Bezirksliga Ost VfL Hamm kassiert weiterhin zu viele Gegentore und verliert 3:4 gegen Hundsangen
Hamms Trainer Philipp Höhner nach 3:4 gegen Hundsangen: Das war in der Abwehr noch nicht einmal C-Klasse-Niveau

Hamm. Der VfL Hamm gegen die SG Hundsangen/Obererbach – das war am Sonntagnachmittag das Aufeinandertreffen zweier Teams, die im bisherigen Saisonverlauf mit den genau entgegengesetzten Problemstellen hadern. Die Hämmscher kassieren zu viele Gegentore, den Kombinierten aus dem Unterwesterwald gelangen an den ersten vier Spieltagen lediglich vier eigene Treffer. Eine Schwäche hat weiterhin Bestand – und zwar die der Gastgeber, während die SG hofft mit dem 4:3 (2:2)-Sieg die Ladehemmung in vorderster Reihe behoben zu haben.

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Die Schwierigkeiten des VfL in der Hintermannschaft wurden vor 65 Zuschauern einmal mehr offengelegt. Schon in der dritten Minute unterlief Luca Schneider ein eklatanter Fehlpass in die Füße des Gegners, wovon Lukas Tuchscherer schlussendlich profitierte und das 0:1 markierte. Auch beim zweiten und vierten Gegentor ließ die Viererkette vor Schlussmann Mert Zeycan ihren Gegenspielern zu viel Zeit und Raum. Nach einer Flanke Tuchscherers von der linken Seite köpfte Sebastian Schneider am langen Pfosten stehend aus drei Metern ein (26.), auch der am Ende spielentscheidende Treffer entstand nach dem gleichen Schema: Flanke, Kopfball, Tor. Diesmal brachte Schneider die Kugel ins Zentrum, wo der eingewechselte Niklas Löw stand (83.).

Aber auch die Deckung der Mannschaft von Martin Scherer war nicht immer auf der Höhe des Geschehens, und so glich Hamm insgesamt dreimal aus. Vor dem Kabinengang hatten Daniel Krieger (24.) und Pascal Binneweiß (31.) keinen direkten Gegner in ihrer Nähe, als sie zum 1:1 beziehungsweise 2:2 egalisierten. Und die Siegstädter sollten noch ein drittes Mal ausgleichen. Michael Trautmanns Freistoß war die Vorarbeit für Kriegers zweiten Treffer des Nachmittags (82.), nachdem Daniel Hannappel in der 59. Minute per Strafstoß das 2:3 markiert hatte. Lukas Tuchscherer war zuvor von Luca Schneider im Strafraum zu Fall gebracht worden.

„Am Ende hatten wir das Glück des Tüchtigen, ein viertes Mal vorgelegt zu haben. Der Sieg für uns geht klar in Ordnung, weil wir die reifere Spielanlage zeigten und ein klares Chancenplus besaßen“, fasste Martin Scherer den ersten Dreier seines Teams in dieser Saison zusammen. Hamms Philipp Höhner war bedient: „Defensiv haben wir heute eine ganz schwache Leistung geboten. Das war noch nicht einmal C-Klasse-Niveau. Wir kassieren nach wie vor viel zu einfach unsere Gegentore.“

Auch nach vorne blieben die Gastgeber mit Ausnahme der drei Tore blass. Da war zwar noch ein Pfostentreffer von Simon Langemann (17.), aber insbesondere im zweiten Abschnitt brachte die Offensivabteilung der Hausherren so gut wie nichts mehr auf die Kette.

Désirée Rumpel/René Weiss

Hamm: Zeycan – Neufeld (79. Olberz), Molzberger, Schneider, Nachtigal (60. Pleis) – Trautmann, Stoll (67. Müller) – Krieger, Deipenbrock, Binneweiß – Langemann.

Hundsangen: Schmitt – Kegel (78. Poppe), Schmidt, Weimer, Faulhaber – Brühl, D. Hannappel, Steinbach, Tuchscherer (78. Löw) – Schneider, Hürter (69. N. Steinebach).

Schiedsrichter: Christian Fritzen (Neuwied) – Zuschauer: 65.

Tore: 0:1 Lukas Tuchscherer (3.), 1:1 Daniel Krieger (24.), 1:2 Sebastian Schneider (26.), 2:2 Pascal Binneweiß (31.), 2:3 Daniel Hannappel (59., Foulelfmeter), 3:3 Daniel Krieger (82.), 3:4 Niklas Löw (84.).

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