Bezirksliga Ost: Beim 1:3 gegen Wallmenroth agiert Hannappels Elf unnötig hektisch
Hundsangen steht sich selbst im Weg: Beim 1:3 gegen Wallmenroth agiert Hannappels Elf unnötig hektisch
Schwer zu stoppen: Der Ex-Eisbachtaler Celin Eisenkopf (rechts) erzielte beim 3:1-Auswärtssieg seiner SG Wallmenroth bei der SG Hundsangen (links Stephan Bruch) zwei Treffer.
Andreas Hergenhahn

Hundsangen. Mit einem unerwarteten 3:1 (1:1)-Auswärtssieg bei der SG Hundsangen/Steinefrenz-Weroth machte die SG Wallmenroth/Scheuerfeld im Abstiegskampf der Bezirksliga Ost eine Ansage.

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Die Hausherren nahmen sofort das Heft in die Hand und verzeichneten schon nach drei Minuten ihre erste Chance durch Marc Henkes. Gästekeeper Tunahan Akin blieb in diesem Duell Sieger. Zwei Minuten später traf Henkes aus gut 20 Metern unhaltbar zum 1:0. Die Freude währte aber nur kurz. Der erste Angriff der Gäste passte. Celin Eisenkopf traf per Direktabnahme zum 1:1 (8.).

Wallmenroth sorgt durch schnelles Umschalten für Gefahr

Die spielerisch stärkeren Hausherren hätten nach ihrem besten Angriff eigentlich die Führung zurückerobern müssen. Nach guter Einzelleistung von Kevin Hanke setzte erneut Henkes die Kugel unbedrängt an die Latte (15.). Die SG Wallmenroth ließ sich nicht entmutigen und sorgte wiederholt durch schnelles Umschalten für Gefahr. Den Gästen gelang es durch viel Leidenschaft und Körperlichkeit, technische Defizite wettzumachen. Bei der heimischen SG lief bei Weitem nicht alles rund, was die Passqualität anbelangt. Ungewohnte Konzentrationsmängel und überhastete Aktionen verhinderten eine klare Linie in Hundsangens Spiel.

Die Gäste-Spielgemeinschaft erwies sich zunehmend als unbequemer Gegner. Dennoch hätten die Hausherren bis zum Pausengang eigentlich erneut vorne liegen müssen. Unglücksrabe Henkes konnte das öffnende Zuspiel seines durch Kapitän Fabian Steinebach nicht verwerten (42.). Bei Robin Stahlhofens Kopfball (45.+4) reagierte Gästeschlussmann Akin erneut glänzend. Bei zeitweise aufgeheizter Stimmung mangelte es auch an der Ruhe am Ball bei den Einheimischen, die auch nach Wiederbeginn sofort die Kontrolle übernahmen. Das Tor fiel aber auf der Gegenseite.

Hundsangens Torhüter Weimer verschätzt sich

Hundsangens Torwart Patrick Weimer hatte sich nach einem Freistoß von Hussein Jouni beim Rauslaufen verschätzt (62.), Manuel Plath köpfte für den Außenseiter zum 1:2 ins verlassene Tor. Die führende Elf präsentierte sich bis zum Schluss ausgesprochen kampfstark und machte abermals durch Eisenkopf mit dem 1:3 die Überraschung perfekt (88.).

„Wir haben über die Dauer des Spiels dem Gegner die Lust am Fußball genommen. Der überragende Teamspirit macht im Tabellenkeller extrem viel Spaß“, war Wallmenroths Trainer Tarek Petri einfach nur happy. „Durch Verhaltensauffälligkeiten haben wir unnötige Hektik reingebracht. Fußballerisch war es nicht gut. Wir haben unerklärliche Fehler gemacht“, klang Ralf Hannappel auf der Gegenseite ziemlich frustriert.

SG Hundsangen/St.-W. – SG Wallmenroth 1:3 (1:1)

Hundsangen/Steinefrenz-Weroth: P. Weimer – Leber (46. Omotezako, 57. N. Steinebach), Dietz, D. Hannappel), Hanke (68. Hölzenbein) – Bruch (68. Weber), T. Weimer – F. Steinebach, Tautz – Stahlhofen (78. Matthey), Henkes.

Wallmenroth/Scheuerfeld: Akin – Lück, T. Fischbach, K. Fischbach (46. Jashari), Grossert – Schulz, Favaretto (86. Petri) – Plath, F. Cifci (79. Meyer), Jouni (75. Balci) – Eisenkopf.

Schiedsrichter: Benedikt Otto (Heimbach-Weis).

Zuschauer: 130.

Tore: 1:0 Marc Henkes (5.), 1:1 Celin Eisenkopf (8.), 1:2 Manuel Plath (62.), 1:3 Celin Eisenkopf (88.).

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