen den HSV Neuwied mit 3:1 (1:0) durchsetzen. Entscheidend, so sahen es beide Trainer, war das zügige 2:0 durch Peter Kempf nach dem Seitenwechsel (51.), der dem Aufsteiger aus Neuwied den Wind aus den Segeln für eine Aufholjagd nahm.

„Wir haben uns reingekämpft und sie früh unter Druck gesetzt.“
Stefan Häßler, Trainer SG Müschenbach

Doch von vorn: Die Gäste fanden besser in die Partie und spielten auch für das Empfinden des Müschenbacher Trainers Stefan Häßler den „gefälligeren Fußball“. Aus ihrer Überlegenheit konnte der HSV aber kein Profit schlagen. Wirkliche Torchancen konnten sich der Aufsteiger nicht erspielen. Auf der Gegenseite nutzten die Gastgeber einen Stellungsfehler in der Neuwieder Hintermannschaft. „In der Situation wollten wir zu viel, laufen aus unserer Position heraus und werden dann in der Tiefe ausgespielt“, kommentierte Stefan Fink, der Trainer des HSV Neuwied, den Gegentreffer. Tim Luca Klein bediente Jonas Giehl, der in den Strafraum flankte, wo Felix Velten den Ball volley ins Tor beförderte (34.). Für Häßler war es zu diesem Zeitpunkt eine verdiente Führung. „Wir haben uns reingekämpft und sie früh unter Druck gesetzt“, so der Trainer. Zuvor konnte ein Versuch von Fabian Hüsch geblockt werden, Peter Kempf scheiterte mit einem Versuch an Neuwieds Torhüter Daniel Buchner.

Klein legt quer, Kempf schiebt ein

„Wir haben uns in der Halbzeit gesagt, dass wir noch mehr versuchen wollen, Fußball zu spielen, und sind auch gut aus der Kabine gekommen“, fand Fink. Giovanni Landi verpasste den Ausgleich. Und mitten in dieses Aufbäumen der Gäste legte die Häßler-Elf den zweiten Treffer nach. Am Ende eines sehenswerten Angriffs legte Tim Luca Klein auf Peter Kempf quer, der zum 2:0 einschob (51.). Danach beobachtete Häßler an der Hachenburger Lohmühle ein „wildes Spiel“, in dem es seine Elf bei mehreren aussichtsreichen Aktionen verpasste, das 3:0 nachzulegen. So blieben die Neuwieder weiter im Spiel. Bis Giehl Neuwieds Torwart Buchner im Eins-gegen-eins-Duell keine Chance ließ und ins lange Eck traf (80.). „Dann war die Messe gelesen, das 3:1 fällt auch nicht mehr ins Gewicht“, meinte Häßler. Nach Steckpass von Pierre Holzkämper auf Matthias Fink, bediente Letzterer den mitgelaufenen Fabrice Noel Ahrendt, der zum 3:1-Endstand (90.+2) traf.

Druck auf dem Kessel: Neuwied kann nicht durchatmen

„Nach dem 2:0 war es schwer“, so Fink, der ergänzte: „Insgesamt war es ein Hin und Her. Wir haben versucht zuzustellen, und Müschenbach ist auch immer wieder hoch angelaufen. Es war ordentlich Druck auf dem Kessel, und keiner konnte wirklich durchatmen.“ Häßler sprach abschließend von einem „verdienten Sieg“ und zeigte sich mit der momentanen Form seiner Elf sehr zufrieden. „Neun Punkte aus den letzten drei Spielen, wir haben den Anschluss wieder hergestellt“, freute er sich.

SG Müschenbach/Hachenburg – HSV Neuwied 3:1 (1:0)

SG Müschenbach/Hachenburg: Böhning – Bonn (86. Jung), Zeuner, Klöckner, Heinen, Klein – Weber (87. Schwendt), Hüsch, Pfeiffer (17. Giehl) – Kempf (77. Glavcev), Velten (88. Zules Muriel).

HSV Neuwied: Buchner – Christ, Jean Francois, M. Fink, Goßler – Engel, Ahrendt – Triesch (90. Holzkämper), Mashayzade (81. Zickenheiner), Seemann (75. Husen Ali) – Landi

Schiedsrichter: Markus Robert Pfitzmaier (Weitersburg).

Zuschauer: 120.

Tore: 1:0 Felix Velten (34.), 2:0 Peter Kempf (51.), 3:0 Jonas Giehl (80.), 3:1 Fabrice Noel Ahrendt (90.+2).

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