Bezirksliga Ost: SG nutzt gegen die SF Höhr-Grenzhausen nur eine von vielen Chancen
Hundsangen siegt auch ohne Vollstrecker: SG nutzt gegen Höhr-Grenzhausen nur eine von vielen Chancen
Auch Robin Stahlhofen (links, hier bedrängt durch Höhr-Grenzhausens Julian Blatt) ließ eine von vielen Chancen der SG Hundsangen liegen. Gerächt hat sich der großzügige Umgang mit besten Möglichkeiten nicht. Foto: Andreas Hergenhahn
ANDREAS HERGENHAHN. Andreas Hergenhahn

Weroth. Mit einem hart erkämpften 1:0 (1:0)-Heimerfolg gegen die SF Höhr-Grenzhausen hat die SG Hundsangen/Steinefrenz- Weroth in der Bezirksliga Ost ihren dritten Sieg in Folge gefeiert. Auf dem ungewohnten Naturrasen in Weroth zeigten sich die Hausherren ungemein spielfreudig und gaben ihrem Gegner vornehmlich im ersten Durchgang Rätsel auf.

Nach einer einstudierten Ecke von Marc Henkes zeigte sich SF-Schlussmann Philip Gelhard beim Abschluss von Fabian Steinebach auf dem Posten (2). Unter den Augen ihres künftigen Trainers Thomas Arzbach war die Elf aus dem Kannenbäckerland in der Defensive stark gefordert. Die Sportfreunde zogen sich nach Ballverlusten sofort zurück, konnten aber einige Möglichkeiten des Gegners nicht verhindern.

Marc Henkes (13.), Kevin Hanke (17.) und Gabriel Leber (23.) brachten es nicht fertig, die Überlegenheit der SG auch zahlenmäßig auszudrücken. Hin und wieder mussten die Gäste taktische Fouls anwenden, um den Spielfluss des Rangfünften aus Hundsangen einzuengen. Nach überzeugender Leistung fehlte bei den Einheimischen wie so oft einfach der Ertrag.

Kurzzeitig waren die Sportfreunde nach einer halben Stunde besser drin in der Partie. Carlo Meyer deutete per Fallrückzieher erste Gefahr an (32.). Die SG ergriff wieder die Initiative, scheiterte aber erneut durch Robin Stahlhofen (37.). Symptomatisch für die unbefriedigende Chancenverwertung fiel das Tor des Tages aus einem ruhenden Ball.

Daniel Hannappel behielt beim direkten Freistoß zum 1:0 klaren Kopf (41.). „Wir hätten zur Pause durchaus höher führen können“, sah SG-Trainer Ralf Hannappel, dass vorne der Vollstrecker fehlt. Der knappe Spielstand ermunterte die Gäste, die Partie nicht einfach abzuschenken. In der 53. Minute standen die Höhrer dicht vor dem Ausgleich. Samet Sögünmez hatte seinen Kollegen Lukas Urwer mustergültig eingesetzt. Patrick Weimer im SG-Tor reagierte glänzend (53.).

Seine Vorderleute brachten des Weiteren ihre technischen Vorteile zum Ausdruck, in der Offensive ließ nun die Passqualität merklich nach. Die Gäste versuchten gegen Ende noch etwas mitzunehmen. Sögünmez wurde zweimal abgeblockt (73., 75.). Die Platzherren konnten bei nachlassender Kraft und Konzentration ihre Konter nicht sauber zu Ende spielen. In der Nachspielzeit besaßen die Einheimischen das Glück des Tüchtigen, als Lucas Zöllers Abschluss knapp das Tor verfehlte (90.+4).

„Wir haben aus unterschiedlichen Gründen eine geringe Trainingsbeteiligung. Da kann man keine Abläufe generieren. Es basiert daher einiges auf Zufall und wird sich auch in naher Zukunft nicht ändern. Die individuelle Qualität lag heute beim Gegner“, schilderte SF-Trainer Stephan Roll die schwierige Situation in der Rückrunde.

„Fußballerisch war der Sieg aufgrund der ersten Halbzeit hoch verdient. Danach ließ die Dominanz nach“, attestierte Ralf Hannappel seiner Elf dennoch einen starken Auftritt.

SG Hundsangen/Steinefrenz-Weroth: P. Weimer – D. Hannappel, Dietz, Gloning, Hanke – F. Steinebach, T. Weimer – Leber (68. Matthey), Henkes (87. Hölzenbein), Tautz (87. N. Steinebach) – Stahlhofen (75. Lange).

SF Höhr-Grenzhausen: Gelhard – Knopp, Meyer, Czakert (77. Reimers), Fuhr – Kiehl, Gleich – Blatt (68. Zimmerschied), Schuster (46. Zöller) – Urwer (60. Tasli), Sögünmez (79. Gross).

Schiedsrichter: Michael Kausch (Bruttig-Fankel).

Zuschauer: 190.

Tor: 1:0 Daniel Hannappel (42.).

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