Wer holt 53. Deichstadtpokal?
HSV Neuwied trifft auf einen Geheimfavoriten
Gibt's für den HSV Neuwied (blaue Trikots) nach dem Klassenverbleib in der Bezirksliga auch beim Deichstadtpokal Grund zu jubeln? Die Konkurrenz aus dem Kreisligen will das verhindern.
Jörg Niebergall

In der Sommervorbereitung ist der Deichstadtpokal ein Klassiker für die Neuwieder Teams. Wer bei der 53. Auflage, die am Montag beginnt, am Ende obenauf sein wird, lässt sich kaum vorhersagen. Denn die Spielklasse spielt oft nur eine Nebenrolle.

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Wer holt sich den Deichstadtpokal 2025? Der Klassiker im Neuwieder Sportkalender erlebt von diesem Montagabend an bereits seine 53. Auflage. Erstmals seit vielen Jahren nehmen wieder alle Stadtvereine an diesem traditionsreichen Fußballturnier der Deichstadt teil, welches 1971 erstmals zur Austragung kam. Ausrichter ist die SG Neuwied. Gespielt wird auf dem Kunstrasenplatz an der Dierdorfer Straße, die Spielzeit beträgt einmal 45 Minuten.

Dass bei diesem Turnier nicht unbedingt die Klassenzugehörigkeit Garant für einen Erfolg ist, belegt die Tatsache das die letzten vier Turniere alle mit Siegen von Kreisligateams endeten. Während der HSV Neuwied (2019) und der SSV Heimbach-Weis (2023) sich als A-Ligisten durchsetzen konnten, schafften es die SG Neuwied (2022) und der VfL Oberbieber (2024) sogar, sich als B-Ligisten in die Siegerlisten einzutragen.

Gruppe A (Montag, ab 19 Uhr): Titelverteidiger ist der VfL Oberbieber (A-Klasse), der mit seinem dritten Pokalsieg im Sommer letzten Jahres eine erfolgreiche Spielzeit einleitete, die mit der sofortigen Rückkehr ins Kreisoberhaus endete. Die Aubacher müssen sich gleich zum Start am Montagabend mit den beiden B-Ligisten SG Neuwied und CSV Neuwied auseinandersetzen.

Gruppe B (Dienstag, ab 19 Uhr): In der zweiten Gruppe treffen mit dem SSV Heimbach-Weis (A-Klasse) und dem FV Engers II (B-Klasse) zwei „ewige Rivalen“ aufeinander. Hier sorgt vor allem der lokale Charakter der Partie für Spannung, die aber auch durch die Erfolgsgeschichten der beiden Vereine unterstrichen wird. Immer teilen sich die beiden Kontrahenten mit 27 Turniersiegen mehr als die Hälfte unter sich auf. Dritter im Bunde ist der FC Rojava Neuwied (C-Klasse).

Gruppe C (Donnerstag, ab 19 Uhr): In Gruppe C befindet sich mit dem Bezirksligisten HSV Neuwied das klassenhöchste Team des Turniers, welches sich unter anderem mit Geheimfavorit SG Feldkirchen/Hüllenberg (B-Klasse) auseinandersetzen muss. Letzterer ist auch sechsmal auf der Neuwieder Erfolgstafel zu finden. Dritter im Bunde ist hier der TuS Gladbach(C-Klasse).

Gruppe D (Freitag, ab 19 Uhr): In Gruppe D startet Neu-A-Ligist VfL Wied Niederbieber, der die vom Papier her leichteste Vorrundengruppe zu überstehen hat. Der bislang letzte der insgesamt fünf Niederbieberer Erfolge liegt bereits 28 Jahre zurück. Der TuS Rodenbach (C-Klasse) wartet nunmehr seit 53 Jahren auf seinen zweiten Pokalsieg, während die TSG Irlich (C-Klasse) nur als Mitglied der SG Neuwied/Irlich/Hüllenberg im Jahr 2001 in der Siegerliste zu finden ist.

Finalrunde (Sonntag, ab 12 Uhr): Am Sonntag stehen die Finalspiele an, in denen die jeweiligen Sieger der Gruppen A, B, C und D gegenüberstehen. Das Endspiel soll gegen 15 Uhr angepfiffen werden.

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